18 research outputs found
Sterbehilfe...und was hat das mit Sozialarbeit zu tun? eine Studie zu den Beratungsangeboten im Kanton Bern und der Rolle der Sozialarbeit
Sterbehilfe und assistierter Suizid sind nicht Themen, die üblicherweise mit Sozialarbeit in Verbindung gebracht werden. Basierend auf aktuellen Statistiken gewinnen sie jedoch stark an gesellschaftlicher Relevanz. Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Beratungsangebote im deutschsprachigen Kanton Bern in Bezug auf die Sterbehilfe und fragt nach bestehenden Beratungsmöglichkeiten für Menschen ab dem dritten Lebensalter. Mit zwei aufeinander aufbauenden empirischen Untersuchungen (Mixed-Methods-Ansatz) von Angeboten und allfälligen Lücken auf der Angebotsebene, geht die Arbeit der Fragestellung nach, ob resp. welche Rolle und Aufgaben der Sozialarbeit in einer beratenden Funktion am Lebensende im spezifischen Feld des assistierten Suizids zukommen. Mittels eines grösstenteils quantitativ ausgerichteten Onlinefragebogens, den 53 Personen beantworteten, wurden 16 im Feld der Sterbehilfe beratende Organisationen im Kanton Bern identifiziert und nach der Ausgestaltung ihres Angebots befragt. Anhand von drei auf den Ergebnissen des Fragebogens basierenden leitfadengestützten Expert:inneninterviews, zeigen sich bei der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz Kontraste der verschiedenen Ausgestaltung von Beratungsangeboten. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Sozialarbeitende nebst hauptsächlich Pflegefachpersonen und
Mediziner:innen in die Beratungen zur Sterbehilfe involviert sind. Die Beratungsangebote sind jedoch generell nicht allen potenziellen Zielgruppen zugänglich, sondern meist nur Personen, die bereits Leistungsempfänger:innen der anbietenden Organisationen sind. Entsprechend besteht eine Lücke im Angebot und daher Handlungsbedarf. Die Sozialarbeit hat mit ihren (Beratungs-)kompetenzen grosses Potenzial diese Lücke zu schliessen und ihre Professionalität in diesem Handlungsfeld einzubringen. Die in dieser Arbeit skizzierte sozialarbeiterisch geführte interprofessionelle Beratungsstelle könnte eine Antwort auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen in Bezug auf das Lebensende darstellen
In meinen Augen: Wie ältere Menschen ihr Quartier wahrnehmen
Es gibt viele Dinge, die ein altersfreundliches Quartier ausmachen: Dienstleistungen vor Ort, nahe öffentliche Verkehrsmittel oder einfach eine Bank, um sich kurz hinzusetzen. In rund 30 Spaziergängen liess sich das Institut Alter von älteren Menschen über 75 Jahren Vorzüge und Hindernisse ihres Quartiers zeigen. Nächstes Jahr soll daraus eine Fotoausstellung entstehen. Im Beitrag bietet das Projektteam erste Einblicke in die Resultate
Assistierter Suizid und die Rolle der Sozialarbeit
Die Anzahl an Menschen, die einen assistierten Suizid in Anspruch nehmen, steigt jährlich. Dadurch stellen sich Fragen nach der Zuständigkeit und der Rolle der Sozialarbeit
Ergebnisse der Begleitforschung zum Singangebot «Singen kennt kein Alter»
Beim kostenlosen Singangebot «Singen kennt kein Alter» (SikkA) besuchen freiwillige Singteams alle zwei Wochen Alters- und Pflegeheime in der Region Bern und singen mit den Bewohnenden. Die Singteams bestehen aus drei bis vier Personen über 65 Jahren, die jeweils ein Heim betreuen. Aktuell wird SikkA an drei Standorten angeboten. Der Trägerverein SikkA beauftragte das Institut Alter der Berner Fachhochschule im Jahr 2022 mit der wissenschaftlichen Begleitung des Singangebots. Ziel war es die Perspektive der Freiwilligen, Heimvertreter*innen und SikkA-Organisatorinnen zu sammeln und zu analysieren. Die Beteiligten äusserten sich zu bewährten Methoden für die Durchführung der Singstunden und zur Bedeutung von SikkA für sie selbst
E Lei, per quanto tempo lavorerĂ ancora? Prospettive di lavoro in etĂ pensionabile
Liebe Leserin, lieber Leser,
möchten Sie weiterarbeiten, wenn Sie Ihr Rentenalter
erreicht haben?
Einige antworten darauf entschieden mit Ja, andere
tun es aus finanzieller Notwendigkeit und wieder
andere sehen darin eine Möglichkeit, endlich etwas zu
tun, das während ihrer bisherigen Laufbahn zu kurz
gekommen ist.
Heute ist in der Schweiz jede fĂĽnfte Person zwischen
65 und 74 Jahren erwerbstätig. Bei der Entscheidung
weiterzuarbeiten, spielen viele Faktoren eine Rolle:
etwa die Gesundheit und finanzielle Situation, aber
auch Familie und Freund*innen. FrĂĽhere Entscheidungen
im Leben und der Karriere sowie der eigene
Spielraum, ĂĽber den man bei der Arbeit verfĂĽgt, ĂĽben
hier einen Einfluss aus.
