315 research outputs found

    Zeitenwende in der weltweiten Versorgung mit Agrarrohstoffen?

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    Der Preisauftrieb auf den internationalen Märkten für Getreide, Milch und Milcherzeugnisse hat bei Landwirten eine Aufbruchstimmung aufkommen lassen, bei Verbrauchern und bei den Unternehmen der betroffenen Wirtschaftszweige aber Verunsicherung bewirkt. Unsicherheit besteht vor allem in der Einschätzung, ob es sich gegenwärtig um eine eher zufällige und vorübergehende Konstellation auf den Märkten handelt, oder ob eine Wende auf den Weltagrarmärkte eingetreten ist. Der Beitrag zeigt die verschiedenen Wirkungszusammenhänge auf, die die bisherige Markt- und Preisentwicklung bestimmt haben und die zukünftige Entwicklung beeinflussen.Nahrungsmittelpreispolitik, Agrarpolitik

    Investitionstest Agrar

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    Nach der jüngsten Erhebung des ifo Investitionstests Agrar, die im Mai und Juni 2001 durchgeführt wurde, hat sich die Einschätzung der Geschäftslage im Vergleich zu den vorangegangenen Erhebungen insgesamt verbessert. Vor allem die Meldungen der großen landwirtschaftlichen Einzelunternehmen haben zu diesem positiven Ergebnis beigetragen.Branchenentwicklung; Landwirtschaft; Deutschland

    Diversifizierung in der Landwirtschaft

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    Diversifizierung in der landwirtschaftlichen Praxis heißt, neue Betriebszweige aufzubauen, die nicht originär der landwirtschaftlichen Produktion zuzurechnen sind, die jedoch auf typische Ressourcen eines landwirtschaftlichen Betriebes zurückgreifen. Auf einzelbetrieblicher Ebene wird der Aufbau eines weiteren wirtschaftlichen Standbeins häufig dann in Erwägung gezogen, wenn Expansionsmöglichkeiten in der landwirtschaftlichen Produktion selbst nicht bestehen, die Bewirtschafterfamilie jedoch über ausreichend Arbeitskräfte verfügt. Die Diversifizierung ist ein wesentliches Merkmal landwirtschaftlichen Strukturwandels, das bisher jedoch, anders als die Größenentwicklung und das Ausscheiden von Betrieben, statistisch kaum erfasst wurde. Der Beitrag gibt einen Überblick zu diesem Thema.Landwirtschaft, Agrarproduktion, Strukturwandel, Diversifikation

    Wie bilden sich unsere Nahrungsmittelpreise?

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    Der aktuelle Preissprung bei Molkereiprodukten fordert geradezu dazu heraus, einen Blick auf die Mechanik und die Psychologie der Preisbildung zu werfen. Experten beobachten schon seit Jahren eine weltweit steigende Nachfrage nach Milch und Milchprodukten und eine Erzeugung, die mit dem Nachfragewachstum nicht Schritt hält. Einen so plötzlichen und heftigen Preisanstieg hatten sie jedoch nicht vorhergesehen. Und vieles deutet darauf hin, dass landwirtschaftliche Rohstoffe zur Herstellung von Getränken und Nahrungsmitteln auf Dauer teurer werden. Inwieweit die Preisanhebungen gerechtfertigt sind, ist allerdings bei einzelnen Nahrungsmitteln unterschiedlich, das wird in dem Beitrag am Beispiel verschiedener Milchprodukte, aber auch von Brot vorgeführt. Die intensive Berichterstattung hat den Handel geradezu motiviert, die Situation für eine allgemeine Erhöhung der Lebensmittelpreise zu nützen – unabhängig davon, wie stark die verteuerten Rohstoffe tatsächlich in die Endprodukte eingehen. Die Verbraucherorganisationen sollten hier aufklärend wirken und dem Handel unbequeme Fragen stellen. Medienberichte, die darauf hinauslaufen, nur Empörung zu schüren, sind wenig hilfreich, angebracht wäre kritisches Hinterfragen.Milchprodukt, Nahrungsmittelpreispolitik, Deutschland

    Spielt der Milchmarkt verrĂĽckt?

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    Die Preise auf den Märkten für Milch und Milcherzeugnisse in den Ländern der EU waren in den vergangenen drei Jahren heftigen Preisbewegungen unterworfen. Nach den Preissteigerungen 2007 folgte bereits im Jahr 2008 ein Abrutschen der Preise, und im Laufe dieses Jahres waren die Erzeugerpreise auf so niedrigem Niveau wie noch nie seit Bestehen der gemeinsamen Marktpolitik in der EU. Der vorliegende Beitrag diskutiert die Ursachen dieser Preisschwankungen.Milchmarkt, Milchpreis, Deutschland, EU-Staaten

    Volkswirtschaftliche Effekte der Erzeugung von Biodiesel zum Einsatz als Kraftstoff

