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    Outcome-Forschung in der Evidenzbasierten Gesundheitsversorgung: am Beispiel von Core Outcome Sets und leitlinienbasierten QualitÀtsindikatoren

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    Hintergrund: FĂŒr die Realisierung einer evidenzbasierten und qualitĂ€tsgesicherten Gesundheitsversorgung hat sich ein Evidenzzyklus etabliert, der eine Verzahnung zwischen wissenschaftlicher Evidenz, medizinischen Bandlungsempfehlungen und leitlinienbasierten QualitĂ€tsindikatoren (QI) vorsieht. Die in klinischen Studien erzielten Erkenntnisse ĂŒber die Wirksamkeit innovativer Therapien stellen zu Beginn des Zyklus eine essenzielle Grundlage fĂŒr Entscheidungen im Gesundheitswesen dar. WeiterfĂŒhrend ist die Studienevidenz innerhalb des Zyklus integraler Bestandteil bei der Entwicklung medizinischer Leitlinien, die durch systematische Handlungsempfehlungen die Entscheidungsfindung in der Versorgungspraxis unterstĂŒtzen sollen. Inwiefern im Versorgungsalltag leitlinienkonform gehandelt wird und ob aus der Umsetzung der Empfehlungen eine verbesserte VersorgungsqualitĂ€t resultiert, kann mit Hilfe leitlinienbasierter QI evaluiert werden, die aus den Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. In Deutschland werden aufgrund ihrer hohen wissenschaftlichen Legitimation ausschließlich S3-Leitlinien fĂŒr die QI-Ableitung zugrunde gelegt. Anhand der Ergebnisse der Leitlinienevaluation kann am Ende des Zyklus der Überarbeitungsbedarf der Handlungsempfehlungen und QI sowie die Notwendigkeit weiterer klinischer Studien ĂŒberprĂŒft werden. Innerhalb des Evidenzzyklus wurden jedoch Barrieren im Kontext der (1) EffektivitĂ€tsbestimmung und der (2) Leitlinienevaluation identifiziert. Eine vergleichende EffektivitĂ€tsbestimmung von in klinischen Studien untersuchten Interventionen wird beispielsweise durch die Nutzung heterogener Studienendpunkte (Outcomes) und der Verwendung von Messinstrumenten mit teilweise inadĂ€quater QualitĂ€t behindert. Core Outcome Sets (COS) stellen in diesem Zusammenhang eine Lösungsstrategie dar. Ein COS ist ein international konsentiertes Minimalset an Outcomes, das in jeder klinischen Studie zu einem medizinischen Themenfeld gemessen und berichtet werden sollte. Neben den Outcome-DomĂ€nen („WAS wird gemessen“) enthĂ€lt das Minimalset auch Empfehlungen zu den Messinstrumenten („WIE wird gemessen“). Weiterhin ist gegenwĂ€rtig eine Analyse des Leitliniennutzens mit Hilfe leitlinienbasierter QI nur eingeschrĂ€nkt möglich, weil unter anderem fĂŒr deren Entwicklung bisher kein einheitlich geltendes methodisches Vorgehen existiert. Fragestellung: Das ĂŒbergeordnete Ziel der Dissertation war es, Methoden der Out-come-Forschung anzuwenden und weiterzuentwickeln, die zu einer (1) standardisierten Messung von Outcomes in klinischen Studien und zu einer (2) standardisierten Entwicklungsmethodik leitlinienbasierter QI beitragen. Im Speziellen war das Ziel fĂŒr den Schwerpunkt (1) die COS-Entwicklungsmethodik exemplarisch im Bereich der Schmerzmedizin (DomĂ€nen-Ebene) und der Dermatologie (Messinstrumenten-Ebene) anzuwenden und fĂŒr den Schwerpunkt (2) einen methodischen Standard zur leitlinienbasierten Entwicklung von QI (QI-Standard) zu erstellen. Material und Methoden: Zur Bearbeitung der Zielstellungen wurden fĂŒr die zwei gewĂ€hlten thematisch zusammenhĂ€ngenden Schwerpunkte drei Forschungsarbeiten durchgefĂŒhrt und publiziert. Der Schwerpunkt (1) umfasst die Anwendung der COS-Entwicklungsmethodik mit Hilfe von zwei systematischen Reviews (Publikation 1 und 2). WĂ€hrend Review 1 im Rahmen der Schmerzmedizin anhand publizierter klinischer Studien sĂ€mtliche Outcomes zur Darstellung der EffektivitĂ€t am Beispiel der InterdisziplinĂ€ren Multimodalen Schmerztherapie (IMST) aufbereitet, fasst Review 2 die Evidenz zu den psychometrischen GĂŒtekriterien von Messinstrumenten zur Erfassung des Schweregrades der Neurodermitis kritisch zusammen. Beide Übersichtsarbeiten zeichnen sich durch ein systematisches, transparentes und reproduzierbares Vorgehen aus. Neben einer umfassenden Suche in jeweils drei in der medizinischen Forschung etablierten Literaturdatenbanken erfolgte eine Handsuche in Referenzlisten der eingeschlossenen Artikel. Die Studienselektion wurde in jeder Phase unabhĂ€ngig durch zwei Gutachter:innen anhand a priori festgelegter Ein- und Ausschlusskriterien