208 research outputs found
Was anderen noch bevorsteht: Ländliche Regionen in Ostdeutschland als Beobachtungslabor für den demographischen Wandel
Der demographische Wandel ist seit über 40 Jahren gesamteuropäische Realität. Relativ geringe Geburtenzahlen und eine immer weiter steigende Lebenserwartung verändern die Altersgliederung der Bevölkerung nachhaltig. In Ostdeutschland wird dieser Prozess spätestens seit der Wiedervereinigung fast flächendeckend von lang anhaltenden, selektiven Abwanderungen überlagert und verstärkt. Besonders betroffen sind viele ländliche Räume, in denen die Abwanderung seit Mitte der 1960er Jahre der dominante demographische Prozess ist. Die Folge ist eine tiefgreifende, komplexe und nachhaltige demographische Erosion. Ostdeutschland stellt durch eine besonders hohe Dynamik dieser Entwicklung gleichsam eine Art Beobachtungslabor des demographischen Wandels dar: Hier kann studiert werden, was andere europäische Regionen noch erwartet. Im Folgenden greifen wir einige wichtige Themen auf, bei denen aktueller wissenschaftlicher Forschungsbedarf besteht. Sie betreffen die Wechselwirkungen zwischen Wanderungs- und Fertilitätsentscheidungen, die rasche Zunahme der älteren Bevölkerungsanteile in ländlichen Regionen sowie die künftige Bedeutung der Landwirtschaft als einzig verbleibendem Wirtschaftszweig. Wir schlagen vor, künftig eine regional angemessene Lebensqualität statt der verfassungsgemäß gebotenen gleichwertigen Lebensbedingungen als Richtschnur für politisches Handeln zu verwenden
Joseph: Bibel und Literatur ; Symposion Helsinki, Lathi 1999
Die Josephsgeschichte gehört zu den Bibeltexten, die über den Kreis der Fachleute und theologisch Interessierten hinaus, Eingang in Kultur und Literatur gefunden hat - bis hin zu Thomas Manns Romantetralogie. Die neun Beiträge dieses Bandes geben den aktuellen exegetischen Diskurs wieder, bieten die theologiegeschichtliche Entwicklung innerhalb der Weisheit und gehen der rezeptionsgeschichtlichen Frage von Josephus Flavius, Martin Luther bis Thomas Mann sowie in rabbinischer Literatur nach. Der Band dokumentiert das Symposion zur Josephsgeschichte, das auf Betreiben der Jüdischen Studien der Carl von Ossietzky-Universität im Juli 1999 während des International SBL Meeting in Helsinki/Lathi stattfand. Die beiden Herausgeber vertreten die exegetischen Disziplinen (Altes Testament und Neues Testament) an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg
Was anderen noch bevorsteht: Ländliche Regionen in Ostdeutschland als Beobachtungslabor für den demographischen Wandel
Der demographische Wandel ist seit über 40 Jahren gesamteuropäische Realität. Relativ geringe Geburtenzahlen und eine immer weiter steigende Lebenserwartung verändern die Altersgliederung der Bevölkerung nachhaltig. In Ostdeutschland wird dieser Prozess spätestens seit der Wiedervereinigung fast flächendeckend von lang anhaltenden, selektiven Abwanderungen überlagert und verstärkt. Besonders betroffen sind viele ländliche Räume, in denen die Abwanderung seit Mitte der 1960er Jahre der dominante demographische Prozess ist. Die Folge ist eine tiefgreifende, komplexe und nachhaltige demographische Erosion. Ostdeutschland stellt durch eine besonders hohe Dynamik dieser Entwicklung gleichsam eine Art Beobachtungslabor des demographischen Wandels dar: Hier kann studiert werden, was andere europäische Regionen noch erwartet. Im Folgenden greifen wir einige wichtige Themen auf, bei denen aktueller wissenschaftlicher Forschungsbedarf besteht. Sie betreffen die Wechselwirkungen zwischen Wanderungs- und Fertilitätsentscheidungen, die rasche Zunahme der älteren Bevölkerungsanteile in ländlichen Regionen sowie die künftige Bedeutung der Landwirtschaft als einzig verbleibendem Wirtschaftszweig. Wir schlagen vor, künftig eine regional angemessene Lebensqualität statt der verfassungsgemäß gebotenen gleichwertigen Lebensbedingungen als Richtschnur für politisches Handeln zu verwenden. --
AMS Standing Committee on New Skills 2009/2010: Report on the results of the expert groups
