89 research outputs found

    ORGANICDAIRYHEALTH: Verbesserung von Tiergesundheit und Wohlbefinden in ökologischen Milchviehherden durch Züchtung und Management

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    Im Fokus des Projektes mit Partnern aus 7 Ländern (AT, CH, DK, DE, LI, PL, SE) standen Wege zur Verbesserung der Euter- und Stoffwechselsituation in ökologischen Milchviehbetrieben. Deutschland (DE) war an folgenden Teilprojekten beteiligt: Vergleich von Gesundheits- und Produktionsmerkmalen zwischen lokalen und weit verbreiteten Rassen: In DE zeigte die lokale Rasse Anglerrinder alter Zuchtrichtung unter relativ extensiven Betriebsbedingungen ein vergleichbares Produktions- und Gesundheitsniveau wie Holstein-Kühe und kann daher unter Low-Input-Bedingungen empfohlen werden. Beschreibung verschiedener Betriebstypen bezüglich Management und Herdengesundheit: In DE zeigte sich, dass unterschiedliche Managementstrategien zu ähnlichen Ergebnissen hinsichtlich Herdengesundheit und Langlebigkeit führen können, wobei Betriebe mit höherer Milchleistung nicht nur einen höheren Input bezüglich Futtermitteln mit hoher Energiedichte wie Mais oder Kraftfutter, sondern auch bezüglich der Gesundheitsvorsorge haben. Derartige Unterschiede sollten in Beratung und Forschung berücksichtigt werden. Identifizierung von Stresseffekten auf Mastitisrisiko und Heilungskapazität: Basierend auf Untersuchungen von 30 Herden in DE und DK zeigt sich das Gesamtmuster, dass positive Einstellungen und Interaktionen seitens der Tierhalter, die eine positive Mensch-Tier-Beziehung aufbauen und eine frühzeitige Problemerkennung ermöglichen, die Eutergesundheit positiv beeinflussen können. In Herden mit niedrigerem Stressniveau zeigten eine bessere Mastitis-Heilungskapazität. Diese Zusammenhänge sollten zukünftig in Forschung und Mastitisbekämpfung stärker berücksichtigt werden, ohne die bekannten Management- und Haltungsrisikofaktoren zu vernachlässigen. Praxiserfahrungen zum vorzeitigen Trockenstellen einzelner Viertel während der Laktation bei milden chronisch entzündeten Eutervierteln: Dies kann eine Strategie sein, den Antibiotikaeinsatz zu senken. Eine gründliche Beobachtung ist dabei aber essentiell

    Förderung der Tiergesundheit und des Tierwohls ökologischer Legehennen in Europa

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    Ziel des europäischen Forschungsprojektes HealthyHens war es, für die ökologische Legehennenhaltung Managementstrategien zu identifizieren, die zu Tiergesundheit und Wohlbefinden beitragen. Dazu wurden auf insgesamt 114 Betrieben in den Ländern Belgien, Dänemark, Deutschland, Italien, Niederlande, Österreich, Schweden und Vereinigtes Königreich umfangreiche Daten erhoben. Der Endoparasit Ascaridia galli wurde in allen Ländern auf fast allen Betrieben, bei im Durchschnitt 68 % der Hennen gefunden. Heterakis-Würmer waren mit 32 % etwas weniger verbreitet. Nur ein signifikanter Einflussfaktor auf den Wurmbefall konnte identifiziert werden: je länger die tägliche Zugangszeit zum Grünauslauf, desto geringer war der Befall mit Ascaridien. Pickschäden an Gefieder und Integument waren bei im Schnitt 40% bzw. 21% der Hühner festzustellen. Auch hier waren Betriebe mit besseren Zugangszeiten zum Auslauf, nämlich täglichem Zugang unabhängig von Wetter und anderen Umständen, geringer betroffen. Darüber hinaus gab es weniger Gefiederschäden mit zunehmendem Proteingehalt im Futter und weniger Pickverletzungen, wenn innerhalb des Legedurchgangs Scharrmaterial nachgestreut oder ausgewechselt wurde. Der Anteil Hühner im Grünauslauf war höher, je kleiner die Herde und je größer die Auslauffläche je Huhn war. Außerdem wirkten sich Hecken und künstliche Schutzvorrichtungen positiv auf den Anteil Hühner im Auslauf und die Verteilung der Hühner im Auslauf aus. Aufgrund der Ergebnisse konnten Empfehlungen an Bio-Legehennenhalter in wichtigen Punkten fortgeschrieben werden. Ein Merkblatt für die Praxis wurde erstellt

    Einfluss der täglichen Zunahme und des Körpergewichtes auf die Tiergesundheit von langsam wachsenden Masthühnern unter ökologischen Bedingungen – Eine Feldstudie

