42 research outputs found

    "Worldmedia Inc.": Vision oder bereits Geschichte? Reflexionen über die Internationalisierung der Medien

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    Im Begriff der “Glokalisierung” drückt sich die Ambivalenz der Medienentwicklung aus: Einer Transnationalisierung oder sogar Globalisierung steht gleichzeitig eine Hinwendung zum Lokalen und Regionalen gegenüber. Für den ersteren Trend stehen Unternehmen wie News Corp. und Bertelsmann, aber auch Google und Yahoo. Für letzteres steht beispielsweise die ungebrochene Attraktivität von Medieninhalten, die dem jeweils eigenen Kulturkreis entstammen oder diesem angepasst wurden. Dieser Komplexität und Widersprüchlichkeit der Medienentwicklung wird man nur mit einer differenzierten Analyse gerecht, die die drei Ebenen des Medieneigentums, der Medieninhalte und der Medienregulierung berücksichtigt. In ökonomischer Hinsicht ist zu konstatieren, dass die Kapitallogik bei den Medien die Oberhand gewinnt, gleichzeitig treten neue, kapitalkräftige Akteure aus anderen Industriesektoren und aus dem Finanzbusiness auf den Plan, die grenzüberschreitend tätig und vor allem an hohen Renditen interessiert sind. Die gesellschaftliche Bindung dieser Unternehmen ist in der Regel geringer. Wettbewerbsrechtliche Wachstumsgrenzen innerhalb der einheimischen Märkte treiben außerdem manche Unternehmen zur Expansion im Ausland. Die Medienkonzentration fördert so die Internationalisierung. Das Internet ist zunehmend Teil dieses Prozesses (siehe u.a. Google). Andererseits ermöglicht die massenhafte Verbreitung von Internetanschlüssen auch eine Globalisierung „von unten“, die sich in der wachsenden Bedeutung von Community networks ausdrückt. Die Kapitallogik ist auch verantwortlich für die zunehmende Mehrfachverwertung von Medieninhalten, auch grenzüberschreitend. Der Programm- und Formatexport hat dabei eine lange Tradition. Die unbeschränkte Dominanz der US-amerikanischen Industrie ist jedoch zu Ende. Erfolgreiche Unternehmen aus anderen Teilen der Welt verkaufen nun ihrerseits Formate in die USA. Auf der Regelungsebene wird die Internationalisierung besonders durch zwei Faktoren angetrieben: die national bestehenden Grenzen des Medieneigentums und zweitens die Harmonisierungsbestrebungen zur Herstellung eines einheitlichen audiovisuellen Marktes (u.a. in der EU). Das Internet erweist sich dabei als besonders schwieriges Regulierungsfeld

    Glücksritter, apokalyptische Plage oder kühle Rechner? Was von Finanzinvestoren im Mediengeschäft zu erwarten ist

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    Relativ neu sind zumindest in Deutschland die Erfahrungen mit dem Einstieg von Finanzinvestoren in die Medienbranche. Vor dem Hintergrund der bedeutenden gesellschaftlichen Funktionen, die Massenmedien in einer Demokratie erfüllen sollen, stellt sich die Frage nach den Folgen ihrer Tätigkeit. Aus der Sicht der Zivilgesellschaft und der Medienpolitik ist bedeutsam, wer in Deutschland die Kontrolle in Medienunternehmen ausübt und nach welchen Kriterien die Geschäftsführung handelt. Dabei interessiert insbesondere auch die Frage nach dem Leistungsausweis und der Leistungsdifferenz von Medienhäusern, die von Finanzinvestoren geführt werden, im Vergleich mit solchen Medienhäusern, die im Besitz von strategischen Investoren sind. Eine Studie im Auftrag der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten sollte die Auswirkungen und Risiken der Beteiligung von Finanzinvestoren im Medienbereich wissenschaftlich näher untersuchen. Anhand von Fallbeispielen aus dem In- und Ausland wurden unter anderem die strategischen, organisatorischen und finanziellen Aspekte der Tätigkeit von Finanzinvestoren beleuchtet. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei vor allem auch den Auswirkungen ihres Handelns auf die Publizistik der betroffenen Medien. In Deutschland standen die Unternehmen ProSiebenSat.1, Kabel Deutschland und Premiere im Mittelpunkt. Im Ergebnis zeigt sich ein weitgehend kohärentes, aber nicht widerspruchsfreies Bild. In allen untersuchten Fällen erwies sich die Kluft zwischen der Ebene des finanziellen Engagements der Investoren und der publizistischen Redaktion als groß, das heißt, es gab kaum direkte Einflussnahmen der Finanzinvestoren auf die redaktionelle Arbeit der von ihnen kontrollierten Unternehmen. Indirekt, das heißt vor allem über Umbesetzungen im Management, Verschuldungen und Budgetumschichtungen, sind allerdings auch publizistisch relevante Eingriffe relativ häufig. Das Verhalten der Finanzinvestoren unterscheidet sich (unter anderem durch ihre kurzfristig angelegten Engagements) zwar regelhaft von jenem strategischer Investoren, erscheint aber insgesamt eher als Fortsetzung und Beschleunigung der bereits vorhandenen Tendenzen zur Kommerzialisierung der Medienmärkte generell

