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    Gleichwertige Lebensverhältnisse implementieren: Empfehlungen für die Raumordnung der drei mitteldeutschen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

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    Die nachhaltige Raumentwicklung im Sinne des Raumordnungsrechts strebt den Zustand einer dauerhaft großräumig ausgewogenen Ordnung mit gleichwertigen Lebensverhältnissen in den Teilräumen an (§1 Abs. 2 ROG). Mit der räumlichen Bezugsgröße der Teilräume ist die Länderebene adressiert. Im vorliegenden Positionspapier richtet sich der Blick auf Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen. Ein bedeutendes raumordnerisches Handlungsfeld und prägend für die Lebensverhältnisse vor Ort ist zuvörderst die Daseinsvorsorge. Es gilt, die Herausforderungen und Konsequenzen für diesen Belang aufzuzeigen. Dabei stehen die Definition von Mindeststandards, die Rolle der Mittelzentren und die Digitalisierungsinfrastruktur für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Fokus. Angesichts der wachsenden Bedeutung räumlich eingesetzter Fördermittel ist zudem deren Verwendung in den vorgenannten Feldern einzubeziehen und zu würdigen. Der erarbeitete Katalog an Vorschlägen soll der Raumentwicklung insbesondere bei der Aufstellung und Fortschreibung von Raumordnungsplänen neue Grundlagen und Anregungen in Bezug auf das Postulat der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse bieten.Sustainable spatial development within the meaning of spatial planning law strives to achieve a permanently balanced large-scale organisation with equivalent living conditions in the sub-regions (Section 1 para. 2 ROG). The spatial reference value of the sub-regions is primarily a challenge for the federal state level. This position paper focusses on Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia. The most important field of action in spatial planning and the one that characterises local living conditions is first and foremost the provision of services of general interest. The challenges and consequences of this need to be identified. The focus here is on the definition of minimum standards, the role of medium-sized towns and cities and the digitalisation infrastructure for the creation of equal living conditions. Against the background of the growing importance of spatially deployed funding, its use in the aforementioned fields will be included and recognised. The list of proposals is intended to provide new foundations and suggestions for spatial development and, in particular, for the preparation and updating of spatial development plans

    Lignite planning, structural change and coal phase-out in Germany

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    Lignite planning in the Rhineland, central German and Lusatian coalfields is a core spatial development planning task at the federal state and regional levels. The Lignite Planning Information Group and Initiative (Informations- und Initiativkreis Braunkohlenplanung) was founded in 1994 at the ARL - Academy for Territorial Development in the Leibniz Association to provide a platform for expert discussion. Starting from experiences with the Rhineland and the structural upheavals in the new federal states in the early 1990s, it has since continuously addressed new technical and legal requirements involving resettlement, water balance issues, environmental assessments, the energy transition and the common good. Against the backdrop of rapid change and geopolitical events, the combination of structural change and the politically initiated phase-out of lignite-based power generation in a time frame between 'ideally 2030' and no later than the end of 2038 constitutes a challenge that will have to be met by the active players from the perspective of both federal state and regional planning and of regional development. This position paper takes stock of the situation across federal states and across coalfields and describes the required actions for lignite planning as a basis for reaching conclusions about a process with far-reaching national consequences. The various aspects of this process are subject to constant change and call for proactive strategies to exploit opportunities, tap potential, and effectively identify and avoid negative developments

    Braunkohlenplanung, Strukturwandel und Kohleausstieg in Deutschland

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    Die Braunkohlenplanung im Rheinischen, im Mitteldeutschen und im Lausitzer Revier bildet eine Kernaufgabe der Raumordnungsplanung auf Landes- und regionaler Ebene. Mit dem 1994 als "Informationskreis Braunkohlenplanung" gegründeten Fachgremium unter dem Dach der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft besteht eine qualifizierte Austauschplattform, die sich ausgehend von den Erfahrungen im Rheinland und vom Strukturbruch in den neuen Ländern der frühen 1990er Jahre über neue fachliche und rechtliche Anforderungen zwischen Umsiedlungen, Wasserhaushaltsfragen, Umweltprüfung, Energiewende und Gemeinwohl durchgängig mit der Materie befasst. Der politisch eingeleitete Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung in einem Zeitfenster zwischen "idealerweise 2030" und spätestens Ende 2038 in Kopplung mit dem Strukturwandel bildet vor dem Hintergrund dynamischer Entwicklungen und geopolitischer Ereignisse eine Herausforderung, die durch die "handelnden Akteure" sowohl aus landesund regionalplanerischer Sicht als auch aus der Perspektive der Regionalentwicklung zu bewältigen ist. Mit diesem Positionspapier erfolgt eine länder- und revierübergreifende Bestandsaufnahme mit Ableitung von Handlungserfordernissen zur Braunkohlenplanung als Grundlage für Schlussfolgerungen zum tiefgreifenden Prozess von nationaler Tragweite. Dessen Facetten unterliegen laufenden Veränderungen und bedürfen proaktiver Strategien, um Chancen und Potenziale zu erschließen und Fehlentwicklungen frühzeitig und wirksam vorbeugen zu können
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