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    Der internationale Warenhandel im Spiegel von Handelsmatrizen

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    Der internationale Warenhandel wird doppelt erfasst: einerseits in der Exportstatistik des Lieferlandes, andererseits in der Importstatistik des Empfangslandes. Auf Basis dieser beiden Quellen werden in der vorliegenden Arbeit für die Jahre 1992 und 2000 Handelsmatrizen berechnet, in denen die Lieferströme zwischen zwölf Regionen der Welt abgebildet werden. Diese bislang nicht verfügbaren konsistenten regionale Verflechtungstabellen haben den Vorzug, die komplexen Lieferbeziehungen der Länder untereinander übersichtlich darzustellen. Ihre Auswertung ergibt, dass die Globalisierung einige Regionen (Afrika, Mittleren Osten und Lateinamerika) bislang kaum erfasst hat. In Asien hat sich in den letzten Jahren dagegen ein neuer Handelspol herausgebildet, der in intensiver werdenden Austausch mit den traditionellen Handelsregionen tritt. Die mit großem Abstand wichtigsten internationalen Handelsströme fließen nach wie vor innerhalb Westeuropas und der NAFTA sowie zwischen diesen Regionen.The international trade is recorded twice: once in the export statistics of the countries of origin, and again in the importing statistics of the countries of destination. On the basis of both of these sources the following work calculates trade matrixes for the years 1992 and 2000 and shows the trade flows between twelve regions of the world. These, up till now not available, solid regional interconnected tables have the benefit of being able to clearly present the complex trade relationships between countries. The results show that globalisation has hardly touched a few regions (Africa, mid-east and Latin America). In Asia on the other hand, new trade centres were created which stepped into the ever-growing intensive exchange with traditional trade regions. By far the most important international trade flows are, as before, within Western Europe and NAFTA as well as between these regions

    Simulation privater Bildungserträge: Lehre bringt Traumrenditen

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    Wer in Humankapital investiert, erhofft sich davon nicht nur eine immaterielle, sondern auch eine materielle Rendite. Wie lässt sich eine solche Ausbildungsrendite schätzen? Welche Qualifikation schneidet bei diesen Berechnungen am besten ab

    Was riet der Rat? Eine kommentierte Zusammenstellung von Aussagen des Sachverständigenrats zur Regulierung der Finanzmärkte und zugleich eine Chronik der Entstehung der Krise

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    Die Arbeit untersucht die Aussagen des Sachverständigenrates zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) bezüglich der Stabilität der Finanzmärkte. Die systemischen Risiken von Finanzmärkten werden vom SVR klar angesprochen, die Notwendigkeit einer staatlichen Regulierung wird stets betont. Bis zum Ausbruch der Krise zeigt der SVR allerdings auch großes Vertrauen in die die effizienzsteigernde Wirkung der neuen Finanzmarktinstrumente (Verbriefung und Strukturierung) und die zeitgleich entwickelten modernen bankinternen Risikokontrollsysteme. Die Vorboten der Krise werden wahrgenommen, von der Entwicklung nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 ist der Rat aber - wie alle anderen Beobachter auch - überrascht. Der Rat urteilte nach bestem fachwissenschaftlichem Stand; die immer größer werdende Komplexität der neuen Finanzprodukte hätte ihn aber angesichts der Vehemenz, mit der er Transparenz als Grundvoraussetzung effizienter Märkte forderte, vielleicht früher und grundsätzlicher nachdenklich machen können.This paper examines the conclusions of the German Council of Economic Experts (SVR) with regard to the stability of financial markets. The board clearly addresses the systemic risks of financial markets and highlights the necessity of national regulation. Until the beginning of the financial crisis however, the SVR also demonstrated great confidence in the improved efficiency of new financial instruments such as securitization and structured products, and the newly developed internal risk management systems. The herald of the crisis is being noticed, but the dramatic developments after the collapse of the American investment bank Lehman Brothers were not foreseeable. The council judges of course upon the latest state of scientific knowledge, but the growing complexity of newly developed financial instruments could have been more thought-provoking in retrospect, given the emphasis the council has put on transparency as the key premise for efficient markets

    Ein Ende der Krise ist nicht in Sicht: Stahlkrise

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    Konjunktur in Deutschland: Zur Einschätzung der Lage durch den Sachverständigenrat im Jahresgutachten 2000/2001

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    Die vorliegende Arbeit stellt die wichtigsten Ergebnisse der Konjunkturanalyse und -prognose vor, die der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in seinem Jahresgutachten 2000/2001 am 15. November 2000 vorgelegt hat. Zum besseren Verständnis werden einleitend allgemeine Ausführungen zum Konjunkturphänomen gemacht sowie die Aufgaben des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erläutert.The paper presents key findings of the business cycle analysis (including a forecast for 2001) carried out by the German Council of Economic Experts in the annual report 2000/2001, released at November 15, 2000. To facilitate understanding some general remarks on business cycle theory serve as a starting point followed by a short survey of the legal framework and the objectives of the German council of economic advisers

    Zur Entwicklung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) in Deutschland

