169 research outputs found
Electrocution of raptors at power lines in Central Kazakhstan
Along three transects of medium voltage power lines in the steppe of Central Kazakhstan, surveys for bird casualties were carried out in summer 2006 in order to estimate the quantitative and qualitative impact of power lines on bird mortality in this area. In total, 409 dead birds of 34 different species were found. Raptors represented 44 % of the total (179 individuals, 10 species). Most of them died due to electrocution. The proportion of raptors strongly varied between early and late summer, the increase in August suggests that especially young birds are prone to electrocution. The density of raptor casualties varied from 0.1 to 7.6 birds per line km and month. Adverse effects of power lines on bird life could be avoided by changing the pole construction (use of suspended insulators) or protective measures (e. g. caps).Zur Bestimmung des qualitativen und quantitativen Ausmaßes des Stromtodes von Vögeln in Zentralkasachstan wurden im Sommer 2006 Transektzählungen entlang von drei Mittelspannungsleitungen in dieser Region durchgeführt. Insgesamt wurden 409 tote Vögel (34 verschiedene Arten) gefunden, davon 44 % Greifvögel (179 Individuen, 10 Arten). Der Großteil starb durch Elektrokution. Der Anteil der Greifvögel variierte stark zwischen Früh- und Spätsommer. Der Anstieg im August lässt vermuten, dass Jungvögel besonders gefährdet sind. Die Greifvogeldichte betrug zwischen 0,1 und 7.6 Vögel pro Transekt-km und Monat. Durch veränderte Mastenkonstruktion (hängende Isolatoren) oder Schutzmaßnahmen (isolierende Hauben) kann viel zum Vogelschutz beigetragen werden
Vegetation, Ökosystemdynamik und Renaturierung von zentralasiatischen Flussauen am Beispiel des Tarim in Xinjiang, NW-China
Naturally, the floodplains of Central Asian rivers harbour riparian, so-called ‘Tugai’ forests, reeds with Phragmites australis, and shrub communities which form a mosaic depending on the variety of available ground water. In recent decades, these natural ecosystems have been strongly altered anthropogenically or even completely destroyed. In order to restore those ecosystems, knowledge on vegetation, ecosystem dynamics, and natural regeneration processes is essential. In our study, we present results of ecological investigations at the Tarim River. We gathered comprehensive data on soil, vegetation, forest stand age, tree vitality, river course dynamics, and land use and brought it to the landscape level. Thus, recommendations are derived for the maintenance of these floodplain ecosystems, in particular with regard to their biological diversity.Entlang der Flussauen Zentralasiens findet sich natürlicherweise ein Mosaik aus Auenwäldern (‚Tugai-Wäldern‘), Schilfröhrichten mit Phragmites australis und Sträuchern, welches von der Verfügbarkeit des Grundwassers abhängt. In den vergangenen Jahrzehnten wurden diese natürlichen Ökosysteme durch den Menschen stark beeinträchtigt bis hin zu völlig zerstört. Um diese Ökosysteme wiederherzustellen, sind genaue Kenntnisse über die Vegetation, die Ökosystemdynamik und natürliche Regenerationsprozesse unabdingbar. In der vorliegenden Studie berichten wir über Ergebnisse unserer langjährigen ökologischen Untersuchungen am Tarim-Fluss. Diese umfassen Untersuchungen des Bodens, der Vegetation, der Altersstruktur und Vitalität der Tugai-Wälder, der Flusslaufdynamik und der Landnutzung, welche auf Landschaftsebene ausgewertet wurden. Auf dieser Grundlage leiten wir Empfehlungen zum dauerhaften Erhalt dieser Flussauenökosystem ab unter besonderer Berücksichtigung der biologischen Vielfalt
Ökosystemrenaturierung und nachhaltiges Management von Flüssen und Feuchtgebieten – Einführung in den Sonderband
The restoration of ecosystems has become a major challenge throughout the world in the 21st century (see comprehensive surveys from, e. g. Temperton et al. 2004, van Andel & Aronson 2006, Walker et al. 2007, and Zerbe & Wiegleb 2009). Due to non-sustainable land use and inefficient use of natural resources, many ecosystems have been degraded or completely destroyed. Consequently, the functioning of ecosystems has been severely affected and many ecosystem services have been lost
Teaching applied landscape ecology in interdisciplinary and intercultural student groups: Experiences from a 10-years study abroad program
