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Minimum Wages as a Barrier to Entry – Evidence from Germany
This study analyses employers' support for the introduction of industry-specific minimum wages as a cost-raising strategy in order to deter market entry. Using a unique data set consisting of 800 firms in the German service sector, we find some evidence that high-productivity employers support minimum wages. We further show that minimum wage support is higher in industries and regions with low barriers to entry. This is particularly the case in East Germany, where the perceived threat of low-wage competition from Central and Eastern European countries is relatively high. In addition, firms paying collectively agreed wages are more strongly in favour of minimum wages if union coverage is low and the mark-up of union wage rates is high.Diese Studie analysiert, in welchem Maße Arbeitgeber die Einführung von sektoralen Mindestlöhnen unterstützen, um durch diese Kostenerhöhung den Marktzugang zu erschweren. Die Datengrundlage bildet ein einzigartiger Datensatz, der 800 Firmen im Dienstleistungsbereich in Deutschland abdeckt. Wir finden Hinweise darauf, dass Arbeitgeber mit hoher Produktivität Mindestlöhne unterstützen. Außerdem zeigen wir, dass die Zustimmung zu einer Mindestlohneinführung in Wirtschaftszweigen und Regionen höher ist, wenn die dortigen Markteintrittsbarrieren geringer sind. Dies ist vor allem in Ostdeutschland der Fall, wo der Konkurrenzdruck durch Niedriglohnkonkurrenz aus Mittel- und Osteurope als besonders stark wahrgenommen wird. Des Weiteren befürworten Arbeitgeber, die tariflich vereinbarte Löhne zahlen, Mindestlöhne vor allem dann, wenn der gewerkschaftliche Abdeckungsgrad und der tarifliche Lohnaufschlag besonders hoch sind