In October 2009 the Public Employment Service Austria (AMS) set up a Standing Committee on New Skills with the objective of making use of times when companies are characterised by weak capacity utilisation due to the crisis to prepare the labour force (employees in dependent employment as well as job-seekers) on time for coming changes and demands in connection with labour market-policy support measures. The economic and financial crisis in recent years has made it clear in particular that changes and developments which could already be felt before the crisis are now gaining momentum again in the companies. A popular saying used in this connection is that "After the crisis is not before the crisis". The key objective of the AMS Standing Committee on New Skills is to keep pace with the skills and qualifications which will then be required by anticipating these developments at an early stage. Within the Standing Committee so-called specialist groups are being set up, where experts from different occupational fields ("clusters") identify specific short to medium-term skill and qualification requirements in several working rounds. In the period between October 2009 and June 2010 work was started in the following clusters and three workshops each were held: machinery, motor vehicles, metal; chemistry, plastic, new materials; office and administration; tourism and wellness; construction and building ecology. From the discussions about technical or organisational developments, changes of materials or production techniques, as well as changes in customer behaviour, taste preferences or legal framework conditions, conclusions were drawn about skill and qualification requirements and concepts for new or changed continuing education and training programmes elaborated. This report summarises the key results and recommendations of the clusters
AMS Standing Committee on New Skills 2010/2011: Bericht über die Ergebnisse der SpezialistInnengruppen. Arbeitsphase 2010/2011
Im Oktober 2009 wurde vom Verwaltungsrat des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) ein "AMS Standing Committee on New Skills" eingerichtet, um - vor demHintergrund der zu diesem Zeitpunkt schwierigen wirtschaftlichen Lage - Zeiten der betrieblichen Unterauslastung in Verbindung mit arbeitsmarktpolitischen Unterstützungsmaßnahmen (z.B. Bildungskarenz, Kurzarbeit mit Qualifizierung,AMS-Schulungen) zu nutzen, um die Arbeitskräfte (Beschäftigte und Arbeitsuchende) rechtzeitig auf kommende Veränderungen und Anforderungen vorzubereiten. Aber auch unabhängig von der jeweiligen wirtschaftlichen Lage besteht die dringende Notwendigkeit, die Qualifikationen, Kenntnisse und Kompetenzen des Arbeitskräftepotenzials vorausschauend weiterzuentwickeln, damit die Betriebe und der Wirtschaftsstandort Österreich insgesamt wettbewerbsfähig bleiben. Im Rahmen des "AMS Standing Committee on New Skills" wurden und werden durch den Input von Branchenfachleuten aus großen, innovativen Betrieben und Einrichtungen und gemeinsam mit VertreterInnen von Weiterbildungseinrichtungen und Sozialpartnerorganisationen in mehreren Workshops betriebliche Veränderungsprozesse identifiziert. Aus diesen werden Rückschlüsse auf aktuelle und künftige Anforderungen für die Beschäftigten und Arbeitsuchenden gezogen, die wiederum in eine vorausschauende Entwicklung von Weiterbildungsangeboten einfließen sollen. Durch frühzeitige Antizipation dieser Entwicklungen rechtzeitig Qualifizierungsmaßnahmen zu ergreifen und dadurch mit den in drei bis fünf Jahren erforderlichen Qualifikationen Schritt zu halten, dies ist das erklärte Ziel des "AMS Standing Committee on New Skills". Im Zeitraum November 2010 bis Juni 2011 wurden vom AMS Österreich, Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation (ABI), in Kooperation mit dem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) Arbeitsgruppen in folgenden vier Unternehmensclustern eingerichtet (in alphabetischer Reihenfolge): Cluster "Elektrotechnik, Elektronik, Telekommunikation"; Cluster "Energie und Umwelttechnik"; Cluster "Gesundheit und Pflege"; Cluster "Handel" [...] Ein Gesamtbericht zu diesen vier Arbeitsgruppen wird im Mai 2012 von der Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation des AMS Österreich als "AMS report 84" publiziert und kann ebenfalls im zuvor genannten Menüpunkt des AMS Forschungsnetzwerkes downgeloadet werden. Ebenso können die Berichte der ersten Arbeitsphase (2009/2010) dort downgeloadet werden (AMS report 80, AMS info 205 u.a.)