Against the background of the global environmental crises, landscape ecology and related disciplines become increasingly important. Higher education should therefore contribute to the development of experts and potential stakeholders who have not only scientific skills but also interdisciplinary, intercultural, and communication skills to be applied in diverse contexts throughout the world. A 10-years program, funded by the Stemmler Foundation within the German Stifterverband supported studies abroad with excursions, summer schools, and workshops with students from the Bachelor, Master and doctoral level of various study programs. Students from 39 countries from all over the world benefitted from this program. In summer schools, particularly ecosystem restoration and nature conservation were addressed in lectures and during field trips as well as with students' input of case studies from their country of origin. During international excursions to various countries, land use and culture, land-use history, and sustainable development were topics, with close interaction with local land users and stakeholders. Bridging the natural with the social sciences was achieved by involving respective experts as well as stimulate students to cross-disciplinary thinking and judgements. Master students were offered exploratory learning environments abroad within ongoing landscape ecological research projects for their thesis. Students' feedback reflect an overall successful approach, which prepared students for the global environmental challenges with hard and soft skills
Forest Ecology, Landscape Research and Nature Conservation, Issue 11 (2011)
Heft 11 von WLN (Waldökologie, Landschaftsforschung und Naturschutz – Forest Ecology, Landscape Research and Nature Conservation) behandelt erneut ein Themenspektrum von hoher Relevanz. Forstwirtschaft auf standörtlich-vegetationskundlicher Grundlage bedeutet die Individualität der Lebensräume zu berücksichtigen und gleichzeitig das Leistungspotential der Natur optimal zu nutzen. Wichtige Aspekte des Naturschutzes einzubeziehen und die Biodiversität langfristig zu erhalten, sind weitere wichtige Anliegen einer ökologisch nachhaltigen Landnutzung. In der neuen Ausgabe werden einmal mehr vielseitige Möglichkeiten aufgezeigt, aktuellen Fragestellungen im In- und Ausland mit innovativen Methodenansätzen nachzugehen. Sie beinhaltet die Bereiche forstliche Standorts- und Vegetationskunde, Einsatz moderner Technologien für waldkundliche Erhebungen, Biodiversitätsforschung sowie Naturschutz
Forest Ecology, Landscape Research and Nature Conservation, Issue 10 (2010)
Mit Heft 10 von WLN (Waldökologie, Landschaftsforschung und Naturschutz) setzen wir die erfolgreiche Tradition von thematisch fokussierten Sonderheften fort, die sich mit ihren Beiträgen einem aktuellen Forschungskomplex der Landschaftsforschung widmen. Im vorliegenden Heft finden Sie ausgewählte Fachbeiträge zum Thema Ökosystemrenaturierung und nachhaltiges Management von Flüssen und Feuchtgebieten, die einer Tagung an der Hochschule Magdeburg-Stendal im Juni 2009 entstammen. Der geographische Fokus der vorgestellten Arbeiten reicht von Mitteleuropa bis Südamerika und Zentralasien und die inhaltliche Breite bewegt sich von Feuchtgebieten zu Fließgewässern und von der Erfassung natürlicher Prozesse bis zum intensiven Management von Ökosystemen. Da Naturschutz in unserer anthropogen überprägten Welt neben der Bewahrung der „Restnatur“ auch in starkem Maße die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Ökosysteme beinhaltet, freuen wir uns, dass sich Heft 10 diesem Thema in besonderer Weise widmet
Waldökologie, Landschaftsforschung und Naturschutz, Heft 6 (2008)
Wie in den AFSV-News in Heft 5 angekündigt, erscheinen Waldökologie online und das Archiv für Naturschutz und Landschaftsforschung nun mit Heft 6 gemeinsam unter dem Titel „Waldökologie, Landschaftsforschung und Naturschutz – Forest Ecology, Landscape Research and Nature Conservation“. Wir haben bislang eine sehr positive Resonanz auf dieses Vorhaben vernommen, für die wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchten. Das hiermit vorliegende Heft widmet sich dem Schwerpunktthema "Wald und Boden"
Forest Ecology, Landscape Research and Nature Conservation, Issue 12 (2011)
Die Verfügbarkeit von Wasser beschreibt eine der wichtigsten Ressourcen weltweit. Mit den sich wandelnden Temperatur- und Niederschlagsverhältnissen wird auch der Wasserhaushalt unserer Wälder modifiziert. Regional werden deutlich erhöhte Temperaturen in sowie häufigere Hitze- und Trockenperioden den Sommermonaten, eine Verlagerung von Sommerniederschlägen in das Winterhalbjahr und eine geringere Schneedecke im Winter erwartet. Die intensive Beschäftigung mit einem sich ändernden Wasserhaushalt und seinen möglichen Auswirkungen auf das Waldwachstum und die Waldgesundheit ist ein essentielles Thema forstlicher Forschung. Denn hierauf basieren mögliche Anpassungs- und Abmilderungs-Strategien einer langfristig nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Wir freuen uns daher, Ihnen in Heft 12 von WLN (Waldökologie, Landschaftsforschung und Naturschutz – Forest Ecology, Landscape Research and Nature Conservation) in einer bisher noch nie dagewesenen Vollständigkeit den neuesten Stand der Forschung präsentieren zu können. Das Sonderheft unterstützt die Aktivitäten der im Juni 2007 eingerichteten AFSV-Arbeitsgruppe „Klimawandel“
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