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    In keinem anderen Land der EU haben sich Produktion und Verbrauch von Fettsäuremethylester ähnlich dynamisch entwickelt wie in Deutschland. Zu dem Erfolg des vorwiegend aus Raps hergestellten "Biodiesels" hat die Politik einen wesentlichen Beitrag geleistet, wobei neben den agrarpolitischen zunehmend energie- und umweltpolitische Aspekte an Bedeutung gewannen. Die EU hat bereits 2003 eine Richtlinie verabschiedet, die vorsieht, dass bis zum Jahr 2010 Biokraftstoffe einen Anteil von 5,75% am gesamten Kraftstoffverbrauch erreichen sollen. In Deutschland spielte vor allem die Steuerbegünstigung der Biokraft- und -heizstoffe eine wichtige Rolle. Das ifo Institut hat mit Hilfe der Input-Output-Analyse untersucht, welche gesamtwirtschaftlichen Effekte von dem steigenden Einsatz von Biodiesel zu erwarten sind, auch nachdem die Steuerbefreiung nun schrittweise abgebaut werden soll. In Szenarien für die Jahre 2007 und 2009 wurde ermittelt, wie sich die "Wertschöpfungskette Biodiesel - von der Rapserzeugung bis zur Tankstelle" direkt auf Produktion, Beschäftigung und Staatshaushalt auswirkt. Die Berechnungen ergaben, dass der "Biodieselkette" bereits im Basisjahr 2005 die Entstehung oder der Erhalt (Landwirtschaft) von 22 400 Arbeitsplätze zu verdanken waren. Die (direkt und indirekt) Arbeitsplatz schaffende Wirkung dürfte sich bis zum Jahr 2009 auf über 55 000 Stellen erhöhen. Als Folge des neuen Energiesteuergesetzes werden die Belastungen des Staatshaushalts künftig an Bedeutung verlieren. Für das Jahr 2009 hat das ifo Institut positive (Netto-)Effekte in Höhe von 1,74 Mrd. € errechnet.Bioenergie, Biokraftstoff, Wertschöpfung, Steuerbegünstigung, Kraftstoff, Branche, Absatz, Raps, Deutschland

    Gesamtwirtschaftliche Effekte der Förderung von Biodiesel

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    Das Energiesteuergesetz von 2006 führte eine Besteuerung von Biodiesel als Reinkraftstoff ein, die von Jahr zu Jahr angehoben werden sollte. Mit einer derzeit gültigen Besteuerung von 18,6 Cent/Liter ist ein kostendeckender Absatz nicht mehr gewährleistet, so dass die Märkte weitgehend weggebrochen und bestehende Produktionskapazitäten nicht mehr ausgelastet sind. Die aktuelle politische Diskussion bewegt sich um die Problematik einer wirtschaftlich angemessenen Besteuerung. Der vorliegende Beitrag behandelt in diesem Kontext die Frage, inwieweit die von der Wertschöpfungskette »Biodiesel« erbrachte volkswirtschaftliche Leistung dazu beiträgt, die Steuermindereinnahmen auszugleichen.Biokraftstoff, Absatz, Raps, Bioenergie, Steuerbegünstigung, Makroökonomischer Einfluß, Deutschland

    Volkswirtschaftliche Effekte der Erzeugung von Bioethanol zum Einsatz im Kraftstoffbereich

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    Der Einsatz von Ethanol, erzeugt aus landwirtschaftlichen Grundstoffen, wird in vielen Ländern als vorrangige Form praktiziert, um fossile Kraftstoffe in einem gewissen Umfang zu substituieren. Dabei ist weltweit eine steigende Tendenz zu beobachten, und es entstehen durch den Aufbau eines neuen Wirtschaftszweigs volkswirtschaftliche Effekte. Das ifo Institut berechnete für eine Studie im Auftrag der LAB Landwirtschaftliche Biokraftstoffe e.V., Berlin, mit Hilfe von Input-Output-Tabellen diese Effekte. Demnach kann für das Jahr 2010 die Bioethanolbranche eine Zunahme der inländischen Erzeugung auf einen Produktionswert von ca. 1,1 Mrd. € bzw. 1,9 Mill. Tonnen erwarten. Dies stellt im Vergleich zu den Produktionsplänen für das Jahr 2007 eine Verdreifachung dar. Die inländische Wertschöpfung, die direkt oder indirekt auf die Ethanolerzeugung und deren Einsatz im Kraftstoffsektor zurückzuführen ist, wird sich auf etwa 2,1 Mrd. € belaufen. Dieser Wertschöpfung liegt eine gesamtwirtschaftliche Produktionsleistung von insgesamt 3,7 Mrd. € zugrunde.Alkohol, Biokraftstoff, Branche, Energiepolitik, Betriebliche Wertschöpfung, Makroökonomischer Einfluß, Deutschland, Welt, Bioethanol

    Die veränderte Rolle der Landwirtschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts

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    In der Vergangenheit verfolgte eine agrarpolitische Einflussnahme in erster Linie Mengen- und Qualitätsziele der Produktion. Die übrigen Leistungen des Sektors Landwirtschaft, z.B. umwelt- und raumbezogene Leistungen, wurden eher als selbstverständlich hingenommen. Mittlerweile tritt aber die Multifunktionalität der Landwirtschaft in den Vordergrund der Diskussion um die veränderte Rolle des Agrarsektors.Strukturwandel, Agrarpolitik, Agrargeschichte, Deutschland
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