5 research outputs found

    ›Wort‹ und ›Stein‹. Differenz und Kohärenz kultureller Ausdrucksformen

    Get PDF
    ›Wort‹ und ›Stein‹ bezeichnen grundsätzlich verschiedene Medien des kulturellen Gedächtnisses und der Ausdrucksformen der Künste. Sie stehen in spannungsreichen Beziehungen zueinander; gleichzeitig sind sie vielfach ineinandergearbeitet und aufeinander bezogen. Auch wenn die Kunst- und Zeichentheorie Hegels die Anregung zur Fragestellung des Bandes bot, so gilt das nicht für seine postulierte Hierarchie der Künste, die den paragone von Skulptur, Malerei, Dichtung und Musik seit der frühen Neuzeit fortsetzte. Vielmehr untersuchen die Beiträge die Bezugnahme und die Wechselwirkung der unterschiedlichen Ausdrucksformen. Dabei wird das mediale Spannungsverhältnis von ›Wort‹ und ›Stein‹ unter verschiedenen disziplinären und systematischen Perspektiven in den Blick genommen, die von der Ägyptologie und der Archäologie bis zu Literatur-, Sprach- und Zeichentheorie reichen

    Formkonstanz und Bedeutungswandel. Archäologische Fallstudien und medienwissenschaftliche Reflexionen

    Get PDF
    Der vorliegende Band initiiert ein interdisziplinäres Gespräch zu der Frage, unter welchen Bedingungen sich Formenrepertoires und Semantiken von statuarischen Darstellungen, Sarkophagen und anderen medialen Figurationen im Spannungsfeld von Persistenz und Wandel historisch tradieren. Dabei wird das Problem von Formkonstanz und Bedeutungswandel in Fallstudien aus der doppelten Perspektive der Archäologie und der Medientheorie behandelt. Im gemeinsamen Fokus steht die Aussage von Bildentwürfen und Figurentypen im Wandel von Zeit und Aufstellungskontexten, aber auch im Wechsel von Formaten und Medien. Wenngleich Figuren und Darstellungsschemata aus einem bestimmten Anlass, für einen bestimmten Kontext und mit einer spezifischen Bedeutung geschaffen worden sind, konnten sie in einer sekundären Verwendung neu kontextualisiert und dadurch mit neuen Bedeutungen aufgeladen werden. Gerade Übertragungen dieser Art, bei denen die ursprünglich intendierten inhaltlichen Bezüge sich verschoben oder sogar vollständig verloren gingen, sicherten vielfach die nachhaltige Rezeption morder Werke

    Bilder der Macht. Das griechische Porträt und seine Verwendung in der antiken Welt

    Get PDF
    Die Beiträge des Bandes untersuchen, wie Formen und Möglichkeiten des griechischen Porträts außerhalb des Kulturraums, in dem sie zunächst entstanden waren, aufgenommen und für die Zwecke und Anliegen von lokalen Eliten eingesetzt worden sind. Die Gattung der Porträtstatuen erfüllte in Griechenland zentrale gesellschaftliche Aufgaben. Seit dem späten 5. Jh. v. Chr. haben auch andere Gesellschaften die Mög- lichkeiten des Porträts für eigene Zwecke übernommen. Das gilt für Mittelitalien ebenso wie für Zypern und die westlichen Randgebiete des Perserreiches. Die Expan- sion des hellenistischen Kulturraums seit Alexander dem Großen machte auch die Länder Mittelasiens mit den Möglichkeiten des Porträts bekannt und führte dazu, das entsprechende Phänomene eine weite Verbrei- tung fanden. Später war es vor allem und in besonderem Maße Rom, das die Bildniskunst instrumentalisierte und für ihre weiträumige Verbreitung sorgte

    Figurationen des Porträts

    Get PDF
    Mit dem Fokus auf Figurationen des Porträts wird ein Spannungsfeld kulturellen Wissens eröffnet, anhand dessen sich der historische Bezugsraum von Artefakten diskutieren lässt. Porträt meint also nicht (nur) die kunsthistorische Gattung, sondern ein Wahrnehmungsmodell, das sich zwischen einmaliger Ausprägung und der Wiedererkennbarkeit der Form entfaltet. Die Studien zielen in einem Bogen vom frühesten (Herrscher-) Porträt aus dem Alten Mesopotamien bis in die Gegenwartskunst hinein auf historisch variable Formen, individuelles Leben als besonders darzustellen. Neben genuin bild- und skulpturorientierten Beiträgen von antiken Centauren-Porträts und Statuenbasen im kaiserzeitlichen Sagalassos über die ›Antike der Fotografie‹ bis hin zu Schwitters’ Merzbild 9b und Twomblys Selbstbildnissen behandeln textorientierte Beiträge Fragen der Lesbarkeit von Porträts, etwa in apokryphen Paulus-Texten, an der Schnittstelle von biographischem Porträt und byzantinischer Philosophie oder anhand von Poes Oval Portrait. Ein eigener Fokus gilt den kulturellen Praktiken der Bedeutungsstiftung, von Stalins Herrscherbildnissen bis hin zur anthropologischen Funktion beispielsweise von Masken

    Clinical validation of cutoff target ranges in newborn screening of metabolic disorders by tandem mass spectrometry: A worldwide collaborative project

    Get PDF
    PURPOSE:: To achieve clinical validation of cutoff values for newborn screening by tandem mass spectrometry through a worldwide collaborative effort. METHODS:: Cumulative percentiles of amino acids and acylcarnitines in dried blood spots of approximately 25-30 million normal newborns and 10,742 deidentified true positive cases are compared to assign clinical significance, which is achieved when the median of a disorder range is, and usually markedly outside, either the 99th or the 1st percentile of the normal population. The cutoff target ranges of analytes and ratios are then defined as the interval between selected percentiles of the two populations. When overlaps occur, adjustments are made to maximize sensitivity and specificity taking all available factors into consideration. RESULTS:: As of December 1, 2010, 130 sites in 45 countries have uploaded a total of 25,114 percentile data points, 565,232 analyte results of true positive cases with 64 conditions, and 5,341 cutoff values. The average rate of submission of true positive cases between December 1, 2008, and December 1, 2010, was 5.1 cases/day. This cumulative evidence generated 91 high and 23 low cutoff target ranges. The overall proportion of cutoff values within the respective target range was 42% (2,269/5,341). CONCLUSION:: An unprecedented level of cooperation and collaboration has allowed the objective definition of cutoff target ranges for 114 markers to be applied to newborn screening of rare metabolic disorders. © 2011 Lippincott Williams & Wilkins
    corecore