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    According to EU-Regulation 889/2008 slow growing strains shall be used in organic farming in order to ensure good broiler welfare. We examined effects of growth speed on broiler welfare in four different strains (33.01±5.8 to 44.02±8.0 g/day) in two batches on nine organic farms that kept two to four strains in parallel. The currently common slow growing strain (44.02±8.0 g/day) was a reference on all farms. In total 5593 broilers in 36 groups with 30 to 565 animals were kept. Live weight, lameness, skin and plumage condition and cleanliness of plumage were investigated on samples of 30 to 81 birds depending on group size. If possible, measures were taken repeat-edly (twice), at an average body weight of 1800 g to 2600 g. Individual data were analyzed using a logistic mixed model with daily weight gain, body weight and batch as fixed factors and farm as random factor. Percentages of birds without lameness, foot pad dermatitis, hock burn, plumage and skin damage on the breast, injuries and without dirty feathers decreased with higher daily weight gain (p<0.0001, breast skin damage p=0.004, n= 2260), and higher body weight (p<0.0001 to p<0.0429, except for hock burn). Thus, higher daily weight gain and body weight lead to more welfare problems also in broilers with relatively low daily weight gain under organic conditions

    "Hörner im Laufstall" Begleitung von Umstellungsbetrieben

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    Projektziele: - Unterstützung von Betrieben in Umstellung von enthornten auf behornte Milchkühe oder von Anbinde- auf Laufstallhaltung mit behornten Kühen zur Förderung tiergerechter Haltung. - Einbezug der Erfahrungen von Betrieben mit etablierter Haltung horntragender Kühe - Ableitung von Empfehlungen für die landwirtschaftliche Praxi

    Auswirkungen von Haltungs- und Managementbedingungen auf hornbedingte Schäden bei behornten Milchkühen im Laufstall

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    Auf 36 Betrieben wurden Auswirkungen von Herdencharakteristika, Haltungs- und Managementbedingungen auf hornbedingte Schäden bei behornten Milchkühen im Laufstall analysiert. Nach univariabler Vorselektion von potenziellen Einflussfaktoren wurden multiple lineare Regressionsmodelle angewandt. Im Grundsatz nahmen hornbedingte Schäden/Tier mit steigendem Behornungsgrad zu. Dennoch gab es auch voll behornte Herden mit sehr wenigen Schäden/Tier. Die Bedeutung der Rasse, des Fütterungs- und Eingliederungsmanagements für die Prävention hornbedingter Schäden wurde unterstrichen. Diese Faktoren zeigten häufiger einen Einfluss auf die Tiere als haltungsbezogene Aspekte

    Eignung alternativer Putenherkünfte für ein ökologisches Haltungssystem

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    In der ökologischen Putenhaltung werden flächendeckend Genetiken mit hohem Leistungspotenzial eingesetzt, bei denen häufig gesundheitliche Probleme auftreten. Bisher gibt es kaum Daten zu der Eignung von alternativen, langsamer wachsenden Putengenetiken.  Verhalten, Gesundheit, Leistung und Fleischqualität von zwei langsamer wachsenden Genetiken und einer Kontrollgenetik wurden unter Praxisbedingungen in einem ökologischen Haltungssystem beurteilt. Es fanden sich wenige Unterschiede mit überwiegend geringer Effektstärke zwischen den Genetiken. Darüber hinaus wurden hohe Leistungen und eine gute Fleischqualität erzielt; während vergleichsweise wenige Verhaltensprobleme und Einschränkungen des Gesundheitsstatus der Tiere auftraten.  In der Zusammenfassung ergibt sich, dass, unter Einsatz eines guten Managements, alle Genetiken mit nur geringen Einschränkungen für die ökologische Haltung geeignet erscheinen

    Welche Faktoren können die Mensch-Tier-Beziehung in der ökologischen Milchkuhhaltung beeinflussen?

