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    Oekonomische Ursachen des Zerfalls Jugoslawiens und der Transformationsprozess in Kroatien 1990-2000

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    Entgegen der im Westen weit verbreiteten These, nach der es sich bei dem blutigen Zerfall Jugoslawiens um alte religioese und nationalistische Feindschaften handele, die waehrend der kommunistischen Herrschaft nur unterdrueckt waren, vertritt der Autor die These, dass die jugoslawische Krise und der Staatszerfall vor allem oekonomische Ursachen hatten. Die zweite These ist, dass der Transformationsprozess in den Nachfolgerstaaten Jugoslawiens nicht zu Demokratisierung und wirtschaftlichem Wohlstand fuehrte, sondern vielmehr zur Etablierung von nationalistischen Diktaturen. Die Arbeit ist in zwei Hauptteile gegliedert. Teil eins beschaeftigt sich mit dem jugoslawischen 'dritten Weg' zwischen Kapitalismus und Staatssozialismus, insbesondere aus oekonomischer Sicht. In Kapitel eins wird dieser Weg vom Ende des Zweiten Weltkrieg bis zu Titos Tod im Jahre 1980 analysiert. Kapitel zwei liefert eine Analyse der von zahlreichen Krisen erschuetterten jugoslawischen Gesellschaft vom Beginn der 80er Jahre bis zum endgueltigen Zerfall Jugoslawiens 1991. In Kapitel drei wird kurz auf die Gruende eingegangen, warum der Westen, und insbesondere Deutschland, die einseitige Separation der westlichen jugoslawischen Teilrepubliken Slowenien und Kroatien trotz der vorhersehbaren Risiken eines blutigen Krieges unterstuetzte. In Teil zwei wird der Alleingang Kroatiens nach dem Erreichen der Unabhaengigkeit analysiert. Im vierten Kapitel wird die politische Transformation in Kroatien untersucht. Eng damit verbunden ist die wirtschaftliche Transformation Kroatiens, der sich Kapitel fuenf widmet. Dabei werden die sogenannte 'Einfuehrung der Marktwirtschaft' und der Prozess der Privatisierung der gesellschaftlichen Produktionsmittel naeher eroertert. Die soziale Lage in Kroatien, die das Thema des sechsten Kapitels ist, stellt eine logische Konsequenz der durchgefuehrten politischen und wirtschaftlichen Transformation dar. Mit den moeglichen Perspektiven nach dem Machtwechsel und dem politischen Abgang der HDZ, der Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft, befasst sich Kapitel sieben. Am Ende werden die moeglichen Zukunftsperspektiven der jugoslawischen Nachfolgerstaaten kurz angesprochen. (ICD)Available from http://www.uni-trier.de/zes/bd50.html / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
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