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    Deutsch im Kreis Schanfigg

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    In dieser Arbeit wird unter Schanfigg nach Kessler "Schanfigg im weitern Sinne" verstanden, d.h. die Dörfer des politischen Kreises Schanfigg [...]. Da Dialekte im Gegensatz zu Hochsprachen nicht-normierte SprachvarietĂ€ten darstellen, zeichnen sich die Ortsgrammatiken durch eine jeweils enorme Formenvielfalt in lautlicher und in morphologischer Hinsicht aus. Dies war denn auch eines der Ziele der Untersuchung: Mit Hilfe der Prager Phonologie und der auf ihr beruhenden Morphologie sollte aufgezeigt werden, wie groß die allophonische und allomorphische Bandbreite ist, derer sich die Sprecher im GesprĂ€ch unbewußt bedienen. Sehr schön lĂ€ĂŸt sich dies anhand der Verbalmorphologie bei den unregelmĂ€ĂŸigen Verben (Kurzverben) aufzeigen. Ein weiteres Ziel der Untersuchung war es, die Stellung der Ortsdialekte des Schanfiggs und ihres Gesamts, also das Schanfigger Diasystem, innerhalb der dem Schanfigg benachbarten Mundarten darzustellen. Idealerweise hĂ€tten das PrĂ€ttigau, das Churwaldner Tal und die Churer bzw. Churerrheintaler Mundarten herangezogen werden mĂŒssen. Da aber leider keine Untersuchungen zu den VerhĂ€ltnissen im PrĂ€ttigau und im Churwaldner Tal vorhanden sind, wurden die Schanfigger VerhĂ€ltnisse mit denjenigen der Stadt Chur (vgl. Eckhardt 1991) und des Deutschen im Bezirk Imboden (vgl. Toth und Ebneter 1996) verglichen
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