18 research outputs found

    Schwacher Anstieg der Produktion in den Industrieländern

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    Schleppende Konjunkturerholung in den Industrieländern

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    Konjunkturschwäche durch Ölverteuerung? Thesen zum 42. Kieler Konjunkturgespräch.

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    Das reale Bruttosozialprodukt in den Industrieländern ist im ersten Halbjahr 1990 mit einer laufenden Jahresrate von etwa 2,5 vH gestiegen. Damit hat sich die wirtschaftliche Expansion seit Mitte 1988 merklich verlangsamt (Schaubild 1); dies war von den wirtschaftspolitischen Instanzen beabsichtigt. Die Zentralbanken haben angesichts der hohen Auslastung der Kapazitäten und vermehrter Angebotsengpasse die Geldmengenausweitung spürbar gedämpft, um den Nachfrageanstieg zu drosseln und so einer Verstärkung des Preisauftriebs entgegenzuwirken. Die Wirkung auf Nachfrage und Produktion fiel in den verschiedenen Regionen allerdings sehr unterschiedlich aus. In den Vereinigten Staaten setzte sich die Konjunkturabschwächung, die Mitte 1988 begonnen hatte, fort; das Bruttosozialprodukt erhöhte sich im ersten Halbjahr 1990 kaum noch. Dagegen verringerte sich die Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktion in Westeuropa nur wenig und übertraf weiterhin das Wachstum des Produktionspotentials. Am kräftigsten war die Aufwärtsentwicklung in Japan, wenngleich sie sich auch dort etwas verlangsamt hat. Der Welthandel, der das Vorjahresniveau 1989 noch um 8 vH überschritten hatte, lag im ersten Halbjahr 1990 um schätzungsweise nur 5 vH über dem Vorjahres stand, wozu neben der geringeren Produktionsausweitung in den Industrieländern die Abschwächung in den ostasiatischen Schwellenländern beitrug. Die Beschäftigung in den Industrieländern erhöhte sich etwas langsamer als zuvor. Da das Arbeitskräfteangebot spürbar zunahm, ging die Zahl der Arbeitslosen nur wenig zurück. Die Verbraucherpreise stiegen im ersten Halbjahr mit einer laufenden Jahresrate von rund 5 vH. Damit hat sich der Preisauftrieb trotz verstärkt anziehender Lohnkosten in der Grundtendenz kaum verändert. Hierzu trug sicherlich bei, daß die Geldpolitik früher als in anderen Konjunkturzyklen einen stabilitätsorientierten Kurs eingeschlagen und den Nachfragesog verringert hat.Industriestaaten; Deutschland; DDR;

    Konjunkturschwäche durch Ölverteuerung? Thesen zum 42. Kieler Konjunkturgespräch

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    Das reale Bruttosozialprodukt in den Industrieländern ist im ersten Halbjahr 1990 mit einer laufenden Jahresrate von etwa 2,5 vH gestiegen. Damit hat sich die wirtschaftliche Expansion seit Mitte 1988 merklich verlangsamt (Schaubild 1); dies war von den wirtschaftspolitischen Instanzen beabsichtigt. Die Zentralbanken haben angesichts der hohen Auslastung der Kapazitäten und vermehrter Angebotsengpasse die Geldmengenausweitung spürbar gedämpft, um den Nachfrageanstieg zu drosseln und so einer Verstärkung des Preisauftriebs entgegenzuwirken. Die Wirkung auf Nachfrage und Produktion fiel in den verschiedenen Regionen allerdings sehr unterschiedlich aus. In den Vereinigten Staaten setzte sich die Konjunkturabschwächung, die Mitte 1988 begonnen hatte, fort; das Bruttosozialprodukt erhöhte sich im ersten Halbjahr 1990 kaum noch. Dagegen verringerte sich die Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktion in Westeuropa nur wenig und übertraf weiterhin das Wachstum des Produktionspotentials. Am kräftigsten war die Aufwärtsentwicklung in Japan, wenngleich sie sich auch dort etwas verlangsamt hat. Der Welthandel, der das Vorjahresniveau 1989 noch um 8 vH überschritten hatte, lag im ersten Halbjahr 1990 um schätzungsweise nur 5 vH über dem Vorjahres stand, wozu neben der geringeren Produktionsausweitung in den Industrieländern die Abschwächung in den ostasiatischen Schwellenländern beitrug. Die Beschäftigung in den Industrieländern erhöhte sich etwas langsamer als zuvor. Da das Arbeitskräfteangebot spürbar zunahm, ging die Zahl der Arbeitslosen nur wenig zurück. Die Verbraucherpreise stiegen im ersten Halbjahr mit einer laufenden Jahresrate von rund 5 vH. Damit hat sich der Preisauftrieb trotz verstärkt anziehender Lohnkosten in der Grundtendenz kaum verändert. Hierzu trug sicherlich bei, daß die Geldpolitik früher als in anderen Konjunkturzyklen einen stabilitätsorientierten Kurs eingeschlagen und den Nachfragesog verringert hat. --

