42 research outputs found
Durch Kooperation zu umwelt-verträglicheren Produkten?
Die ökologische Optimierung von Produkten ist bislang vor allem die Angele-genheit einzelner Unternehmen oder bestenfalls Gegenstand einer horizontalen Kooperation mehrerer Unternehmen, die das gleiche Produkt herstellen. Da der ökologische Veränderungswille und die ökologische Veränderungsfähigkeit in der Wertschöpfungskette eher in Ausnahmefällen auf der gleichen Stufe ange-siedelt sind, sollte geprüft werden, ob und wie durch eine Kooperation entlang einer Wertschöpfungskette durch Innovation ökologische Optimierungspoten-tiale freigesetzt werden können
Mehr Ökonomie als Ökologie
Nutzungsintensivierung und Nutzungsdauerverlängerung sind ein wichtiges Thema im ökologischen Diskurs. Sie gelten als vielversprechende Methoden, den Umfang von Stoffströmen und damit die Belastung der Umwelt zu reduzieren. Die folgenden sieben Thesen würdigen ihre ökonomische und ökologische Bedeutung; sie warnen jedoch auch vor übertriebenen Erwartungen
Ein langer Weg hat begonnen
Welche chemiepolitischen Ziele gilt es in Sachsen-Anhalt in Zukunft unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer, sozialer und regionaler Anfor-derungen zu verfolgen? Mit Hilfe des chemiepolitischen Dialogs in Sachsen-Anhalt, der in einem einjährigen Projekt vorangetrieben wurde, konnten Schwierigkeiten und Lösungsansätze aufgedeckt werden
Proaktive Umweltpolitik: Der überforderte Staat
Die diesjährige IÖW-Jahrestagung am 26. und 21. November in Heidelberg stand unter dem Thema »Ökologische Produktpolitik - Anforderungen, Instrumente, Akteure«. Ziel der Tagung war es, die unterschiedlichen Facetten dieses relativ neuen Politikfeldes aufzuzeigen und ihr Entwicklungspotential auszuloten. Die Spannbreite der angegangenen Themen reichte von den Ansatzpunkten öko-logischer Produktpolitik im Zusammenhang mit Sustainable Development über die Frage nach der Bedeutung von Lebensstilen und Kommunikation, der Gestaltung eines ökologischen Stoffstrommanagements bis hin zur Problematik der Produktbewertung und den Rahmenbedingungen für eine ökologische Produktpolitik. Ein weiterer Baustein im Tagungsprogramm, mit dem sich auch der folgende Artikel beschäftigt, war die Sondierung neuer Instrumente der Umweltpolitik. Die auf der Tagung gehaltenen Vorträge sowie die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden in einem Tagungsband dokumentiert, der in der ersten Hälfte des nächsten Jahres im Metropolis Verlag erscheinen soll
Alles easy mit der Nachhaltigkeit?
Seit das Leitbild vom Nachhaltigen Wirtschaften den ökonomisch-ökologischen Diskurs dominiert, scheint die Luft aus der Leitbilddiskussion weitgehend heraus zu sein. Die Diskussion wird seitdem überwiegend in Expertenzirkeln geführt. Die traute Einigkeit, die der Begriff der Nachhaltigkeit heutzutage stiftet, ist jedoch täuschend. Der Teufel steckt nicht nur im Detail; vielmehr haben die Leitbilder ökologischen Wirtschaftens signifikante Bedeutungsverschiebungen erfahren. Diese haben erhebliche theoretische und politische Folgen. Daher ist es zentral, diese verdeckten Probleme freizulegen und die Diskussion unter neuen Vorzeichen wieder zu öffnen
Prometheus läßt grüßen
Die Ambivalenz des technischen Fortschritts wird zur Zeit wieder eher unter positiven Vorzeichen gedeutet. Eine Reihe von aktuellen Forschungsprojekten beschäftigt sich sich mit der Hypothese, daß Umweltinnovationen sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft sind. Während die weiteren Beiträge des Heftes die verschiedenen Facetten beleuchten, wird im folgenden Überblick eine kritische Bilanz gezogen und weitere Forschungsperspektiven aufgezeigt
Umweltpolitik in Europa unter wachsenden Verteilungskonflikten
Wer Umweltpolitik betreibt, muß heutzutage dicke Bretter bohren können. Der Antrieb durch die ökologische Bewegung ist eher bescheiden, wie der Deutsche Umwelttag noch einmal gezeigt hat. Deshalb geht die Umweltpolitik immer mehr über in ein zähes Bargaining um kleine und kleinste Geländegewinne. Zu den besonders dicken Brettern zählt die Umweltpolitik der Europäischen Ge-meinschaft: Nicht nur wegen der Schwierigkeiten, die eine ferne Bürokratie in Brüssel mit den Ent-wicklungen vor Ort hat und haben muß. Die Harmonisierung der nationalen Umweltpolitiken schafft zusätzliche neue Probleme
Surfen auf den langen Wellen?
Sogenannte Schlüsselinnovationen sind in zweierlei Hinsicht interessant. Sie gelten zum einen als Wachstumsstimulans, denn von ihnen wird eine Erneuerung der kapitalistischen Wachstumsdynamik erwartet. Zum anderen verändern Innovationen die Beschaffenheit des industriellen Metabolismus. Insofern kann man fragen, ob diese Innovationen in die richtige ökologische Richtung gehen. Doch trotz aller berechtigten Kritik an Innovationen und ihren Wirkungen gilt, dass sie bislang unverzichtbar sind
Zu neuen Ufern ?
"Aufbruch und Erneuerung - Deutschlands Weg in das 21. Jahrhundert" - unter dieser Überschrift haben sich die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und Bündnis 90 / Die Grünen auf eine Koalition geeinigt. Die öffentliche Reaktion war merkwürdig gespalten. Dies mag auch daran liegen, daß die Sollbruchstellen gerade bei den Wirtschaftsthemen quer durch beide Parteien verlaufen
Das Rad neu erfinden?
Ansätze und Möglichkeiten transdisziplinärer ökologischer Wirtschaftsforschung standen im Zentrum der Ausgabe 1/98 von Ökologisches Wirtschaften. Der folgende Beitrag nimmt kritisch dazu Stellung und erinnert insbesondere an bereits reichlich vorliegende praktische Erfahrunge