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Poststationäre Versorgung geriatrischer Patienten in der Schnittstelle zwischen stationärer Rehabilitation und häuslichem Umfeld – Eine Analyse der Umsetzbarkeit und der Kosteneffektivität eines heimbasierten Trainingsprogramms
Diese publikationsbasierte Dissertation widmet sich der Versorgungslücke in der Schnittstelle von stationärer Rehabilitation und häuslichem Umfeld in der Zielgruppe geriatrischer Patienten. Es werden drei innovative Versorgungskonzepte vorgestellt:
1) Teilprojekt 5 des Verbundprojekts “Prevention and Rehabilitation of Osteoporotic Fractures in Disadvantaged Populations” (PROFinD), 2) Teilprojekt 3 von PROFinD2 und 3) „Heimtraining bei kognitiver Einschränkung“ (HeikE). Die vorgestellten Publikationen tragen zur Aufklärung der Frage bei, ob heimbasierte poststationäre Rehabilitations-programme die genannte Versorgungslücke schließen können. Deshalb wird zunächst der Versorgungsbedarf mit Hinblick auf psychologische, körperliche und habituelle Charakteristika der Zielgruppe geklärt. Darauf aufbauend wird die Umsetzbarkeit eines 12-wöchigen Programms zur Förderung der körperlichen Aktivität geprüft. Um eine Translation der HeikE-Studie in die reguläre Versorgungslandschaft zu ermöglichen, wird das Heimtrainingsprogramm gesundheitsökonomisch evaluiert.
Manuskript I fokussiert die Bedeutung sturzbezogener Bedenken bei geriatrischen Patienten mit Hüft-/Beckenfraktur während der stationären Rehabilitation (PROFinD). Mittels Pfadanalysen konnten komplexe Zusammenhänge zwischen körperlichen und psychischen Korrelaten mit Sturzangst und einer sturzbezogenen Selbstwirksamkeit festgestellt werden. Insbesondere eine dysfunktionale Emotionsregulation im Sinne einer strikten Vermeidung zeigte einen großen Einfluss auf Sturzangst, während eine geringe sturzbezogene Selbstwirksamkeit mit einem geringen motorischen Status assoziiert war. Die Ergebnisse dieser Untersuchung verdeutlichen die Multi-dimensionalität sturzbezogener Bedenken und die Bedeutung eines umfassenden Assessments dieses psychologischen Konstrukts.
Manuskript II ist eine längsschnittliche Studie, welche die Veränderung klinisch relevanter motorisch-funktioneller und psychologischer Variablen in der Übergangs-phase zwischen der stationären Rehabilitation und dem häuslichen Umfeld bei geriatrischen Patienten mit Hüft- oder Beckenfraktur und zusätzlicher kognitiver Einschränkung (PROFinD2) untersucht. Die Ergebnisse zeigten eine Verbesserung des motorischen Status, offenbaren aber auch eine Verschlechterung der Sturzangst und der sturzbezogenen Selbstwirksamkeit. Zudem schied ein Viertel der geriatrischen Patienten wegen schwerwiegender medizinischer Ereignisse, einer Pflegeheim-einweisung oder Tod aus. Manuskript III (HeikE) erweitert diese Erkenntnisse hin-sichtlich des motorisch-funktionellen und psychologischen Status um die ver-haltensbezogene Dimension der räumlichen Mobilität (Life-Space). Dabei wiesen die älteren Menschen eine stark limitierte räumliche Mobilität auf, deren Ausmaß wesentlich von dem motorischen Status sowie dem Ausmaß der personellen Unterstützung beeinflusst wurde.
Auf diesen Kenntnissen aufbauend wird die Umsetzbarkeit eines motivations-psychologisch fundierten Heimtrainings im Rahmen von Manuskript IV vorgestellt (Interventionsgruppe von HeikE). Die motivationalen Strategien zur Förderung von Aktivität bzw. eines selbstständig ausgeführten körperlichen Trainings umfassen u. a. das Setzen von Zielen, die Implementierung eines Gehparcours, Selbstbeobachtung via Pedometer und soziale Unterstützung. Es wurden eine mittlere bis hohe Adhärenz an das körperliche Training und die motivationalen Strategien gezeigt. Zudem wurde die durch die Trainer vermittelte soziale Unterstützung im Rahmen von Hausbesuchen und Telefonanrufen von den Teilnehmern als effektiv eingestuft. Diese Ergebnisse zeugen von der Umsetzbarkeit dieses innovativen Trainingskonzepts.