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    Diese Querschnittsstudie untersuchte 1) das Niveau und die Varianz von Variablen, die die Mensch-Tier-Beziehung auf ökologischen Milchviehbetrieben beschreiben und 2) potentielle Einflüsse auf das Kuhverhalten gegenüber dem Menschen. Auf 24 ökologischen Betrieben wurden die Ausweichdistanzen (AD) der Kühe gegenüber einer unbekannten Person und Faktoren zur Einstellung der Tierbetreuer_innen gegenüber den Kühen, zu Mensch-Tier-Kontakten, Herden- und Managementcharakteristika erhoben. Sowohl hinsichtlich des Kuhverhaltens als auch hinsichtlich der menschlichen und betrieblichen Faktoren unterschieden sich die untersuchten Betriebe teils deutlich voneinander. Auf Herdenebene ließen sich zwischen 8 und 71% der Kühe (Median = 33%) im AD-Test berühren (ADtouch); zwischen 0 und 7% der Kühe (Median = 4%) wichen vor der Testperson bei einer Distanz von mindestens 100 cm aus (AD100). Um Zusammenhänge zwischen ADtouch und AD100 und vorselektierten Einflussfaktoren zu analysieren, wurden multivariable Regressionen durchgeführt. Neben der Frequenz freiwilliger Mensch-Tier-Interaktionen waren verschiedene Herden- und Managementfaktoren, wie der Anteil enthornter Kühe oder die Selektion auf Gutmütigkeit, signifikant mit dem Ausweichverhalten der Kühe verbunden. Alle Faktoren, die in den Endmodellen verblieben, beziehen sich auf die Anzahl und Qualität der Mensch-Tier-Kontakte. Die Ergebnisse bestätigen frühere, meist auf konventionellen Betrieben durchgeführte Untersuchungen und deuten darauf hin, dass eine erhöhte Intensität von Mensch-Tier-Kontakten mit positiver Qualität auf einem breiten Spektrum unterschiedlicher Betriebstypen zu weniger furchtsamen Herden beitragen kann

    Agitation behaviour and heart rate of dairy cows with and without calf-contact during different stimuli in the parlour

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    Farmers who are interested to rear calves together with the dairy cows during the first weeks of life are confronted with problems of poor milk let-down during machine milking. Therefore it was investigated whether 3 calf-associated stimuli were capable to enhance milkability of the cows. In this contribution, the effect of the stimulations during milking on heart rate (HR) and agitation (rumination, posture of the head and behaviour during udder preparation)are presented. Olfactory (calf hair), tactile (teat massage) and acoustic(recorded calf calls)stimulation were tested on 15 dairy cows with permanent contact to their calves and 22 control cows. All cows were milked twice daily. Stimulation tests were conducted in 3 consecutive weeks during day 25–51 of lactation, each stimulus tested in 4 milkings versus 4 routine milkings. As HR was only measured at morning milkings there were only 2 repetitions per stimulus. Mixed models with the fixed factors stimulation (vs. routine milking), calf-contact, breed (German Red Pied vs. German Holstein) and parity (primiparous vs. pluriparous) and the random factor animal were applied for each parameter. Rumination and posture of the head were not influenced by any factor. Agitation behaviour and HR in the parlour were not affected by calf-contact. This questions stress as elicitor of problems with milk ejection. Tactile stimulation had an increasing, acoustic stimulation a decreasing effect on HR. German Red Pied showed more agitation behaviour during udder preparation and a higher HR in this phase compared to the German Holsteins. This could be due to differences in temperament or sensitivity to touching. According to expectations, primiparous cows showed more agitation during udder preparation than pluriparous, but this was not accompanied by an HR increase. The results did not indicate higher stress reactions in the parlour of dairy cows with calf contact. Acoustic stimulation led to a lower HR independent from calf-contact compared with HR at routine milking

    Tiergestützte Interventionen mit Nutztieren in der Sozialen Landwirtschaft aus Sicht der Tierethologie und -haltung

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    Animal-assisted interventions mean therapeutic and pedagogical measures as well as social support for people with various physical and mental disabilities or social weaknesses. Integral part is the use of animals, which meet specific criteria. In animal-assisted interventions on farms, animals such as cattle, pigs or chicken are used as “co-therapists”. Besides the competences of the providers and operational safety on the farm, also the welfare of the animals has to be ensured to offer quality and safety of the animal-assisted interventions. The aim of this survey was to give an overview of the concepts and the range of animal use on basis of literature re-search – and to work out approaches to evaluate animal welfare. The considerations have shown that the offer is quite heterogeneous and difficult to categorize. Though, general criteria can be set on the level of personnel, on level of farm animal behaviour and husbandry and on level of animal health

    Wenn Milchkühe ihre Kälber säugen - freier vs. Halbtagskontakt

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    The influence of three calf rearing systems on milk yield, milk composition, udder 18:00, n=11) and no damtheir dam after birth. In the 10th week of life contact dams and calves were physicallyseparated and had only visual contact. They were trained to drink from nipple buckets. In the 11th week of life thcontact. All calves were gradually weaned from milk until the 13th- cows and those gave less milk than-indicating disturbed milk ejection. Udder health was not affected. Nursed calves grew ut after separation there was a growth check. However, two weeks after weaning live weights of dam reared calves were still significantly higher Hence, our results suggest that half-day mother-calfcontact helps to decrease milk losses while calf development is still improved
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