87 research outputs found

    Wandlungen deutscher Kultur seit der Nachkriegszeit: zur Einführung

    Full text link

    Die Familie - biologische Grundlagen, frühe kulturelle Entwicklungen: Plädoyer für eine integrierte evolutionstheoretische Betrachtungsweise

    Get PDF
    "Gegenstand dieses Beitrags ist die (menschliche) Familie. Sie ist Produkt, zugleich aber auch Träger eines Evolutionsprozesses (und von Evolution generell), der neben materiellen auch geistige Dimensionen aufweist und von physiko-organischen Stufen des Kosmos aufsteigt zu sozialen und kulturellen Ebenen der Organisation des Seins. Im einzelnen werden a) methodisch-methodologische und b) inhaltliche Fragen verfolgt. Methodisch-methodologisch geht es darum, Kriterien und Gründe zu benennen, die es ratsam und machbar erscheinen lassen, einen neuen, Natur und Kultur zugleich umfassenden, integrierten Begriff von Evolution zu schaffen. Ein wichtiger Gesichtspunkt dazu ist, Evolution nicht nur als graduellen, sondern als sprunghaften Prozess zu verstehen. Gegenüber älteren wissenschaftlichen Positionen wird hierzu angeführt, dass Gradualität und Saltualität sich nicht ausschließen müssen, die genannten Schrittweisen sind evolutionär vielmehr in sich verklammert, sie durchdringen sich, wie konzeptionell vorgeschlagen wird, in der Figur des 'Wechselschritts'. Stellen Wechselschritte Zwischenglieder dar, die zwischen Natur und Kultur methodisch-methodologisch vermitteln, erscheint als 'missing link', das die Sphären inhaltlich verbindet, die Familie. Die Familie überspannt den fraglichen (biosozialen, biokulturellen) Übergangsbereich dabei nicht indifferent, sondern prägt ihn neu und muss als Ursprung, Basislager und Urinstitution von Kultur überhaupt verstanden werden. Die Familie wandelt, so gesehen, an evolutionär entscheidender Stelle reproduktive, biologische Vorgänge in prokreative, kulturschöpferische Setzungen um. Dabei unterliegt sie auch selbst entscheidenden transformativen Prozessen. Der Zusammenhang wird am Beispiel der Überführung von 'sex' in 'gender', der 'Erfindung des Vaters', der Entstehung von Verwandtschaft bis hin zur aufbrechenden kulturevolutionären Gabelung, an der Männerbünde entstanden, interdisziplinär erörtert." (Autorenreferat)"The family is considered as a 'missing link' between culture and nature, representing the product and vice versa - once existing - the vehicle of an evolutionary process. In containing genetically determined 'natural' components as well as cultural, 'artificial' elements the family opens the view for a nature and culture integrating perspective on evolution. The family serves as the link, mediating within the evolutionary process between prehuman animal hordes and developed, ethnocultural kinship groups, containing transformative processes, e.g., from sex to gender, the 'invention of the father' and the process of emerging kinship." (author's abstract

    Familie und Wohnen: Wohnbedürfnisse im Wandel

    Get PDF
    "Familie und Wohnen gehören eng zusammen. Familienleben ist wesentlich Leben 'unter einem Dach'. Was man die 'Kosmisationsleistung' der Familie nennt, ihre Fähigkeit, ein ausgleichendes emotionales Klima, Erziehung und den Aufbau Halt gebender, personaler Identität zu gewährleisten, wird möglich erst im abgegrenzten eigenen Wohnbereich, im 'Heim', das familiale Autonomie, eine gedeihliche familiale Kultur auch baulich umschließt. Dass die Formen des Wohnens - wie die Formen der Familie selbst - sich historisch gewandelt haben, ist evident. Wandlungen dieser Art, denen der Wandel zugeordneter, auf Wohnen bezogener Bedürfnisse entspricht, werden im folgenden näher charakterisiert; dabei werden Typen zusammengefasst (vgl. Abs. I). Zu fragen ist sodann (vgl. Abs. II), was Familie und Wohnen vom Kern her bedeuten, wie sie 'funktionieren' und inwiefern sie für 'Sozialisation' - den Vorgang sozialen Reifens, die Entfaltung der Kompetenzen des Menschen zu handeln - einen Rahmen grundsätzlich geben. Schließlich wird versucht (vgl. Abs. III), Strukturen und Probleme, die Familie und Wohnen, Zusammenleben und Haushalten betreffen, für die Gegenwart zu erfassen." (Autorenreferat)"Families and homes have to be considered together. Family life is essentially living under one roof. The ability of a family to create its own cosmos ('cosmisation'), to provide a harmonious atmosphere for its members, to rear them and build up their sense of personal identity, depends on their having a defined space of their own, a 'home', which includes family autonomy, a thriving family culture and also a building. Obviously, styles of housing have changed throughout history, just as family structure has changed. Changes of this kind, corresponding to changing needs, are here described in more detail. First types of change are summarized (I). The question is then (II) what families and homes really mean, how they function, and to what extent they provide a framework for socialisation - the process by which human beings become mature and develop their capacity to act. Finally (III) an attempt is made to define the structures and problems concerning families, housing, living together and housekeeping at the present time." (author's abstract

