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Consideration of employees in the process of digitization from the perspective of HR managers
Dieser Beitrag untersucht, inwiefern die BeschĂ€ftigten im Prozess der Digitalisierung aus der Perspektive von Personalverantwortlichen berĂŒcksichtigt werden. In diesem Kontext werden neben den seit Jahrzehnten thematisierten psychischen Beanspruchungen im Arbeitsumfeld zusĂ€tzlich die durch die Digitalisierung induzierten Stressoren eingeschĂ€tzt. DarĂŒber hinaus wird ĂŒberprĂŒft, welche prĂ€ventiven MaĂnahmen in den Unternehmen eingesetzt werden, um die Stressoren fĂŒr die BeschĂ€ftigten zu minimieren. Auf Basis eines querschnittlichen Untersuchungsdesigns und einer Stichprobe von Personalverantwortlichen (NâŻ=â241) aus Unternehmen verschiedener Branchen und GröĂen werden deskriptive Analysen durchgefĂŒhrt.Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass in den Unternehmen, welche die BeschĂ€ftigten im Digitalisierungsprozess nicht ausreichend berĂŒcksichtigen, eine Zunahme an psychischen Krankheiten zu verzeichnen ist. Fehlt in den Unternehmen Kommunikation, Information und Transparenz, nehmen psychische Krankheiten ebenso zu. Weitere Studienergebnisse sind: Die HĂ€lfte der Unternehmen (50,6âŻ%) fĂŒhrt keine psychische GefĂ€hrdungsbeurteilung durch, ein Viertel (27âŻ%) der Unternehmen setzt keine prĂ€ventiven MaĂnahmen zur Stressreduzierung ein.Praktische Relevanz Die Zunahme von psychischen Krankheiten bei BeschĂ€ftigten und die daraus resultierenden Fehltage stehen teilweise in Verbindung mit den durch die Digitalisierung induzierten neuen Arbeitsbedingungen. Durch die Corona-Pandemie hat sich das Arbeitsumfeld durch den Einsatz von digitalen Medien und Prozessen kurzfristig verĂ€ndert â die Digitalisierung wurde beschleunigt. Aus arbeitswissenschaftlicher Sicht ist es von groĂer Bedeutung, dass die Personalverantwortlichen die durch die Digitalisierung induzierten Stressoren wahrnehmen und entsprechende unterstĂŒtzende MaĂnahmen einleiten, um die Gesundheit der BeschĂ€ftigten zu erhalten