In dieser Broschüre erzählen drei Frauen und drei
Männer im Pensionsalter, warum sie weiterarbeiten.
Einige blieben in der vertrauten Branche – etwa im
Gesundheitswesen oder an der Hochschule. Andere
entschieden sich dafĂĽr, sich mehr auf ihre alte Leidenschaft
wie die Fotografie oder den Gesang zu konzentrieren.
Zusammen geben diese sechs Porträtierten ein
intimes und vielfältiges Bild davon, wie Arbeiten nach
der Pensionierung aussehen kann – abseits der
bekannten Stereotypen.
Wir wĂĽnschen Ihnen viel Spass und Neugierde beim
Lesen.Chère lectrice, cher lecteur,
Souhaitez-vous continuer à travailler après avoir
atteint l’âge de la retraite ?
À cette question, certain-e-s répondent par l’affirmative
sans hésiter, tandis que d’autres l’envisagent pour
des raisons financières ou y voient l’occasion de faire
une chose impossible jusqu’ici en raison de leur
carrière.
À l’heure actuelle en Suisse, une personne sur cinq
âgée de 65 à 74 ans est active. De nombreux facteurs
influencent la décision de continuer à travailler,
comme l’état de santé et la situation financière, mais
aussi la famille et les amis. Des choix de vie antérieurs,
qu’ils aient été faits dans un cadre privé ou
professionnel, ainsi que la marge de manoeuvre dont
on dispose au travail jouent Ă©galement un certain rĂ´le.
Dans cette brochure, trois femmes et trois hommes en
âge de partir à la retraite racontent pourquoi ils
continuent à travailler. Les un-e-s sont resté-e-s dans
leur secteur, comme la santé ou l’enseignement supérieur;
les autres ont décidé de se concentrer davantage
sur une passion de longue date, comme la photographie
ou le chant. Ensemble, ces six portraits offrent
une image intime et variée de la manière dont peut se
traduire le travail à l’âge de la retraite, au-delà des
clichés habituels.
Nous vous souhaitons une bonne lecture.Gentile lettore, gentile lettrice,
vorrebbe continuare a lavorare una volta raggiunta
l’età pensionabile?
Alcuni rispondono di sì senza alcuna esitazione, altri
lo fanno per necessitĂ economica e altri ancora la
vedono come un’opportunità per fare finalmente
qualcosa che non sono riusciti a fare nel loro percorso
di vita precedente.
Oggi, in Svizzera, una persona su cinque di etĂ compresa
tra 65 e 74 anni svolge un’attività lavorativa. Nel
decidere se continuare a lavorare entrano in gioco
numerosi fattori, come lo stato di salute e la situazione
economica, ma anche la famiglia e gli amici.
Svolgono un ruolo anche le decisioni prese nel corso
della vita e la flessibilitĂ che il proprio lavoro offre.
In questa brochure, tre donne e tre uomini in etĂ
pensionabile spiegano perché scelgono di continuare a
lavorare. Alcuni restano nel settore che giĂ conoscono,
ovvero in ambito sanitario o nella scuola universitaria.
Altri decidono di concentrarsi di piĂą su una loro
vecchia passione, come la fotografia o il canto.
Insieme, queste sei prospettive offrono un quadro
intimo e variegato del lavoro in etĂ pensionabile, al di
lĂ dei comuni stereotipi.
Ci auguriamo che sarĂ una lettura piacevole e stimolante
Und, wie lange arbeiten Sie noch?
Heute ist in der Schweiz jede fünfte Person zwischen 65 und 74 Jahren erwerbstätig. Bei der Entscheidung weiterzuarbeiten, spielen viele Faktoren eine Rolle: etwa die Gesundheit und finanzielle Situation, aber auch Familie und Freund*innen. Interviews zeigen, dass frühere Lebens- und Karriereentscheidungen sowie der eigene Handlungsspielraum bei der Arbeit einen Einfluss ausüben
In meinen Augen: Wie ältere Menschen ihr Quartier wahrnehmen
Die Vereinten Nationen und die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärten die Jahre 2021–2030 zur Dekade des gesunden Alterns und haben diesbezüglich verschiedene Handlungsfelder und Zielsetzungen definiert. Zwei dieser Zielsetzungen sind für das Projekt «In meinen Augen» von besonderer Bedeutung: Zum einen die Art und Weise zu verändern, wie wir über ältere Menschen denken, fühlen und uns ihnen gegenüber verhalten, zum anderen die Förderung von altersfreundlichen Umgebungen. Das Projekt dokumentiert aufgrund von Quartierspaziergängen und Interviews mit 27 Teilnehmer*innen die nähere Wohnumgebung älterer Menschen in der Deutschschweiz und dem Tessin fotografisch und hält Statements der Teilnehmenden dazu fest