    Verhaltene Konjunkturbelebung in den Industrieländern

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    Vor einer weltweiten Rezession? Thesen zum 43. Kieler Konjunkturgespräch

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    Der seit 1982 andauernde Aufschwung in den Industrieländern ist 1990 zu Ende gegangen; im Winterhalbjahr 1990/91 hat das Bruttosozialprodukt wohl stagniert. In den Vereinigten Staaten, Kanada, Schweden und dem Vereinigten Königreich ist es sogar merklich gesunken; in Kontinentaleuropa und in Japan hat sich die Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktion deutlich verlangsamt. Das Konsumklima und die Investitionsneigung haben sich stark verschlechtert. Gleichzeitig erhöhten verschiedene Faktoren die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung erheblich. Hierzu gehören zweifellos die Zuspitzung des Konflikts am Persischen Golf und der Kriegsbeginn. Hinzu kam die Befürchtung sich verschärfender Spannungen in der UdSSR, die wahrscheinlich vor allem in Westeuropa zur Verunsicherung führte. Gleichzeitig wird hier ein weiteres Fallen des Dollarkurses befürchtet. In den Vereinigten Staaten wurden Konsumenten und Investoren durch die immer deutlicher zutage tretende Instabilität im Bankenbereich beunruhigt. Auch in Japan werden nach dem Kursfall an der Aktienbörse und dem Kippen des Immobilienbooms Spannungen im Finanzbereich vorhergesehen. Dies alles hat sich in der gegenwärtigen Konjunkturentwicklung noch kaum niedergeschlagen und bedeutet, daß für ihren Fortgang beträchtliche Risiken bestehen. Zu bedenken ist jedoch, daß die Probleme bei entsprechendem wirtschaftspolitischem Handeln in den Griff zu bekommen sind. Wichtig ist vor allem, daß die Finanzpolitik auf Einnahmeausfälle nicht mit drastischen Ausgabenkürzungen und die Geldpolitik auf hohe Budgetdefizite nicht mit restriktiven Maßnahmen reagiert

    Weltwirtschaft nach der Rezession - Vor allmählichem Konjunkturanstieg in den Industrieländern - Deutschland: Abschwung im Westen - Belebung im Osten. Thesen zum 44. Kieler Konjunkturgespräch

