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Regionale Auswirkungen der Abrüstung auf den Arbeitsmarkt in Bayern
Der Abbau der Militär- und Rüstungspotentiale im Zuge des international vereinbarten Abrüstungsprozesses hat, regional unterschiedlich, direkte und indirekte Beschäftigungswirkungen zur Folge. In Bayern, das durch Bundeswehr und US-Streitkräfte bisher militärisch hoch belastet war, sind davon besonders deren Zivilbeschäftigte vor allem in den strukturschwachen Regionen, aber auch mehrere tausend Beschäftigte in den südbayerischen Rüstungsproduktionszentren betroffen. Im vorliegenden Beitrag werden der arbeitsmarktpolitische Handlungsbedarf sowie beschäftigungssichernde Maßnahmen lokaler und regionaler Arbeitsmarktkonzepte diskutiert
Netzwerkstrukturen und Kooperationsbedingungen von Multimedia in der Region München
Multimedia hat sich Mitte der 90er Jahre im Raum München als eigenständiges Wirtschaftssegment etabliert. Unter den deutschen Multimedia-Regionen nimmt der Münchner Raum nach Zahl der Unternehmen und Beschäftigten eine Spitzenstellung ein. Entscheidend für den Multimedia-Boom Anfang bis Mitte der 90er Jahre war die in der Region München rapide ansteigende Nachfrage von Automobil- und Elektronikunternehmen, Verlagen, Film und Fernsehen, Banken, Versicherungen, Werbewirtschaft nach modernen Informations-, Kommunikations- und Schulungsformen. Auf dem Münchner Arbeitsmarkt finden die Multimedia-Unternehmen ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte. Dazu tragen das breite Spektrum an Medienausbildungseinrichtungen und die hohe Zuzugsbereitschaft bei.
Bei Multimedia in der Region München handelt es sich um ein voll ausgebildetes Fertigungs-Dienstleistungs-Cluster; es stützt sich auf ein vielfältiges Support-Angebot, ein spezifisches infrastrukturelles Umfeld und ein kreatives, innovatives Standortmilieu. Sowohl vertikale als auch horizontale Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette werden ermöglicht. Die landes- und regionalpolitische Unterstützung zielt weniger auf eine direkte Förderung von Multimedia als auf die Gestaltung der Rahmenbedingungen der gesamten Medienwirtschaft und die gezielte Weiterqualifizierung der Beschäftigten.In the mid-nineties, multimedia became established as an industrial branch in the region of Munich. Munich holds a leading position among Germany's multimedia regions, referring to the numbers of companies and employees. The multimedia boom in the early 1990s was triggered by a rapidly increasing demand from enterprises in the Munich region (in the automobile, electronics, publishing, movie and television, banking, insurance and advertising industries) for modern forms of information, communication and training. The multimedia companies find a suffient supply of qualified labour on Munich's labour market. Moreover a broad range of institutions for education and training and the willingness of many employees to move into the Munich area are additional factors. Multimedia in the Munich region constitutes a fully-fledged production and service cluster. It is based on the availability of varied support services, a specific infrastructural environment, and a creative, innovative milieu. Vertical and horizontal cooperation along the value chain is enabled. Political support on the level of the Bundesland and the region does not primarily aim at promoting multimedia directly but at creating the basic conditions for the entire media economy as well as a specific further qualification of the employees