Eine Grundvoraussetzung für die Übertragbarkeit neuer Versorgungsansätze in die Praxis ist, neben dem Nachweis der klinischen Effektivität, der Aspekt der Kosten-effektivität. Deshalb umfasst Manuskript V die gesundheitsökonomische Evaluation des HeikE-Trainingsprogramms. Dabei erwies sich das 12-wöchige Heimtraining im Ver-gleich zu einer unspezifischen Hockergymnastik als kosteneffektiv, um den motorischen Status zu steigern. Zusätzlich durchgeführte Sensitivitätsanalysen (1. Ausschluss von Kostenausreißern, 2. Analyse kompletter Fälle) bestätigten die Robustheit der Er-gebnisse zur Kosteneffektivität. Ein zusätzlicher Kosten-Nutzwert bezüglich des Gewinns an qualitätsadjustierten Lebensjahren (QALYs) war hingegen unwahr-scheinlich, da keine signifikanten Effekte auf die Lebensqualität detektiert wurden. Somit stellt das HeikE-Programm eine kosteneffektive Rehabilitationsmaßnahme zur Steigerung des motorischen Status in multimorbiden geriatrischen Patienten mit kog-nitiver Einschränkung dar.
Die Dissertation hebt eindrücklich den Bedarf an körperlichen Trainingsmaßnahmen in der poststationären Phase bei geriatrischen Patienten hervor, da diese in hohem Maße von psychologischen, körperlichen und verhaltensbezogenen Restriktionen betroffen sind. Zudem unterstreichen die Ergebnisse, dass heimbasiertes körperliches Training zur Steigerung des motorischen Status und der alltäglichen körperlichen Aktivität einen umsetzbaren und kosteneffektiven Rehabilitationsansatz für die Versorgung dieser vulnerablen Zielgruppe darstellt. Der erstmalige Nachweis der Kosteneffektivität eines poststationären Trainingsprogramms in dieser Zielgruppe ermöglicht die Translation des wissenschaftlichen Modellprojekts in die reguläre Ver-sorgungslandschaft. Hierfür sind noch weitere Schritte notwendig, wie etwa der Entwurf von Schulungen und Manualen für Gesundheitsfachkräfte und der Austausch mit den Krankenkassen über Finanzierungsmöglichkeiten
Sedimentation of colloidal plate-sphere mixtures and inference of particle characteristics from stacking sequences
We investigate theoretically the effect of gravity on a plate-sphere
colloidal mixture by means of an Onsager-like density functional to describe
the bulk, and sedimentation path theory to incorporate gravity. We calculate
the stacking diagram of the mixture for two sets of buoyant masses and
different values of the sample height. Several stacking sequences appear due to
the intricate interplay between gravity, the sample height, and bulk phase
separation. These include the experimentally observed floating nematic
sequence, which consists of a nematic layer sandwiched between two isotropic
layers. The values of the thicknesses of the layers in a complex stacking
sequence can be used to obtain microscopic information of the mixture. Using
the thicknesses of the layers in the floating nematic sequence we are able to
infer the values of the buoyant masses from the colloidal concentrations and
vice versa. We also predict new phenomena that can be experimentally tested,
such as a nontrivial evolution of the stacking sequence by increasing the
sample height in which new layers appear either at the top or at the bottom of
the sample
Key facets to build up eHealth and mHealth interventions to enhance physical activity, sedentary behavior and nutrition in healthy subjects – an umbrella review
Background
Electronic (eHealth) and mobile (mHealth) health interventions can provide a large coverage, and are promising tools to change health behavior (i.e. physical activity, sedentary behavior and healthy eating). However, the determinants of intervention effectiveness in primary prevention has not been explored yet. Therefore, the objectives of this umbrella review were to evaluate intervention effectiveness, to explore the impact of pre-defined determinants of effectiveness (i.e. theoretical foundations, behavior change techniques, social contexts or just-in-time adaptive interventions), and to provide recommendations for future research and practice in the field of primary prevention delivered via e/mHealth technology.
Methods
PubMed, Scopus, Web of Science and the Cochrane Library were searched for systematic reviews and meta-analyses (reviews) published between January 1990 and May 2020. Reviews reporting on e/mHealth behavior change interventions in physical activity, sedentary behavior and/or healthy eating for healthy subjects (i.e. subjects without physical or physiological morbidities which would influence the realization of behaviors targeted by the respective interventions) were included if they also investigated respective theoretical foundations, behavior change techniques, social contexts or just-in-time adaptive interventions. Included studies were ranked concerning their methodological quality and qualitatively synthesized.
