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Leichter leben? : ergotherapeutische Interventionen zur Unterstützung eines gesunden Essverhaltens bei Menschen mit einer Essstörung
Hintergrund: Essstörungen sind gefährliche Erkrankungen mit häufig schweren physischen, psychischen und sozialen Folgen. Die Behandlungen sind langwierig, die Rückfallraten hoch und es werden neue, effizientere Behandlungsmethoden für eine nachhaltige Genesung gefordert.
Ziel: Das Ziel dieser Literaturarbeit ist es, ergotherapeutische Interventionen aufzuzeigen, durch die Personen mit einer Essstörung im Aufbau eines gesunden Essverhaltens unterstützt werden können.
Methode: Nach dem Prinzip einer systematischen Literaturrecherche wurde in sieben therapeutisch relevanten Datenbanken nach Studien zu ergotherapeutischen Interventionen gesucht. Sechs (nicht/-)ergotherapeutische Hauptstudien wurden ermittelt und kritisch gewürdigt. Um den Übertrag in die ergotherapeutische Praxis zu gewährleisten, wurden die Interventionen den Interventionsprinzipien des Occupational Therapy Intervention Process Modell (OTIPM) zugeordnet.
Ergebnisse: Personen mit einer Essstörung unterschätzen ihre Fähigkeiten in den Bereichen Kochen und Essen. Sie profitieren von praktischem Üben in Koch- und Essgruppen und vom Anwenden kompensatorischer Strategien in den stress- und angstbesetzten Esssituationen. Die Angehörigen von Personen mit einer Essstörung sollten im Behandlungsprozess einbezogen werden.
Schlussfolgerung: Die ergotherapeutische Literatur in diesem Gebiet ist spärlich. Dennoch zeigt diese Literaturarbeit auf, dass Personen mit einer Essstörung bezüglich der Verbesserung ihres Essverhaltens von ergotherapeutischen Interventionen profitieren können. Es bedarf jedoch weiterer Forschung