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    Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Einkommen in Entwicklungsländern im Kontext wirtschaftlicher Globalisierung

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    Entgegen den Verheißungen der Globalisierungstheorie ist es in den vergangenen Jahrzehnten im Weltmaßstab nicht zu einer Angleichung der Beschäftigungs- und Lebensverhältnisse gekommen. Soziale Ungleichheit ist zwischen und innerhalb der Nationalstaaten gewachsen. Lediglich die Regionen in Ost- und Südostasien konnten durch Handel und Kapitalzuflüsse hohes Wirtschaftswachstum erzielen, die Armut reduzieren und gegenüber den Industriestaaten aufholen, allerdings um den Preis verstärkter Einkommensungleichheit innerhalb der Länder. Die große Mehrzahl der Entwicklungsländer konnte sich ökonomisch wenig oder nicht verbessern. Arbeitslosigkeit, informelle und prekäre Beschäftigung, sowie Armut verblieben auf hohem Niveau oder wuchsen teilweise noch an.Contrary to the promises of the theory of economic globalization, there has been no world-wide convergence of employment and living standards in recent decades. Social inequality has been rising across and within nation states. Only sub-regions in East and South East Asia enjoyed high economic growth through trade and capital inflows, and were able to reduce poverty and catch up with the industrialized countries. Yet, this came at the expense of increased internal income differentiation. The large majority of developing countries experienced little or no economic improvement. Unemployment, informal and precarious employment, and poverty remained at high levels or have even increased

    Struktur und Funktionsweise von Arbeitsmärkten: die Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich

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    Der bundesdeutsche Arbeitsmarkt ist nicht flexibel genug - dieses Klischee und weitere Vorurteile werden hier fundiert und gründlich zurechtgerückt. Vergleiche mit anderen Industriestaaten (EG-Staaten, USA, Japan) sowie die Gegenüberstellung berufsfachlicher und betriebsinterner Arbeitsmärkte lassen erkennen, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten es gibt, die beiden Grundfunktionen des Arbeitsmarkts - Vermittlung von Arbeitskraftangebot und -nachfrage und die Verteilung von Gratifikationen aller Art - in Einklang zu bringen. Arbeitsmarktsegmentation ist überall - und überall ist sie anders. Im Sinne stabiler Ungleichheit in den Lohn- und Beschäftigungschancen ist sie keine gute Lösung, denn sie kommt letztlich einer Vergeudung gesellschaftlicher Ressourcen gleich

    Arbeitslosigkeit und Arbeitsmarktstruktur

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    Die gegenwärtige Arbeitslosigkeit - auch ein Strukturproblem des Arbeitsmarkts

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    Es wird die These vertreten, daß die Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland das Ergebnis einer wechselseitigen und kumulativen Verstärkung von Nachfragemangel, Unterbeschäftigung und Spaltungstendenzen im Arbeitsmarkt ist. Besondere Berücksichtigung finden Tendenzen der Arbeitsmarktsegmentation, d.h. die relativ dauerhafte Aufspaltung des Arbeitsmarktes in institutionell mehr oder weniger verfestigte Teilmärkte. Diese Segmentation entspringt vor allem dem Interesse der Unternehmen an möglichst großer Immunisierung vor bzw. kostengünstiger Bewältigung von konjunkturellen Schwankungen und anderen Marktinstabilitäten. In Perioden hoher Unterbeschäftigung kommt dazu noch das Interesse der Arbeitnehmervertretungen, das Risiko des Arbeitsplatzverlustes durch Maßnahmen des Entlassungsschutzes einzudämmen. Ergebnis dieser Strategien sind relativ stabile Arbeitsplätze einerseits und relativ instabile, unsichere Beschäftigungsverhältnisse andererseits. Vor allem die von den Unternehmen als wenig attraktiv angesehenen Arbeitskräfte werden auf diese Weise dauerhaft von einer Beschäftigung ausgeschlossen. (GB

    Wird Weiterbildung konjunkturgerecht betrieben? Über die Vereinbarkeit von betrieblicher Personalplanung und öffentlicher Arbeitsmarktpolitik

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    "In jüngerer Zeit ist verschiedentlich ein antizyklischer Einsatz von Weiterbildung der Arbeitskräfte als konjunkturpolitisches Beschäftigungsinstrument gefordert worden. Man sieht darin eine sinnvolle Alternative zu Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit und zugleich ein Mittel zur Verbesserung der zukünftigen Anpassungsfähigkeit des Arbeitsmarkts. In diesem Aufsatz werden zunächst Überlegungen darüber angestellt, welche konkrete Anforderungen und Ansprüche eine antizyklisch betriebene Weiterbildung an die Betriebe stellt und ob diese, gemessen am betrieblichen Verhalten in der jüngsten Rezession, eingelöst werden. Weiter wird dann gefragt, welche Interessen oder Hindernisse einem antizyklischen Weiterbildungsverhalten der Betriebe möglicherweise entgegenstehen und inwieweit solche Barrieren durch öffentliche Regelung oder finanzielle Untersützung abgebaut werden oder werden könnte. Der Aufsatz basiert auf einer Untersuchung im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprogramms zu betriebs- und sozialpolitischen Aspekten und Problemen betrieblicher Personalplanung, das im Auftrag des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. (ISF), München, durchgeführt wird." (Autorenreferat

    Kontroverse : Anmerkungen zu Wolfgang J. Steinle: "Der Beitrag kleinerer und mittlerer Unternehmen zur Beschäftigungsentwicklung" in MittAB, Heft 2, 1984

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    Die Autoren begründen in diesem Beitrag ihre Kritik an dem in Heft 2/1984 der "Mitteilungn aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung" veröffentlichten Aufsatz von W. J. Steinle. Die Kritik bezieht sich vor allem auf das analytisch-methodische Vorgehen des Verfassers. (IAB)Mittelbetrieb, Kleinbetrieb, Beschäftigungseffekte - Kritik

    Konjunktur und Personalanpassung: betriebliche Beschäftigungspolitik in der deutschen und amerikanischen Automobilindustrie

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    Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage nach dem Ausmaß und den Formen betrieblicher Flexibilität zur Bewältigung von zyklischen Schwankungen der Güternachfrage sowie deren Folgen für die Arbeitskräfte und den Arbeitmarkt. Der Zusammenhang von konjunkturellen Nachfrageschwankungen, betrieblicher Beschäftigungspolitik und Arbeitsmarktstruktur in Form eines branchenwirtschaftlichen Vergleichs zwischen der US-amerikanischen und deutschen Automobilindustrie überschreitet die Grenzen der sonst üblicherweise in sozialwissenschaftlichen Teildisziplinen thematisierten Fragestellungen. Es wird gezeigt, daß das gegenüber der US-Automobilindustrie stabile Beschäftigungsniveau in der BRD nicht auf insgesamt niedrigere Anpassungsspielräume bei Konjunkturschwankungen zurückzuführen ist, sondern die relativ geringe Reagibilität des Beschäftigungsstandes durch größere Arbeitszeitflexibilität ausgeglichen wurde. Vergleichsweise großen Handlungsspielraum hatten die deutschen Betriebe auch in der Personalpolitik, die in den USA aufgrund des Senioritätsprinzips eingeschränkt wurde. Als Folge unterschiedlicher Produktions- und Beschäftigungsstrategien der Unternehmen treten in beiden Ländern unterschiedliche Formen von Arbeitsmarktsegmentation auf. (UH
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