AMS Standing Committee on New Skills 2010/2011: Report on the results of the expert groups
In October 2009 the Administrative Board of Public Employment Service Austria (AMS) set up an AMS Standing Committee on New Skills; this step - against the background of the difficult economic situation at that time - aimed at making use of periods when companies are characterised by weak capacity utilisation combined with labour market-policy support measures (such as educational leave, short-time work with qualification, AMS skills training measures) in order to prepare the labour force (i.e. employees in dependent employment and unemployed) on time for coming changes and challenges. But also independent of the respective economic situation there is urgent need to further develop the qualifications, knowledge and competences of the potential labour force with foresight to ensure that companies and the economic location of Austria overall remain competitive. In several workshops the AMS Standing Committee on New Skills aims to identify the companies' change processes by providing input from sectoral experts from major, innovative companies and institutions jointly with representatives of continuing education and training (CET) establishments and social partner organisations. These change processes allow conclusions to be drawn about current and future requirements for employees and job-seekers, which will in turn be integrated into the forwardlooking development of CET measures. It is the explicit objective of the AMS Standing Committee on New Skills to take timely qualification measures by anticipating these developments at an early stage and thus keep pace with the qualifications required in three to five years. In the period between November 2010 and June 2011, working groups were set up in the following four company clusters (in alphabetical order): Electrical engineering, electronics, telecommunications; Energy and environmental engineering; Healthcare and nursing; Wholesale and retail trade. The detailed results and statements of the four clusters were summarised in one short report each
AMS Standing Committee on New Skills 2009/2010: Bericht über die Ergebnisse der SpezialistInnengruppen. Arbeitsphase 2009/2010
Das Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) hat im Oktober 2009 ein "AMS Standing Committee on New Skills" mit der Zielsetzung eingesetzt, Zeiten der krisenbedingten betrieblichen Unterauslastung zu nutzen, um in Verbindung mit arbeitsmarktpolitischen UnterstützungsmaßnahmenArbeitskräfte (Beschäftigte wie Arbeitsuchende) rechtzeitig auf kommende Veränderungen und Anforderungen vorzubereiten. Durch die Wirtschafts- und Finanzkrise der vergangenen Jahre wurde insbesondere deutlich, dass Veränderungen und Entwicklungen, die schon vor der Krise wirksam waren, sich in den Unternehmen jetzt weiter beschleunigen. "Nach der Krise ist nicht vor der Krise" ist ein in diesem Zusammenhang gerne verwendetes Bild. Es ist das wesentliche Ziel des "AMS Standing Committee on New Skills", durch frühzeitige Antizipation dieser Entwicklungen auch mit den dann erforderlichen Qualifikationen Schritt zu halten. Im Rahmen dieses "AMS Standing Committee" wurden und werden so genannte "SpezialistInnengruppen" eingerichtet, in denen ExpertInnen aus verschiedenen zu Clustern zusammengefassten Berufsbereichen in mehreren Arbeitsrunden kurz- bis mittelfristige Qualifizierungserfordernisse konkretisieren sollen. Im Zeitraum Oktober 2009 bis Juni 2010 wurde die Arbeit in folgenden Clustern aufgenommen, wobei jeweils drei Workshops durchgeführt wurden: Cluster "Maschinen, Kfz, Metall"; Cluster "Chemie, Kunststoff, neue Materialien"; Cluster "Büro und Verwaltung"; Cluster "Tourismus und Wellness"; Cluster "Bau und Bauökologie". Aus der Diskussion über technische oder organisatorische Entwicklungen, über Veränderungen bei Werkstoffen, Materialien oder Produktionsverfahren, aber ebenso wie aus Diskussionen über Änderungen im KundInnenverhalten, von Geschmackspräferenzen oder von rechtlichen Rahmenbedingungen wurden Rückschlüsse auf verschiedene Qualifizierungserfordernisse gezogen und Konzepte für neue bzw. veränderte Weiterbildungsangebote erarbeitet. Das vorliegende AMS info fasst wesentliche Ergebnisse und Empfehlungen der einzelnen Cluster zusammen. Die Arbeitsberichte zu den einzelnen Clustern sowie ein entsprechender Gesamtbericht, der als AMS report 80 publiziert wurde, können unter www.ams-forschungsnetzwerk.at im Menüpunkt "Publikationen - AMS Standing Committees" downgeloadet werden. Erarbeitet wurden diese Berichte im Auftrag des AMS Österreich, Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation (ABI), vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw)
- …