34 research outputs found
Bedeutung unterschiedlicher Formen des Commitments und der Kooperation von Lehrkräften für schulische Entwicklungsprozesse – empirische Analysen an Schulen in herausfordernden Lagen
Insbesondere Schulen in herausfordernden Lagen, die oftmals mit schulexternen und -internen Schwierigkeiten konfrontiert sind, sind auf eine ausgeprägte Schulentwicklungskapazität u. a. in Verbindung mit einem hohen Engagement und einer elaborierten Kooperation von Lehrkräften angewiesen, um die Belastungen bewältigen zu können. Bislang ist jedoch offen, welche Formen des Commitments und der Kooperation von Lehrkräften schulische Entwicklungsprozesse an Schulen in herausfordernden Lagen fördern. Vor diesem Hintergrund werden in der Arbeit in drei Beiträgen basierend auf einer differenzierten Betrachtung unterschiedlicher Commitment- und Kooperationsformen von Lehrkräften die spezifischen lehrkräfte- und schulbezogenen Bedingungen und die differenziellen Effekte auf Prozesse der Schulentwicklung an Schulen in herausfordernden Lagen analysiert. Alle Beiträge entstanden im Kontext des integrierten Schulforschungs- und Schulentwicklungsprojekts „Potenziale entwickeln – Schulen stärken“. Aus der Arbeit geht hervor, dass zusätzlich zur Lehrkräftekooperation auch das Commitment von Lehrpersonen als multidimensionales Konstrukt empirisch abgebildet werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem das affektive Commitment gegenüber der Schule und dem Kollegium sowie die kokonstruktive Zusammenarbeit von Lehrkräften schulische Entwicklungsprozesse positiv beeinflussen. Das affektive Commitment von Lehrpersonen kann zudem als Gesundheitsressource fungieren, wohingegen ihr kalkulatorisches Commitment für sie eher einen Stressor bzw. Vulnerabilitätsfaktor darstellen kann. Die Befunde verdeutlichen darüber hinaus, dass entwicklungsförderliche Commitment- und Kooperationsformen von Lehrkräften nicht nur durch individuelle Merkmale der Lehrkräfte selbst, wie z.B. die Selbstwirksamkeitserwartung gefördert werden, sondern auch durch organisationale Merkmale der Schulkultur, wie beispielsweise durch ein positives Arbeitsklima und ein partizipativ-kooperatives Schulleitungshandeln begünstigt werden. Auf die kokonstruktive Zusammenarbeit wirken sich zusätzlich dazu schulstrukturelle Merkmale, wie z.B. institutionalisierte Teamformen und vereinbarte Kooperationszeiten günstig aus. Auf dieser Grundlage werden Perspektiven für weitere Forschungsarbeiten aufgezeigt sowie praktische Implikationen für das berufliche Handeln schulischer Akteurinnen und Akteure, die Gestaltung der Schulorganisation und die Konzeption schulischer Unterstützungssysteme mit Blick auf Schulen in herausfordernden Lagen diskutiert
Una reflexiĂłn sobre WEBs, museos y turismo cultural a partir de un studio cualitativo de indicadores expertos
SIAM. Series Iberoamericanas de MuseologĂa. Año 3, Vol.
The conception of network- and evidence-based school development. A report of the project "Developing potentials - empowering schools"
Netzwerk- und evidenzbasierte Schulentwicklungsansätze stellen geeignete Strategien zur Förderung der Qualität von Schulen in schwierigen Lagen dar. Das Projekt "Potenziale entwickeln - Schulen stärken" hat diese Unterstützungselemente in einem innovativen Ansatz konzeptionell vereint. Neben der Beschreibung dieser Konzeption wird in dem Beitrag auf die Vorgehensweise zur Rekontextualisierung von empirischem Material in der Schulpraxis eingegangen, das im Projekt zum Einsatz kommt. (DIPF/Orig.)Approaches of network- and evidence-based school development are appropriate strategies to improve the quality of schools in challenging circumstances. The project "Developing Potentials - Empowering Schools" connects these concepts innovatively. The article describes the conception as well as its strategy, which is used for recontextualization of empirical material in schools\u27 practice. (DIPF/Orig.
Schulnetzwerke als Strategie der Schulentwicklung: Zur datengestützten Netzwerkzusammstellung von Schulen in sozialräumlich deprivierter Lage
Internationale Forschungsbefunde weisen darauf hin, dass in sozioökonomisch benachteiligten Kontexten pädagogische Prozessqualitäten von Schulen und Bildungserfolge ihrer Schülerinnen und Schüler offensichtlich stärker im Zusammenhang stehen als in bevorzugten Lagen. Bisher wurde argumentiert, dass Schulen in schwieriger Lage mehr Zeit in qualitätsvolle Schul- und Unterrichtsentwicklung investieren müssen, um die Bildungspotenziale der Schülerschaft bestmöglich auszuschöpfen. Neuere Studien weisen darauf hin, dass darüber hinaus Vernetzungsstrategien (bspw. im Kontext schulübergreifender Netzwerkarbeit), die einen effizienteren Einsatz von Ressourcen ermöglichen, eine wichtige Rolle in Entwicklungsprozessen solcher Schulen zukommen kann. Um effizient zu sein, müssen Schulnetzwerke einen relevanten Vernetzungsanlass für die Beteiligten aufzeigen und in ihrer Arbeit zielgerichtet ausgestaltet sein, indem sie an konkreten Stärken und Schwächen der Schulen ansetzen. Im Beitrag wird das datengestützte Vorgehen des Projekts Potenziale entwickeln – Schulen stärken für den Zusammenschluss bedarfsorientierter thematischer Netzwerke mittels latenter Profilanalyse vorgestellt. Dabei werden Daten zu schulischen Kontext- und Prozessmerkmalen von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern an 36 Schulen der Sekundarstufe I in der Metropole Ruhr einbezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass mithilfe eines solchen evidenzbasierten Vorgehens ein konkreter Vernetzungsanlass und ein thematischer Ausgangspunkt für Netzwerkschulen bereitgestellt werden kann, der eine zielgerichtete und bedarfsorientierte Arbeit bereits in frühen Stadien der Netzwerkarbeit ermöglicht.+repphzhbib2017
Das Schulentwicklungsdesign des Projekts "Potenziale entwickeln – Schulen stärken"
Schulentwicklung als Bemühungen, Schulen im Sinne erfolgreicher Qualitätsverbesserungen oder innovativen Wandels weiterzuentwickeln, damit sie die an sie gestellten Anforderungen des Bildungsauftrags möglichst optimal bewältigen können, hat sich zumeist als schwieriger und langwieriger erwiesen als es von Bildungsadministrationen, von der Wissenschaft oder von Schulen selbst erwartet wurde. Die Initiierung von Schulentwicklungsprozessen und die Implementation von Neuerungen haben vielfach nicht zu einer Institutionalisierung von Veränderungen der Alltagspraxis oder zu Qualitätsverbesserungen geführt. Dies liegt zum Teil zunächst an der besonderen Verfasstheit und Komplexität der Bildungsinstitution Schule (als Organisation von Expert*innen mit individuellem Autonomieanspruch) und an der Charakteristik und Komplexität der Innovationen selbst, so dass Voraussetzungen für Veränderungen (z. B. Motivationen, Strukturen, Strategien) erst mühsam hergestellt werden müssen. (DIPF/Orig.
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