    Risiken, Verantwortung, Schicksal: Zusammenhänge, postmodern

    Full text link
    "Die Produktion von 'Risiken' hat einen Punkt erreicht, der es rechtfertigt, von 'Schicksalshaftigkeit' zu sprechen. Ich verstehe Risiken im Lichte der Kategorie des 'Schicksals' auch systematisch. Schicksal darf mit bloß äußerem 'blinden Fatum' dabei nicht verwechselt werden; es stellt ein Sinnphänomen dar und variiert mit den gegebenen kulturellen Parametern. Die Fragen sind im Kontext zu behandeln. Wo Risiken drohen, wird der 'Ruf nach Verantwortung' laut; wer verantwortet Risiken aber wirklich, und wie geschieht dies? Und wie geht man, wo Risiken sich verdichten zum Schicksal, mit diesem selber um? Was Risiken betrifft, peilte man ursprünglich durch sie eine kontrollierte - berechenbare - Extension des Bereichs rationalen Handelns an. Risiken und die Bereitschaft, Risiken zu übernehmen, haben den Spielraum des Menschen, Gewinne zu erzielen, Macht aufzubauen und die Zukunft zu bewältigen, insoweit erweitert; heute hingegen wird Handeln auf Risiko in den Folgen und Nebenfolgen, Kosten und Kostenkosten immer unabsehbarer; es steht an Schwellen, an denen Risiken in Katastrophen umschlagen können. Wenn hier das 'Prinzip Verantwortung' beschworen wird, stellt dies mehr als eine Laune dar. Das Problem hat klassisch schon Max Weber diskutiert ('Verantwortungsethik'). Schon er ist auf das Thema auch des Schicksals gestoßen. Was sind 'Faten' gegenüber 'Fakten'? Zwischen 'individuellem Schicksal', wie es Einzelpersonen erfahren, und 'kollektivem', das 'Schicksalsgemeinschaften' prägt, muß unterschieden werden. Hier wie dort ist Schicksal mit reinem Fremdzwang, dem Übergewicht kruder Faktenmassen, nicht identisch. Nicht das Schicksal ist blind, sondern der, der es nicht sieht, und es kommt darauf an, dem Schicksal nicht nur ins Auge zu blicken und es zu erkennen, sondern die Kunst des praktischen Umgangs mit ihm zu entwickeln." (Autorenreferat

    Nationale Kulturen, Regionen und Weltgesellschaft: Einführung

    Full text link
    Der Beitrag zur Kultursoziologie befasst sich einleitend mit dem Untersuchungsgegenstand der nationalen Kulturen, Regionen und Weltgesellschaft, wobei im ersten Schritt zunächst dessen Grundzüge skizziert werden. So stellen die 'Nationen', die 'Regionen' sowie die 'Weltgesellschaft' offenbar Phänomene dar, die nicht isoliert nebeneinander stehen, sondern simultan auftreten, komplex verknüpft sind und sich wechselseitig bedingen. Im zweiten Schritt wird sodann der maßgebliche kultursoziologische Forschungsansatz beschrieben: Wer Nationen, Regionen und die Weltgesellschaft analysiert, muss vor allem den Zusammenhang der Dinge, ihre soziale, sachliche bzw. zeitliche Verflechtung, ihre Geschichtlichkeit herausarbeiten. Dabei zeigt sich, dass die Phänomene nicht nur hier strukturelle (z. B. infrastrukturelle), da kulturelle (symbolische) Seiten haben; sie sind rhizomatisch vielmehr verknäult und weisen wesentlich auch handlungsbezogene, Identität bildende Komponenten. Im dritten Schritt erörtert der Autor abschließend die Frage, ob Regionen, Nationen, die Weltgesellschaft evolutionär in eine gerichtete, ansteigende Entwicklungslinie - z. B. des Fortschritts - einzutragen sind, oder ob derartige Richtungspfeile, wie immer man sie bewertet, nicht existieren. (ICG2

