26 research outputs found

    Gewerkschaftsarbeit im Wohngebiet: Eine Antwort auf neue Herausforderungen der Gewerkschaften?

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    Die Gewerkschaften werden durch den Wandel der Erwerbsarbeit, durch betriebliche Reorganisationsmaßnahmen und durch den soziokulturellen Wandel vor neue Herausforderungen gestellt, die organisationspolitische Innovationen erfordern. Einer der Ansätze der gewerkschaftlichen Reformdebatte stellt auf eine über den Betrieb hinausgehende Differenzierung der Gewerkschaftsorganisationen durch die Schaffung einer wohnortnahen Organisationsstruktur ab. Im Mittelpunkt steht dabei eine zweifache Zielsetzung: die Verbindung zu den verschiedenen Mitgliedergruppen wiederherzustellen, die über die betriebliche Gewerkschaftsorganisation nicht mehr erreichbar sind, und die Belebung der Mitgliederbeteiligung durch eine Erweiterung des Spektrums der gewerkschaftlich bearbeiteten Themenfelder. Aus einer Reihe von Praxisansätzen in den Einzelgewerkschaften und im DGB existiert mittlerweile ein Fundus an Erfahrungen über die Schwierigkeiten und Erfolgsbedingungen für eine außerbetriebliche mitgliedernahe Gewerkschaftsarbeit. Allerdings sind diese Ansätze bisher kaum zu einer relevanten organisationspolitischen Strategie gebündelt worden. Es stellt sich daher die - bislang unterbelichtete - Frage nach dem Verhältnis von innergewerkschaftlicher Reform und der Zukunftsfähigkeit der Gewerkschaften als gesellschaftspolitische Reformkraft. -- Trade unions face a variety of new challenges caused by social changes, problems of the labour market and new forms of work organisation. The rapid decline in the number of members is one of the most obvious indicators that the unions have to find new strategies for a successful integration of the various groups of employees. This is the starting point for the debates about the reform of union-organisation which reflect the problem that an increasing number of employees (and unionmembers) can not jet be reached by the traditional union organisations in the firms. In this context the paper discusses the attempts to build up local union-organisations which try to address the members at home, and to open the topics of union activities for daily life affairs. Recent experiences show a lot of practical difficulties and restricted economical and organisational resources for new experiments beside the traditional areas of union politics. On the other hand it seems to be necessary to develop organisational innovations that build up new capacities to reach the different groups of employees. It also needs opportunities in union-organisations that can deal with the different new topics, given by working life and daily life of the employees.

    Flexibilisierung als Barriere

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    In den Debatten um die Wege zu einer zukunftsfähigen Entwicklung haben individuelle Konsummuster einen zentralen Stellenwert. Ein strategischer Ansatzpunkt liegt folglich darin, Leitbilder für ressourcensparende Konsumformen vorzuschlagen. Doch wie verträglich sind solche Leitbilder mit den heutigen Arbeits- und Lebensbedingungen breiter Schichten der Bevölkerung? Anders als vielfach vermutet erleichtert der Wandel der Erwerbsarbeit eine nachhaltige Lebensführung nur bedingt

    Entgrenzung von Arbeit und Leben? Die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und ihre Folgewirkungen für die Beschäftigten ; eine Literaturstudie

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    "Die Arbeitszeitflexibilisierung ist in der jüngeren Zeit zunehmend in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt und bildet einen Schwerpunkt im Handeln der betrieblichen Akteure. In dieser Arbeit wird der Forschungsstand zu den Formen und der Verbreitung flexibler Arbeitszeiten zusammengetragen und systematisiert. Anknüpfend daran werden die Befunde zu den Folgewirkungen auf die Lebensführung und Alltagsgestaltung der Beschäftigten dokumentiert und resümiert. Die Forschungsresultate zur Flexibilisierung und ihren Folgewirkungen werden in einen Rahmen der längerfristigen Entwicklung gesellschaftlicher Zeitarrangements gestellt und insbesondere auf die Frage hin diskutiert, ob in der gegenwärtigen Phase die Schnittstellen zwischen Erwerbsarbeit und privatem Leben durch die Flexibilisierung neu konturiert werden." (Autorenreferat)"Since the 1990s, flexibilisation of working times has become a central topic in the public debate and has formed a core element for the actors of labour-policy. This paper collects the results of research an the forms and the varieties of working-time flexibilisation and their effects an everyday life of workers. In a main focus the paper discusses the long-term development of the borders between industrial work and daily life that had been built by working-time standardisation, and the actual changes of this bounds and their new perforations, caused by flexibilisation of work." (author's abstract

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 2, Organisatorischer Umbau der Bundesagentur für Arbeit ; Bericht 2005