durchgefĂŒhrt. Die Datenextraktion wurde in standardisierten und vorab pilotierten Extraktionstabellen vorgenommen. In Review 1 erfolgte eine konzeptionelle Kategorisierung der in den Studien berichteten Outcomes mit Hilfe des Patient-Reported Outcomes Measurement Information System (PROMIS)-Modells. Die Consensus-based Standards for the Selection of Health Measurement Instruments (COSMIN)-Methodik wurde in Review 2 angewendet, um neben der methodischen StudienqualitĂ€t auch die QualitĂ€t der Messinstrumente (SkalenqualitĂ€t) unabhĂ€ngig zu bewerten. Die Studienergebnisse wurden jeweils einzeln analysiert und zusammengefasst. FĂŒr den Schwerpunkt (2) wurde mit Hilfe einer an das Delphi-Verfahren angelehnten strukturierten Konsensfindung ein fĂŒr alle Leitlinienprogramme anwendbarer QI-Standard entwickelt (Publikation 3). Als Expertenpanel wurde eine multiperspektivische Interessen- und Expert:innengruppe aus dem deutschen Gesundheitssystem mit Expertise in Leitlinienarbeit und / oder QualitĂ€tsmanagement nominiert. Der Konsensprozess umfasste eine zweistufige Onlinebefragung sowie eine sich daran anschließende Abschlusskonferenz. Als Konsens-Kriterium wurde a priori eine Zustimmung von > 75 % des Expert:innengremiums pro Empfehlung definiert. Ergebnisse: Die in Review 1 eingeschlossenen 70 klinischen Studien berichteten zwischen 8 und 35 Outcomes (Median: 8 Outcomes pro Studie). Im Ergebnis konnten 12 Outcome-DomĂ€nen abgeleitet werden, wobei die DomĂ€nen SchmerzintensitĂ€t sowie depressive Symptome am hĂ€ufigsten erhoben wurden. Review 2 umfasst 45 Studien, welche die psychometrischen GĂŒtekriterien von 16 Instrumenten zur Schweregradmessung der Neurodermitis bei Erwachsenen analysierten. Die am hĂ€ufigsten untersuchten Messinstrumente waren der Eczema Area and Severity Index (EASI) und der Severity Scoring of Atopic Dermatitis Index (SCORAD). Anhand der betrachteten Messinstrumente und analysierten GĂŒtekriterien wurden 123 (Sub-)Studien ausgewertet. Basierend auf der Bewertung der methodischen StudienqualitĂ€t konnten 17 (14 %) als exzellent, acht (6 %) als gut, 54 (44 %) als mĂ€ĂŸig und 44 (36 %) als schlecht eingestuft werden. Keines der Messinstrumente erfĂŒllte die QualitĂ€tsanforderungen (SkalenqualitĂ€t) an ValiditĂ€t, ReliabilitĂ€t und ÄnderungssensitivitĂ€t vollumfĂ€nglich. Auf Basis der aufbereiteten Evidenz waren der EASI und der SCORAD - von den 16 untersuchten Messinstrumenten - die BestverfĂŒgbarsten zur Beurteilung des Schweregrades der Neurodermitis. Der erarbeitete methodische Standard fĂŒr die leitlinienbasierte Entwicklung von QI (Publikation 3) wurde von 30 Expert:innen konsentiert. Der QI-Standard sieht als QI-Entwicklungsschritte zu Beginn die kriteriengestĂŒtzte Auswahl „potenzieller QI“ vor, die nach ihrer Verabschiedung als „vorlĂ€ufige QI“ in der S3-Leitlinie veröffentlicht werden und schließlich nach erfolgreicher Testung den Status „finale QI“ erlangen. Inhaltlich verteilen sich die 30 Empfehlungen zur QI-Entwicklung auf die sechs Bereiche A) Vorbereitende Arbeitsschritte, B) Zusammensetzung der QI-Entwicklergruppe und Zusammenarbeit mit der Leitlinien-Gruppe, C) Entwicklung und D) Bewertung der potenziellen QI, E) Verabschiedung und Publikation sowie F) Pilotierung / Testung der vorlĂ€ufigen und ÜberfĂŒhrung in finale QI. Schlussfolgerungen: Die vorliegende kumulative Dissertation liefert fĂŒr den Schwerpunkt (1) einen Beitrag zur systematischen Übersicht zu gemessenen Outcome-DomĂ€nen fĂŒr eine EffektivitĂ€tsbestimmung der IMST sowie zu geeigneten Messinstrumenten fĂŒr die Schweregraderfassung der Neurodermitis. In der Gesamtschau werden fachĂŒbergreifend Barrieren in der Umsetzungsmöglichkeit von Evidenzsynthesen und bei der Interpretation der Studienergebnisse deutlich, wodurch der Bedarf einer standardisierten Outcome-Messung offensichtlich wurde. Die in dieser Dissertation erarbeitete Evidenz war maßgebliche Grundlage fĂŒr sich anschließende international ausgerichtete, strukturierte Konsentierungsprozesse, in deren Ergebnis Outcome-DomĂ€nen fĂŒr die IMST und der EASI als Schweregradmessinstrument der Neurodermitis empfohlen wurden. Der im Rahmen des Schwerpunktes (2) entwickelte QI-Standard stellt eine neue wichtige Ressource in der Leitlinienarbeit und evidenzbasierten QualitĂ€tsmessung dar und ermöglicht disziplinĂŒbergreifend die Entwicklung wissenschaftlich fundierter und fĂŒr die Versorgung relevanter QI

