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    Betreuungskosten: empirische Studie über die Kostenentwicklung in Betreuungssachen und die Möglichkeiten ihrer Reduzierung; im Auftrag des Niedersächsischen Justizministeriums - Anhang Bezirksanalysen

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    Ausgangspunkt für die von April 2002 bis Januar 2003 durchgeführte rechtstatsächliche Untersuchung war die geradezu dramatische Kostenexplosion im Bereich der Betreuungen im Land Niedersachsen: Betrugen dafür die Aufwendungen aus der Landeskasse 1992 noch etwa 1 Mio. DM, so stiegen sie am Ende des Jahres 2001 bis auf ca. 80 Mio. DM an. Dabei ist die Ausgabensteigerung nur zum geringen Teil auf die wachsende Zahl der Betreuungen zurückzuführen. Augenfällig ist vielmehr, dass sich die Zahlungen aus der Landeskasse nicht etwa linear entsprechend der Zunahme der Betreuungen entwickelt, sondern überproportional steigend sich seit 1992 annähernd verachtzigfacht haben. Gleichzeitig sind die Kosten pro Betreuungsverfahren um um mehr als das achtfache gestiegen. Bislang gibt es keinen fundierten empirischen Nachweis über die Ursachen für dieses Kostenphänomen. Die bestehenden statistischen Daten sind lückenhaft und angesichts der Komplexität des Betreuungsverfahrens auch nur schwer interpretierbar. Im Mittelpunkt der Analyse stand daher eine mündliche Expertenbefragung der am Betreuungsverfahren beteiligten Akteure über die hohen Absolutzahlen von Betreuungskosten und die auffallend hohe Kostensteigerung in Betreuungssachen. Deren Resultate wurden mit der Auswertung neuerer quantitativer Daten aus dem niedersächsischen Justizministerium kombiniert

    Betreuungskosten: empirische Studie über die Kostenentwicklung in Betreuungssachen und die Möglichkeiten ihrer Reduzierung; im Auftrag des Niedersächsischen Justizministeriums

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    Ausgangspunkt für die von April 2002 bis Januar 2003 durchgeführte rechtstatsächliche Untersuchung war die geradezu dramatische Kostenexplosion im Bereich der Betreuungen im Land Niedersachsen: Betrugen dafür die Aufwendungen aus der Landeskasse 1992 noch etwa 1 Mio. DM, so stiegen sie am Ende des Jahres 2001 bis auf ca. 80 Mio. DM an. Dabei ist die Ausgabensteigerung nur zum geringen Teil auf die wachsende Zahl der Betreuungen zurückzuführen. Augenfällig ist vielmehr, dass sich die Zahlungen aus der Landeskasse nicht etwa linear entsprechend der Zunahme der Betreuungen entwickelt, sondern überproportional steigend sich seit 1992 annähernd verachtzigfacht haben. Gleichzeitig sind die Kosten pro Betreuungsverfahren um um mehr als das achtfache gestiegen. Bislang gibt es keinen fundierten empirischen Nachweis über die Ursachen für dieses Kostenphänomen. Die bestehenden statistischen Daten sind lückenhaft und angesichts der Komplexität des Betreuungsverfahrens auch nur schwer interpretierbar. Im Mittelpunkt der Analyse stand daher eine mündliche Expertenbefragung der am Betreuungsverfahren beteiligten Akteure über die hohen Absolutzahlen von Betreuungskosten und die auffallend hohe Kostensteigerung in Betreuungssachen. Deren Resultate wurden mit der Auswertung neuerer quantitativer Daten aus dem niedersächsischen Justizministerium kombiniert

    Rollenverständnis und Rollenhandeln von Berufsbetreuern Eine sozialpsychologische Analyse

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    Die empirische Arbeit untersucht auf einer Datenbasis von 17 problemzentrierten Interviews mit selbständigen Berufsbetreuern und Vereinsbetreuern den berufsbetreuerischen Umgang mit dem im Betreuungsrechtsänderungsgesetz von 1999 institutionalisierten Widerspruch zwischen ressourcenfördernder, individueller Betreuung auf der einen und rein rechtlicher, kostengünstiger Betreuung auf der anderen Seite. Unter Heranziehung des Rollensatztheorems von R.K. Merton und der Theorie der Rollendistanz von E. Goffman wird gezeigt, wie der Gesetzeskonflikt sich in ein spezifisches Rollenverständnis des Berufsbetreuers übersetzt, welches permanent wechselt zwischen dem Selbstverständnis des aufopfernden Helfers auf der einen und dem des kritischen Selbstkontrolleurs auf der andern Seite.Breme
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