    Gesellschaft als Kultur

    Full text link
    Ausgangspunkt des Beitrags ist die umgangssprachliche Sichtweite von Kultur, die Kultur als Sektor versteht, der von anderen sozialen Spähren, den Sektoren der Wirtschaft, des Rechts, der Verwaltung etc., inhaltlich wie organisatorisch getrennt ist. Dazu wird die These aufgestellt, daß es nicht nur praktisch untunlich ist, diese Phänomene eindimensional zu verkürzen - man beraubt sie damit ihrer Geschichtlichkeit, ihrer Hintergründe, überhaupt ihres Spannungsgehalts -, sondern wesentlich auch theoretisch. Deshalb wird Kultur folgendermaßen in dem Beitrag verstanden: Sie greift in umliegende, weitere Objektbereiche immer über, vermittelt zwischen den verschiedenen sozialen Sphären, in die sie hineinspielt, höchst vielfältig und wird nur so, als Zusammenhang selbst der Momente, faßbar. Damit wird Kultur zur Relation, die wirksam ist, die sich in den Verhältnissen, Beziehungsformen und Wechselprozessen der Gesellschaft artikuliert und damit selbst Gesellschaft wird, wie umgekehrt Gesellschaft Kultur wird. Der Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Kultur wird dann für die klassische Kultursoziologie nachgezeichnet und mit dem Begriff Verflechtungszusammenhänge von Norbert Elias charakterisiert. Es werden die Formen bzw. die Prozeßverhältnisse, in denen die Teilkräfte von Kultur koexistieren, dargestellt, um zu dem Schluß zu kommen, daß Kultur ein Feld ist, das spannungsreiche divergierende Momente, Querimpulse und Gegenläufigkeiten der gesellschaftlichen Realität übergreift. (RW

    Androgynität - Gleichheit der Geschlechter als kulturelle Perspektive?

    Full text link

    Estimating DXA Total Body Fat Percentage by Lipometer Subcutaneous Adipose Tissue Thicknesses

    Get PDF
    DXA is an accepted reference method to estimate body composition. However several difficulties in the applicability exist. The equipment is rather expensive, not portable, impractical for measurement of big study populations and it provides a minimal amount of ionizing radiation exposure. The optical device Lipometer (EU Pat.No. 0516251) provides non-invasive, quick, precise and safe measurements of subcutaneous adipose tissue (SAT) layer thicknesses at any site of the human body. Compared to DXA there are some advantages in the Lipometer approach, because this device is portable, quick, not expensive and no radiation is involved. To use these advantages in the field of total body fat% (TBF%) assessment, an acceptable estimation of DXA TBF% by Lipometer SAT thicknesses is necessary, which was the aim of this study. Height, weight, waist and hip circumferences, DXA TBF% and Lipometer SAT thicknesses at fifteen defined body sites were measured in 28 healthy men (age: 33.9 ± 16.6 years) and 52 healthy women (age: 40.1 ± 10.7 years). To estimate Lipometer TBF% stepwise multiple regression analysis was applied, using DXA TBF% as dependent variable. Using the fifteen Lipometer SAT thicknesses together with age, height, weight and BMI as independent variables provided the best estimations of Lipometer TBF% for both genders with strong correlations to DXA TBF% (R=0.985 for males and R=0.953 for females). The limits of agreement were –2.48% to +2.48% for males and –4.28% to +4.28% for females. For both genders we received a bias of 0.00%. The results of this paper extend the abilities of the Lipometer by a precise estimation of TBF% using DXA as »golden standard«

    Patent abdominal subcutaneous veins caused by congenital absence of the inferior vena cava: a case report

    Get PDF
    <p>Abstract</p> <p>Introduction</p> <p>Patent paraumbilical and abdominal subcutaneous veins are found frequently as collaterals in patients due to portal hypertension mainly in liver cirrhosis.</p> <p>Case presentation</p> <p>For evaluation of portal hypertension in a 72-year-old Caucasian man without liver cirrhosis, magnetic resonance imaging with gadolinium contrast-enhancement was performed and demonstrated a missing inferior vena cava. A blood return from the lower extremities was shown through enlarged collateral veins of the abdominal wall, vena azygos and hemiazygos continuation, and multiple liver veins emptying into the right cardiac atrium. We describe a rare case of abdominal subcutaneous wall veins as collaterals caused by a congenitally absent infrarenal inferior vena cava with preservation of a hypoplastic suprarenal segment.</p> <p>Conclusion</p> <p>Knowledge of these congenital variations can be of clinical importance and it is imperative for the reporting radiologist to identify these anomalies as they can have a significant impact on the clinical management of the patient.</p
    corecore