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    "Die Bundesagentur für Arbeit steht im Jahr 2005 inmitten der Implementation des umfassendsten organisatorischen Umbaus ihrer Geschichte. Nach der Konzeptionsphase im Jahr 2003 und der Erprobung in 2004 soll die Umsetzung der BA-Reform in 2005 weitgehend abgeschlossen werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lässt sich folgende vorläufige Bilanz ziehen: Der Umbau der Gesamtorganisation mit der Zentrale, zuständig für Zielsetzung und Strategieentwicklung, den Regionaldirektionen, zuständig für die Steuerung der Agenturen und den Agenturen, zuständig für das operative Geschäft, ist weit fortgeschritten und kann als ein gelungenes Element des Reformprozesses betrachtet werden. Die verschlankte Zentrale der BA ist nun wohl zum ersten Male in ihrer Geschichte steuerungsfähig gegenüber ihren nachgeordneten Ebenen und kann durch das Führungssystem die Umsetzung ihrer Vorgaben in den Agenturen auf der Grundlage von Controllingdaten systematisch nachhalten. Die Einführung der neuen Steuerungslogik nach Wirkung und Wirtschaftlichkeit und die Entwicklung einer echten Zielsteuerung stellen eine ebenfalls anzuerkennende Leistung dar. Festzuhalten ist allerdings, dass trotz erklärtem Willen zur Dezentralisierung in der Praxis der Zielsteuerung die Regionaldirektionen gegenüber den Agenturen eine dominierende Rolle gewonnen haben, so dass nur von einer halbierten Dezentralisierung gesprochen werden kann. (...)" (Textauszug

    Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge der Hartz-Kommission: Arbeitspaket 2, Organisatorischer Umbau der Bundesagentur für Arbeit ; Evaluationsbericht 2006

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    "Der im Jahre 2002 begonnene organisatorische Umbau der Bundesagentur für Arbeit wird nach der Flächeneinführung des Kundenzentrums in den Agenturen im Jahre 2005 in diesem Jahr weitgehend abgeschlossen werden. Die hier vorgelegten Untersuchungsergebnisse resultieren aus einer begleitenden Untersuchung des Umbaus von Oktober 2004 bis Juni 2006. Die wesentlichen Befunde lassen sich (in Auszügen) wie folgt zusammenfassen: Die Reform verlief aufgrund einer professionellen und stringenten Umsetzungssteuerung mit einem strikten Top-Down-Verfahren weitgehend reibungslos. ... Im Rahmen der Reform wurden die Organisationseinheiten der BA neu ausgerichtet: die Zentrale ist zuständig für Strategie und Zielsetzung, die Regionaldirektionen steuern die Agenturen, die als unternehmerische Filialen das operative Geschäft verantworten. Ein übergreifendes Ziel der neuen Steuerung ist die Ausrichtung der BA an Wirkung und Wirtschaftlichkeit. Ausgaben zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt sollen zu einem betriebswirtschaftlichen Nettoeffekt führen. Produkte sollen so eingesetzt werden, dass die Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit verkürzt wird und deren Wirkung mit hoher Wahrscheinlichkeit vor Übertritt in den SGB II-Rechtskreis erfolgt. Das zentrale geschäftspolitische Ziel der BA ist eine Maximierung der Integrationszahlen. Dieser Indikator hängt in hohem Maße von externen Faktoren ab und ist für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit der BA nur begrenzt aussagekräftig. Das komplexe Controllingsystem bietet eine Datengrundlage für die monatliche Nachhaltung der Zielvereinbarungen, welche die Zentrale mit den Regionaldirektionen und diese wiederum mit den Agenturen schließen. Zugleich führt diese zahlengetriebene Steuerung zu einer Überdeterminierung der operativen Prozesse in den Agenturen, mit zum Teil erheblichen Transaktionskosten." (Textauszug

    Marktorientierung und Eigensinn Die Herausforderungen der betrieblichen Personalpolitik durch den 'Fachkraeftemangel'

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    'Der Beitrag stellt Befunde aus einem Forschungsprojekt des Instituts fuer Sozialforschung und Sozialwirtschaft (ISO) vor, das die Frage untersucht hat, wie der 'Fachkraeftemangel' in den Betrieben thematisiert wird und wie die Unternehmen mit ihrer Personal- und Rekrutierungspolitik auf die Fachkraefteproblematik reagieren. Auf der Basis von betrieblichen Fallstudien wird entlang einer Typologie von personal- und rekrutierungspraktischen Strategiemustern gezeigt, dass die Reaktionsweisen der Unternehmen auf den 'Fachkraeftemangel' in hohem Masse variieren. Dabei stehen marktorientierten Ansaetzen solche Bemuehungen gegenueber, ueber Ausbildung und Qualifizierung eigene Humanressourcen zu mobilisieren. Weder war der externe Arbeitsmarkt fuer die Unternehmen der einzige Referenzpunkt der Rekrutierungspolitik, noch wurde in der Liberalisierung der internationalen Arbeitsmaerkte ein strategisch bedeutsamer Beitrag fuer die Loesung der Fachkraefteproblematik gesehen.' (Autorenreferat)SIGLEAvailable from IAB-95-1300-33 BM 796 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
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