    On media monitoring – the Media for Democracy Monitor (MDM)

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    Do the mass media deliver what contemporary democracies require? This fundamental research question has been discussed for many decades and the body of literature is firmly rooted in the debate following from the Hutchins Commission 1947. In more recent years, monitoring of the relations between democracy and the mass media has concentrated on new or democracies in transition. Fewer monitoring efforts have been undertaken in mature democracies. The following text develops a social science based monitoring instrument for established democracies, the Media for Democracy Monitor (MDM). It has been developed at the University of Zurich and tested in five European countries (Germany, the Netherlands, Lithuania, Portugal, and Switzerland)

    Monitoring the Performance of the Media for Democracy - Subjects, Formats, Methods and Failures

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    Ethics impact media which includes broadcast medium, film, theatre, the visual and performing arts and the Internet in addition to the earliest, that is print medium. In this book the boundary of our enquiry is print medium, and in that news presentation, while touching upon broadcast and other technological interventions that have spawned into the media world. Journalism ethics, by far the most well-defined aspect of media ethics, contains ethical issues that spring from applied analysis and theory which include the nature of assertion. It has also dominated media ethics discussion as news is fragile, needs judgment prior to dissemination and can cause unintended harm. This harm limitation aspect of journalism is now become a critical aspect of practice of this craft as the manner in which news is transmitted across the wires increases its potential impact across nations and cultures. The instant factor of news portrayal needs to be sensitive to diversity and not be homogenized to be acceptable to the powers that be. Dumbing down of news, poor source crediting and presumed fact-checking are simply delegating trust along the line to an unsuspecting reader. In its ultimate practice, the ethical part of journalism goes well beyond just journalism to broader social and political codes as required to strengthen what liberal democracy is all about. The commoditization of news and its potential to ripple far from its place of origin have become areas of concern for ethicists

    Public Value aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht

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    Medienkonzentration: Medienmacht besser kontrollieren

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    Squeezed and Uneasy: Public Service Media in Small States - Limited Media Governance Options in Austria and Switzerland

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    Strategien von Medienunternehmen

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    Das Spannungsverhältnis zwischen kommerziellen Interessen einerseits und gesellschaftlichen und verfassungsrechtlichen Anforderungen an die elektronischen Medien andererseits ist Thema seit Einführung des privaten Rundfunks. Die Beteiligung von Finanzinvestoren an Unternehmen aus dem Medienbereich scheint die Spannung weiter zu erhöhen, da sie offenbar mit noch höheren Renditeerwartungen und noch kürzeren Zeithorizonten operieren. Spätestens mit dem Investment der beiden Private-Equity-Häuser Permira und KKR in die deutsche Sendergruppe ProSiebenSat.1 wuchs das Interesse der Rundfunkpolitik an diesem Thema in erheblichem Maß. In dem von der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) in Auftrag gegebenen Gutachten untersucht das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg in Kooperation mit dem Center of Entrepreneurial and Financial Studies an der TU München und dem Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung an der Universität Zürich spezifische Themen, die mit derartigen Beteiligungen einhergehen. Die Fragestellungen werden aus finanz- und publizistikwissenschaftlicher sowie aus medienrechtlicher Perspektive betrachtet, um in regulatorischer Hinsicht Probleme des Medienkonzentrationsrechts sowie Fragen nach den allgemeinen rundfunkrechtlichen Bindungen privater Rundfunkveranstalter beantworten zu können. Am Ende stehen Überlegungen, wie die Ziele der Rundfunkregulierung zukünftig unabhängig vom Investorentyp -trotz wachsenden ökonomischen Drucks - erreicht werden können. Kapitel Strategien von Medienunternehmen: Einleitung - Medien als spezielle Güter - Medienmärkte im Wandel - Strategische Ziele - Wachstums- oder Integrationsstrategien - Fokussierungs- oder Nischenstrategie - Netzwerk- oder Kooperationsstrategien - Zusammenfassun
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