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    Evaluierung des FloTrac™/ Vigileo™-Systems im Vergleich zum Pulmonalarterienkatheter bei kritisch kranken Patienten einer neurochirurgischen Intensivstation: Minimalinvasive Bestimmung des Herzzeitvolumens mittels arterieller Druckkurvenanalyse ohne externe Kalibration

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    Die Indikation zum Einsatz des neuen minimal-invasiven Systems wird v.a. beim potentiell gefährdeten, aber „untermonitorten“ Patienten gesehen (Präsepsis, große Gefäßchirurgie etc.) (9;24), der schon über einen arteriellen Zugang verfügt. Das Vigileo™-System soll dabei nach Wunsch der Herstellerfirma keinesfalls den PAK ersetzen, sondern in einem Segment kritisch kranker Patienten verwendet werden, bei denen bereits ein arterieller Katheter zur invasiven Druckmessung gelegt wurde, man aber noch keine Indikation für ein invasiveres hämodynamisches Monitoring sieht. Durch den direkten Anschluss des FloTrac™-Sensors an eine arterielle Kanüle ohne Anlage eines zusätzlichen Katheters und ohne externe Kalibrierung kann bei diesen Patienten nun auf einfache Weise ein Flussmonitoring durchgeführt werden. Ziel wäre eine zeitnahe Erkennung von hämodynamischen Komplikationen bei potentiell gefährdeten Patienten mit der Möglichkeit einer rechtzeitigen Intervention, die eine Optimierung der Therapie bieten und damit das Outcome dieser Patienten verbessern könnte (9). Dabei ist das System leicht und schnell einzusetzen. Ein weiterer Vorteil, abgesehen von der nicht notwendigen Kalibrierung, ist die kontinuierliche Kompensation von Variationen der vaskulären Compliance und peripheren Resistance. Zwar zeigen die Ergebnisse der gegenwärtigen Studie eine weite Streuung der Messdaten zwischen COAP und COPAK der Intensivpatienten, doch scheint das Vigileo-System potentiell eine vielversprechende Möglichkeit zum hämodynamischen Monitoring zu sein (9). Der Originalalgorithmus sollte bereits über eine ausreichende Präzision zur Entscheidungsfindung klinischer Fragen auf der Intensivstation verfügen, da die Richtung der Änderungen des CO durch das FloTrac™ -System ausreichend erkannt wurde. Doch kann eine noch bessere Präzision mit der Verwendung der neuen Version der Software erreicht werden, weshalb weitere Vergleichsstudien mit größeren Patientenzahlen unter unterschiedlichen klinischen Bedingungen notwendig sind, um die Validität und die klinische Wertigkeit des Systems abschließend zu beurteilen. Denn die relativ große Streuung der Datenpunkte könnte teils durch den Kalkulationsmodus des originalen Algorithmus im Bezug auf die Kompensation langsamer Änderungen des Gefäßtonus erklärt werden (9). Ergebnisse neuerer Studien unter Verwendung des neuen Algorithmus V1.10 ergaben eine deutlich bessere Messgenauigkeit des Vigileo-Systems auch während hämodynamischer Instabilität. Abgesehen von Compton, die bei sechs Patienten die Messungen mit dem Algorithmus V1.07 statt dem neuesten Update V1.10 vornahmen, erzielten alle Studien mit der verbesserten Software einen prozentualen Fehler unter 30% (Vergleiche Tabelle 7) (83). Prasser erzielte bei exakt gleichem Protokoll wie in unserer Studie bei Verwendung des Softwareupdates V1.10 einen prozentualen Fehler von lediglich 27% (92). Sogar noch bessere Ergebnisse erzielten Mayer mit einem Fehler von 24,6% und Chakravarthy mit 22% an kardiochirurgischen Patienten (82; 84). Damit stellt die neueste Version des Vigileo / FloTrac™-Systems eine durchaus valide Möglichkeit zum hämodynamischen Monitoring dar. Die Untersuchungen zeigten eine hinreichende Genauigkeit für klinische Belange bei der Bestimmung des HZVs (4). Durch seine einfache Durchführbarkeit und den Verzicht auf eine Kalibrierung (plug & play), könnte sie in naher Zukunft Vorteile gegenüber anderen Methoden zur HZV-Messung mittels arterieller Druckkurvenanalyse besitzen (9;24;93; 94). Indikationen werden vor allem in einer schnellen Alternative bei zu geringer Erfahrung des Anwenders mit dem PAK oder bei potentiell untermonitorten Patienten gesehen (4). Ziel wäre das zeitnahe Erfassen hämodynamischer Komplikationen mit konsekutiver Verbesserung des Outcomes. Dies versucht aktuell eine große Multicenter Studie („GIFT“: Goaldirected intra-operative fluid therapy during high risk surgery) an ASA III und IV Patienten zu zeigen, deren Ergebnisse allerdings frühestens Ende 2011 erwartet werden. (103

    Evaluation of a new arterial pressure-based cardiac output device requiring no external calibration

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    <p>Abstract</p> <p>Background</p> <p>Several techniques have been discussed as alternatives to the intermittent bolus thermodilution cardiac output (CO<sub>PAC</sub>) measurement by the pulmonary artery catheter (PAC). However, these techniques usually require a central venous line, an additional catheter, or a special calibration procedure. A new arterial pressure-based cardiac output (CO<sub>AP</sub>) device (FloTrac™, Vigileo™; Edwards Lifesciences, Irvine, CA, USA) only requires access to the radial or femoral artery using a standard arterial catheter and does not need an external calibration. We validated this technique in critically ill patients in the intensive care unit (ICU) using CO<sub>PAC </sub>as the method of reference.</p> <p>Methods</p> <p>We studied 20 critically ill patients, aged 16 to 74 years (mean, 55.5 ± 18.8 years), who required both arterial and pulmonary artery pressure monitoring. CO<sub>PAC </sub>measurements were performed at least every 4 hours and calculated as the average of 3 measurements, while CO<sub>AP </sub>values were taken immediately at the end of bolus determinations. Accuracy of measurements was assessed by calculating the bias and limits of agreement using the method described by Bland and Altman.</p> <p>Results</p> <p>A total of 164 coupled measurements were obtained. Absolute values of CO<sub>PAC </sub>ranged from 2.80 to 10.80 l/min (mean 5.93 ± 1.55 l/min). The bias and limits of agreement between CO<sub>PAC </sub>and CO<sub>AP </sub>for unequal numbers of replicates was 0.02 ± 2.92 l/min. The percentage error between CO<sub>PAC </sub>and CO<sub>AP </sub>was 49.3%. The bias between percentage changes in CO<sub>PAC </sub>(ΔCO<sub>PAC</sub>) and percentage changes in CO<sub>AP </sub>(ΔCO<sub>AP</sub>) for consecutive measurements was -0.70% ± 32.28%. CO<sub>PAC </sub>and CO<sub>AP </sub>showed a Pearson correlation coefficient of 0.58 (<it>p </it>< 0.01), while the correlation coefficient between ΔCO<sub>PAC </sub>and ΔCO<sub>AP </sub>was 0.46 (<it>p </it>< 0.01).</p> <p>Conclusion</p> <p>Although the CO<sub>AP </sub>algorithm shows a minimal bias with CO<sub>PAC </sub>over a wide range of values in an inhomogeneous group of critically ill patients, the scattering of the data remains relative wide. Therefore, the used algorithm (V 1.03) failed to demonstrate an acceptable accuracy in comparison to the clinical standard of cardiac output determination.</p
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