    Albumin versus crystalloid solutions in patients with the acute respiratory distress syndrome: a systematic review and meta-analysis

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    INTRODUCTION: In patients with acute respiratory distress syndrome (ARDS) fluid therapy might be necessary. The aim of this systematic review and meta-analysis is to determine the effects of colloid therapy compared to crystalloids on mortality and oxygenation in adults with ARDS. METHODS: Randomized controlled trials (RCTs) were identified through a systematic literature search of MEDLINE, EMBASE, CENTRAL and LILACS. Articles published up to 15(th) February 2013 were independently screened, abstracted, and assessed (Cochrane Risk of Bias Tool) to provide evidence-based therapy recommendations. RCTs were eligible if they compared colloid versus crystalloid therapy on lung function, inflammation, damage or mortality in adults with ARDS. Primary outcome parameters were respiratory mechanics, gas exchange lung inflammation and damage as well as hospital mortality. Kidney function, need for renal replacement therapy, hemodynamic stabilization and intensive care unit (ICU) length of stay served as secondary outcomes. RESULTS: A total of 3 RCTs out of 4130 potential trials found in the databases were selected for qualitative and quantitative analysis totaling 206 patients who received either albumin or saline. Overall risk of bias was unclear to high in the identified trials. Calculated pooled risk of death was not statistically significant (albumin 34 of 100 (34.0%) versus 40 of 104 (38.5%), relative risk (RR) = 0.89, 95% confidence interval (CI) 0.62 to 1.28, P = 0.539). Weighted mean difference (WMD) in PaO(2)/FiO(2) (mmHg) improved in the first 48 hours (WMD = 62, 95% CI 47 to 77, P <0.001, I(2) = 0%) after therapy start and remained stable after 7 days (WMD = 20, 95% CI 4 to 36, P = 0.017, I(2) = 0%). CONCLUSIONS: There is a high need for RCTs investigating the effects of colloids in ARDS patients. Based on the findings of this review, colloid therapy with albumin improved oxygenation but did not affect mortality

