62 research outputs found
Coherence correlations in the dissipative two-state system
We study the dynamical equilibrium correlation function of the
polaron-dressed tunneling operator in the dissipative two-state system. Unlike
the position operator, this coherence operator acts in the full
system-plus-reservoir space. We calculate the relevant modified influence
functional and present the exact formal expression for the coherence
correlations in the form of a series in the number of tunneling events. For an
Ohmic spectral density with the particular damping strength , the series
is summed in analytic form for all times and for arbitrary values of
temperature and bias. Using a diagrammatic approach, we find the long-time
dynamics in the regime . In general, the coherence correlations decay
algebraically as at T=0. This implies that the linear static
susceptibility diverges for as , whereas it stays finite for
in this limit. The qualitative differences with respect to the
asymptotic behavior of the position correlations are explained.Comment: 19 pages, 4 figures, to be published in Phys. Rev.
Driving-Induced Symmetry Breaking in the Spin-Boson System
A symmetric dissipative two-state system is asymptotically completely
delocalized independent of the initial state. We show that driving-induced
localization at long times can take place when both the bias and tunneling
coupling energy are harmonically modulated. Dynamical symmetry breaking on
average occurs when the driving frequencies are odd multiples of some reference
frequency. This effect is universal, as it is independent of the dissipative
mechanism. Possible candidates for an experimental observation are flux
tunneling in the variable barrier rf SQUID and magnetization tunneling in
magnetic molecular clusters.Comment: 4 pages, 4 figures, to be published in PR
Urbs und orbis: Rom und sein Reich in der augusteschen Literatur
Die augustesche Politik akzentuierte die Rolle Roms als Zentrum eines Weltreichs. Andererseits wurde offensichtlich auch die alte lĂ€ndliche Tradition restituiert und zelebriert. Die Kollision beider Konstrukte lĂ€sst sich in der augusteschen Literatur allgemein und bei Ovid im Besonderen nachvollziehen. So werden BrĂŒche und WiedersprĂŒche innerhalb der sog. augusteschen Kultur deutlich
Libri peculiares? Der Codex als Ausdruck und Rahmen individueller Entfaltung
Wie hat man im Mittelalter ĂŒber Codices gedacht und gesprochen? Dieser Band widmet sich der Handschriftenkultur des Mittelalters, ihrer MaterialitĂ€t und kodikalen Praxis, ihren signifikanten Unterschieden zur Welt des gedruckten Buchs. Aus einer Tagung des Mittelalter-Komitees der Herzog August Bibliothek WolfenbĂŒttel entstanden, versammelt er BeitrĂ€ge renommierter Historiker, Literatur- und Sprachwissenschaftler. Zentral ist der Begriff der KodikalitĂ€t: Er umfasst erstens das Materielle, den Körper des Codex mit seinen visuellen und haptischen Aspekten, zweitens das Auratische, sakral aufgeladene Magische, drittens die hermeneutische und geltungsrelevante Dimension der Texte. In den BeitrĂ€gen des Sammelbands werden subtile Diskursfelder wie etwa die Besitzvermerke, Glossen und Kolophone erschlossen und fĂŒr einen europĂ€ischen Ăberblick genutzt, wobei auch Herstellungsformen des Codex sowie die Geschichte der wissenschaftlichen Kodikologie betrachtet werden. Handschriften mit literarischen und prophetisch mystischen Texten und ihren existenziellen und metaphorischen Bucherfahrungen werden neben Codices der pragmatischen Schriftlichkeit, des Verwaltungsschriftguts von StĂ€dten und UniversitĂ€ten untersucht. Bei den Renaissance-Humanisten nimmt das Sprechen ĂŒber Codices zu, mit denen man IntimitĂ€t bis zum Fetischismus zelebrierte. Dies findet auch in der Rede und Zitierkultur humanistischer UniversitĂ€tslehrer ihren kodikalen Niederschlag. Der Band leistet einen wesentlichen Beitrag zur Kenntnis der Schriftkultur des Mittelalters und der Renaissance
Zwischen Fremdheit und Vertrautheit, Revolution und Restauration: Antike Sklaverei im historischen Roman des 19. Jahrhunderts
Eine uneingeschrĂ€nkte Verdammung der Sklaverei ist heute selbstverstĂ€ndlich â im Gegensatz dazu fĂ€llt das Urteil ĂŒber historische Sklavengesellschaften sehr unterschiedlich aus. Es ist beeinflusst durch Traditionen, variierende Geschichtsbilder, ein bestimmtes GeschichtsverstĂ€ndnis, aber auch durch verdeckte Legitimationsstrategien. BemĂŒhungen, politische oder soziale Ordnungen zu stabilisieren, sind ebenso zu verzeichnen wie Versuche, etablierte Systeme durch Verweise auf die SklavenaufstĂ€nde in der Antike herauszufordern. Dies gilt insbesondere fĂŒr Personen wie Spartacus, der den Sklavenaufstand in den Jahren 73â71 v. Chr. anfĂŒhrte. In den Dramen der Neuzeit, in Opern, in historischen Romanen und Filmen ist Spartacus ProjektionsflĂ€che ganz unterschiedlicher Erwartungen, von Forderungen nach einem menschenwĂŒrdigen Leben ebenso wie von Verschleierungen möglicherweise brisanter Ungleichheiten. Bei kaum einem anderen wissenschaftlichen Thema gelingt es so wenig, sich auf die NĂŒchternheit angeblicher historischer Wahrheiten zurĂŒckzuziehen und sich einer ethisch-moralischen Wertung zu entziehen, wie bei dem Thema Sklaverei.
In diesem Band befassen sich zehn namhafte Forscher mit der Rezeption antiker Sklaverei in Literatur, Film und Wissenschaft vom 17. bis ins 20. Jahrhundert
Between Voà and Schröder: German Translations of Virgil's Aeneid
This chapter argues that German translations of Virgil are the result of a complicated process, in which history of reception and history of translations move alongside one another. It explores the interaction between translations of Virgil and translations of Homer, giving particular attention to the role of the authoritative translation of Homer by Johann Heinrich VoĂ. It demonstrates that the discourse on translations of Virgil since the eighteenth century is deeply entwined with literary, aesthetic, and political questions, which are closely entangled with the German struggle for unity and cultural identity. The chapter tries to show this by looking briefly at translations of the Aeneid beginning with Friedrich Schillerâs experimental work, focusing particularly on the nineteenth and twentieth centuries
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