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    Zunächst wird die empirisch Bedeutung der Fachhochschulen und ihrer Vorgängerinstitutionen im deutschen Hochschulwesen seit Ende der 1950er Jahre nachgezeichnet. Gemessen an der Zahl der Studierenden hat sich ihr Anteil auf zuletzt ein reichliches Drittel deutlich erhöht. Anschließend wird die geschichtliche Herausbildung dieses Hochschulzweigs behandelt, wobei die Anfänge bis in napoleonische Zeit zurückverfolgt werden können: Nach dem französischen Vorbild der Ecoles Polytechniques entstanden im Laufe des 19. Jahrhunderts die deutschen Ingenieurschulen, die dann im Zuge einer seit Mitte der 1950er Jahre andauernden Auseinandersetzung um deren Stellung im deutschen Hochschulwesen Anfang der 1970er Jahre in Fachhochschulen transformiert wurden. Im Anschluss werden die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Entwicklung der Fachhochschulen erörtert. Der Wissenschaftsrat ist das zentrale wissenschaftspolitische Beratungsorgan der Bundesregierung und der für Bildungsfragen zuständigen Regierungen der Bundesländer; er hat seit 1981 in ungefähr zehnjährigem Abstand Empfehlungen publiziert, deren Kernaussagen vorgestellt und mit Blick auf Konstante und Änderungen der Positionen untersucht werden

    Einkommensdifferenzen zwischen Nicht-Akademikern und Akademikern

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    In Deutschland findet die Humankapitalbildung in betrieblichen Ausbildungsgängen oder an den Fachhochschulen und Universitäten statt. Wie hoch sind die Renditen dieser Investitionen in das Humankapital? Welche Einkommensunterschiede bestehen zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und Qualifikationen

    Qualifikationsspezifische Einkommensunterschiede in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung von Universitäts- und Fachhochschulabsolventen

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    Mit Hilfe der 1%-Mikrozensus-Stichprobe des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2001 werden qualifikationsspezifische Einkommensunterschiede in Deutschland untersucht. Die Nettoeinkommen sind klar gestaffelt: Promovierte verdienen rund 50 % mehr als nicht promovierte Akademiker, nicht promovierte Akademiker haben einen durchschnittlichen Gehaltsvorsprung von reichlich 50 % auf Facharbeiter und diese wiederum von reichlich 50 % auf Ungelernte. Längere Ausbildungswege zahlen sich also stark aus. Der Vergleich der Einkommensunterschiede von Vollerwerbstätigen mit Universitäts- bzw. Fachhochschuldiplom ergibt für die wichtigsten Akademikergruppen geringe Unterschiede; Universitätsabsolventen liegen mit 3 bis 7 % mehr Gehalt nur knapp vorn.This paper analyzes human-capital-specific income differences based on the 2001 Microcensus sample of the Federal Statistical Office of Germany. The results are clear-cut: On average, holders of a doctorate have more than 50% higher net incomes as academics without doctorate; academics without doctorate have more than 50% higher net income as skilled workers; skilled workers have more than 50% higher net income as unskilled workers. In other words: higher education pays. A comparison of income differences between graduates of universities and graduates of universities of applied sciences reveals only minor differences for major academic professions: university graduates receive 3 to 7% higher net incomes

    Stahlindustrie erneut im Krisenstrudel

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    Wie lohnend ist Lernen? Ertragsraten und Kapitalendwerte von unterschiedlichen Bildungswegen

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    Grundlage der Untersuchung sind nach Ausbildungswegen differenzierte monatliche Nettoeinkommen, mit denen Ausbildungsrenditen berechnet werden. Ausgangspunkt ist der Mincer- Ansatz mit durchschnittlichen Renditen je zusätzliches Ausbildungsjahr von rund 10 %. Alternativ werden mit Hilfe der Einkommensmittelwerte Längsschnittberechnungen mit ab Ausbildungsbeginn beginnenden abdiskontierten Kosten- und Ertragsströmen durchgeführt. Dient das Einkommen von Ungelernten als Referenz, so ergibt sich für die Lehre eine überraschend hohe Rendite von knapp 50 %, die der akademischen Ausbildungsgänge ist mit 13,5 % (Fachhochschule) und 9,7 % (Promovierte) deutlich niedriger - der Mincer-Ansatz mit gleich bleibenden Renditen je zusätzliches Ausbildungsjahr erscheint damit als Fehlspezifikation. Die Simulation von Studiengebühren ergibt, dass die gegenwärtig vorgesehenen Beträge von 500 € je Semester die Bildungsrenditen des Studiums nur geringfügig senken (um 0,5 bis 0,9 %-Punkte); kostenorientierte Sätze von z.B. 5000 € je Semester würden allerdings zu Rückgängen von rund 5 %-Punkten führen, was die Attraktivität der akademischen Ausbildung beeinträchtigen dürfte.In this paper education yields based on monthly net income data are calculated. An estimation of standard Mincer-equations displays an average yield of an additional year spent in education of 10%. Based on average income data, the present value of costs and yields on education is also estimated. The results show, compared to the income of unskilled worker, a surprisingly high yield of 50% for non-academic apprenticeship, while the yield for academic education is 13,5% for universities of applied sciences and 9,7% for a PhD. Given these results, Mincerequations with constant yields per additional year of education appear to be misspecified. A calculated simulation of tuition fees displays that the currently envisaged fee of 500 € per semester will reduce yields on education only slightly by 0,5 to 0,9 percentage points. However, more cost-oriented fees of 5000 € per semester would reduce yields by 5%, resulting in a significantly lower attractiveness of academic education
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