    Laser Spectroscopic Technique for Direct Identification of a Single Virus I: FASTER CARS

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    From the famous 1918 H1N1 influenza to the present COVID-19 pandemic, the need for improved virial detection techniques is all too apparent. The aim of the present paper is to show that identification of individual virus particles in clinical sample materials quickly and reliably is near at hand. First of all, our team has developed techniques for identification of virions based on a modular atomic force microscopy (AFM). Furthermore, Femtosecond Adaptive Spectroscopic Techniques with Enhanced Resolution via Coherent Anti-Stokes Raman Scattering (FASTER CARS) [1] using tip-enhanced techniques markedly improves the sensitivity.Comment: 16 pages, 3 figure

    The role of psychosocial working conditions on burnout and its core component emotional exhaustion – a systematic review

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    Aims: To analyze the association between psychosocial working conditions and burnout and its core component emotional exhaustion, a systematic literature review was undertaken including cohort studies, case–control studies, and randomized controlled trials. Methods: The literature search in Medline and PsycInfo was based on a defined search string and strict exclusion and inclusion criteria. Evaluation of the 5,599 initially identified search hits by two independent reviewers and a detailed quality assessment resulted in six methodologically adequate cohort studies considering the relationship between psychosocial working conditions and burnout (one study) as well as the burnout core component emotional exhaustion (five studies). Results: The results of our systematic review point to a relationship between psychosocial working conditions and the development of emotional exhaustion/burnout. Particularly high job demands seem to play a role in the development of emotional exhaustion. However, strong intercorrelations between workplace factors, as a matter of principle, make the identification of a single psychosocial workplace factor (being associated with an especially high or low risk of burnout) difficult. Conclusions: Multidimensional approaches including reduction of work demands, enhancement of decision latitude and improving the social climate might be promising for preventing burnout and emotional exhaustion. However, methodologically adequate intervention studies are urgently needed to prove the effectiveness of workplace interventions

    A comprehensive microarray-based DNA methylation study of 367 hematological neoplasms

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    Background: Alterations in the DNA methylation pattern are a hallmark of leukemias and lymphomas. However, most epigenetic studies in hematologic neoplasms (HNs) have focused either on the analysis of few candidate genes or many genes and few HN entities, and comprehensive studies are required. Methodology/Principal Findings: Here, we report for the first time a microarray-based DNA methylation study of 767 genes in 367 HNs diagnosed with 16 of the most representative B-cell (n = 203), T-cell (n = 30), and myeloid (n = 134) neoplasias, as well as 37 samples from different cell types of the hematopoietic system. Using appropriate controls of B-, T-, or myeloid cellular origin, we identified a total of 220 genes hypermethylated in at least one HN entity. In general, promoter hypermethylation was more frequent in lymphoid malignancies than in myeloid malignancies, being germinal center mature B-cell lymphomas as well as B and T precursor lymphoid neoplasias those entities with highest frequency of gene-associated DNA hypermethylation. We also observed a significant correlation between the number of hypermethylated and hypomethylated genes in several mature B-cell neoplasias, but not in precursor B- and T-cell leukemias. Most of the genes becoming hypermethylated contained promoters with high CpG content, and a significant fraction of them are targets of the polycomb repressor complex. Interestingly, T-cell prolymphocytic leukemias show low levels of DNA hypermethylation and a comparatively large number of hypomethylated genes, many of them showing an increased gene expression. Conclusions/Significance: We have characterized the DNA methylation profile of a wide range of different HNs entities. As well as identifying genes showing aberrant DNA methylation in certain HN subtypes, we also detected six genes—DBC1, DIO3, FZD9, HS3ST2, MOS, and MYOD1—that were significantly hypermethylated in B-cell, T-cell, and myeloid malignancies. These might therefore play an important role in the development of different HNs
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