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    Die wirtschaftliche Aktivität in den Industrieländern hat sich 1991 zunächst weiter abgeschwächt, die Talsohle der Konjunktur scheint aber im Sommer durchschritten worden zu sein. Im ersten Halbjahr stagnierte das Bruttosozialprodukt, und die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung verringerte sich deutlich. Die Industrieproduktion war rückläufig. Der Anstieg der Beschäftigung, der gegen Ende des vergangenen Aufschwungs sehr kräftig gewesen war, kam zum Stillstand, und die Arbeitslosigkeit erhöhte sich, in einigen Ländern sogar erheblich. Angesichts der Abschwächung der Konjunktur, aber auch infolge des gesunkenen Ölpreises ist der Preisauftrieb deutlich niedriger gewesen als im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres. Das Welthandelsvolumen hat nur noch um etwa 2 vH (1990: rund 4 vH) zugenommen. Stützend wirkten hierbei die kräftige Konjunktur in Südostasien sowie der Importsog im Zuge der deutschen Vereinigung

    Vor einer weltweiten Rezession? Thesen zum 43. Kieler Konjunkturgespräch.

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    Der seit 1982 andauernde Aufschwung in den Industrieländern ist 1990 zu Ende gegangen; im Winterhalbjahr 1990/91 hat das Bruttosozialprodukt wohl stagniert. In den Vereinigten Staaten, Kanada, Schweden und dem Vereinigten Königreich ist es sogar merklich gesunken; in Kontinentaleuropa und in Japan hat sich die Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktion deutlich verlangsamt. Das Konsumklima und die Investitionsneigung haben sich stark verschlechtert. Gleichzeitig erhöhten verschiedene Faktoren die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung erheblich. Hierzu gehören zweifellos die Zuspitzung des Konflikts am Persischen Golf und der Kriegsbeginn. Hinzu kam die Befürchtung sich verschärfender Spannungen in der UdSSR, die wahrscheinlich vor allem in Westeuropa zur Verunsicherung führte. Gleichzeitig wird hier ein weiteres Fallen des Dollarkurses befürchtet. In den Vereinigten Staaten wurden Konsumenten und Investoren durch die immer deutlicher zutage tretende Instabilität im Bankenbereich beunruhigt. Auch in Japan werden nach dem Kursfall an der Aktienbörse und dem Kippen des Immobilienbooms Spannungen im Finanzbereich vorhergesehen. Dies alles hat sich in der gegenwärtigen Konjunkturentwicklung noch kaum niedergeschlagen und bedeutet, daß für ihren Fortgang beträchtliche Risiken bestehen. Zu bedenken ist jedoch, daß die Probleme bei entsprechendem wirtschaftspolitischem Handeln in den Griff zu bekommen sind. Wichtig ist vor allem, daß die Finanzpolitik auf Einnahmeausfälle nicht mit drastischen Ausgabenkürzungen und die Geldpolitik auf hohe Budgetdefizite nicht mit restriktiven Maßnahmen reagiert.Industriestaaten; Deutschland;

    Weltwirtschaft nach der Rezession — Vor allmählichem Konjunkturanstieg in den Industrieländern — Deutschland: Abschwung im Westen — Belebung im Osten. Thesen zum 44. Kieler Konjunkturgespräch.

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    Die wirtschaftliche Aktivität in den Industrieländern hat sich 1991 zunächst weiter abgeschwächt, die Talsohle der Konjunktur scheint aber im Sommer durchschritten worden zu sein. Im ersten Halbjahr stagnierte das Bruttosozialprodukt, und die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung verringerte sich deutlich. Die Industrieproduktion war rückläufig. Der Anstieg der Beschäftigung, der gegen Ende des vergangenen Aufschwungs sehr kräftig gewesen war, kam zum Stillstand, und die Arbeitslosigkeit erhöhte sich, in einigen Ländern sogar erheblich. Angesichts der Abschwächung der Konjunktur, aber auch infolge des gesunkenen Ölpreises ist der Preisauftrieb deutlich niedriger gewesen als im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres. Das Welthandelsvolumen hat nur noch um etwa 2 vH (1990: rund 4 vH) zugenommen. Stützend wirkten hierbei die kräftige Konjunktur in Südostasien sowie der Importsog im Zuge der deutschen Vereinigung.Industriestaaten; Deutschland; Neue Bundesländer;
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