Results
The systematic search revealed 11 systematic reviews and meta-analyses of moderate quality. The majority of original research studies within the reviews found e/mHealth interventions to be effective, but the results showed a high heterogeneity concerning assessment methods and outcomes, making them difficult to compare. Whereas theoretical foundation and behavior change techniques were suggested to be potential positive determinants of effective interventions, the impact of social context remains unclear. None of the reviews included just-in-time adaptive interventions.
Conclusion
Findings of this umbrella review support the use of e/mHealth to enhance physical activity and healthy eating and reduce sedentary behavior. The general lack of precise reporting and comparison of confounding variables in reviews and original research studies as well as the limited number of reviews for each health behavior constrains the generalization and interpretation of results. Further research is needed on study-level to investigate effects of versatile determinants of e/mHealth efficiency, using a theoretical foundation and additionally explore the impact of social contexts and more sophisticated approaches like just-in-time adaptive interventions.
Trial registration
The protocol for this umbrella review was a priori registered with PROSPERO: CRD42020147902
Sedimentation path theory for mass-polydisperse colloidal systems
Both polydispersity and the presence of a gravitational field are inherent to
essentially any colloidal experiment. While several theoretical works have
focused on the effect of polydispersity on the bulk phase behavior of a
colloidal system, little is known about the effect of a gravitational field on
a polydisperse colloidal suspension. We extend here sedimentation path theory
to study sedimentation of a mass-polydisperse colloidal system: the particles
possess different buoyant masses but they are otherwise identical. The model
helps to understand the interplay between gravity and polydispersity on
sedimentation experiments. Since the theory can be applied to any parent
distribution of buoyant masses, it can be also used to study sedimentation of
monodisperse colloidal systems. We find that mass-polydispersity has a strong
influence in colloidal systems near density matching for which the bare density
of the colloidal particles equals the solvent density. To illustrate the
theory, we study crystallization in sedimentation-diffusion-equilibrium of a
suspension of mass-polydisperse hard spheres
A just-in-time adaptive intervention to enhance physical activity in the SMARTFAMILY2.0 trial
Just-in-time adaptive interventions (JITAIs) are a promising technology-based approach for health behavior change. This examination aimed to evaluate whether a JITAI after a period of inactivity can enhance physical activity in the subsequent hour depending on whether the JITAI has been answered ("engaged" condition) compared to when the trigger was not answered ("not engaged" condition). Data of the three-week intervention period of the SMARTFAMILY2.0 trial was used for analysis. A total of 80 participants (n = 47 adults, 23 female; n = 33 children, 15 female) with 907 JITAI triggers were included in this examination. A JITAI was sent when the participant has been inactive for at least 60 minutes as indicated by accelerometry. Two multilevel models were calculated for metabolic equivalents (MET) and step count with measurements (level 1) nested in participants (level 2) under consideration of the covariates weekday/weekend, time of the day, and adult/child. Results indicated significantly higher MET (β = 0.08, p = .014) and step (β = 0.08, p = .022) counts in the subsequent hour for the engaged condition compared to the not engaged condition within-persons (level 1). Engagement with the JITAI implemented in the SMARTFAMILY2.0 trial yielded promising results concerning physical activity enhancement in the subsequent hour. Here, the inclusion of further constraining factors like the availability of the participant or the inclusion of affective and contextual variables into the design of a JITAI might enhance the engagement in future studies
Surgery for non-Covid-19 patients during the pandemic.
In the early phase of the Covid-19 pandemic, mainly data related to the burden of care required by infected patients were reported. The aim of this study was to illustrate the timeline of actions taken and to measure and analyze their impact on surgical patients.
This is a retrospective review of actions to limit Covid-19 spread and their impact on surgical activity in a Swiss tertiary referral center. Data on patient care, human resources and hospital logistics were collected. Impact on surgical activity was measured by comparing 6-week periods before and after the first measures were taken.
After the first Swiss Covid-19 case appeared on February 25, progressively restrictive measures were taken over a period of 23 days. Covid-19 positive inpatients increased from 5 to 131, and ICU patients from 2 to 31, between days 10 and 30, respectively, without ever overloading resources. A 43% decrease of elective visceral surgical procedures was observed after Covid-19 (295 vs 165, p<0.01), while the urgent operations (all specialties) decreased by 39% (1476 vs 897, p<0.01). Fifty-two and 38 major oncological surgeries were performed, respectively, representing a 27% decrease (p = 0.316). Outpatient consultations dropped by 59%, from 728 to 296 (p<0.01).
While allowing for maximal care of Covid-19 patients during the pandemic, the shift of resources limited the access to elective surgical care, with less impact on cancer care
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