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Der Einfluss verschiedener Parameter auf den klinischen Langzeiterfolg von Wurzelfüllungen am Zentrum für ZMK der Philipps-Universität Marburg als Beitrag zur internen Qualitätssicherung
Ziel der Studie: Das Ziel der vorliegenden Studie ist die retrospektive Untersuchung der Wurzelfüllungen, welche in den Jahren 1998 bis 2001 in vivo in der Abteilung für Zahnerhaltung der Philipps-Universität Marburg erfolgten. Die Untersuchung beinhaltet die Evaluation der Erfolgsrate im Sinne einer Qualitätssicherung in Abhängigkeit von definierten Parametern, die den Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung beeinflussen können.
Material und Methode: Untersucht wurden 1260 Wurzelkanalbehandlungen. Die Datenerhebung erfolgte nach Aktenlage und der vorhandenen Röntgenkontrollaufnahmen. Die kumulativen Überlebensfunktionen wurden als Kaplan-Meier-Kurven dargestellt und Unterschiede zwischen den Gruppen mit Hilfe des Log-Rank-Tests festgestellt. Vor Untersuchungsbeginn wurde ein Signifikanzniveau von p=0,05 definiert.
Ergebnisse: Für alle beurteilten Wurzelfüllungen beträgt die kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit p=0,76. Die Faktoren PRI, Länge und Kondensation beeinflussen den Langzeiterfolg der Wurzelkanalbehandlungen höchstsignifikant. Die besseren Ergebnisse lieferten dabei periapikal gesunde Zähne, Wurzelfüllungen mit korrekter Länge und homogen kondensierte Wurzelfüllungen. Die Auswirkung der restlichen untersuchten Parameter wie Vitalität, Schmerzsymptomatik, Revision, Behandler, Spezialisierung des Behandlers und Ledermix® als Einlagefüllung auf den Langzeiterfolg stellt sich als nicht signifikant heraus.
Diskussion: Die Ergebnisse für die Faktoren Vitalität, Revision und Behandler lassen sich vor dem Hintergrund der bestehenden Literatur nicht schlüssig erklären. Für diese drei Faktoren werden in dem jeweiligen Abschnitt die vermutlichen Gründe aufgeführt und eine Fehleranalyse vorgenommen. Die Ergebnisse für die anderen untersuchten Faktoren stimmen allerdings mit denen der vorhandenen Literatur überein