42 research outputs found
Cognitive and affective determinants of entrepreneurial decisions experimentally examined
Objectives. Our study investigates the role of emotions and cognitions in the pre-entrepreneurial decision-making process, i.e., the process prior to the decision to exploit an entrepreneurial opportunity, which has only looked at by few researchers so far.
Methods. An online questionnaire experiment with three different samples, i.e., employees, students, and entrepreneurs (N = 578) using 16 different experimentally manipulated entrepreneurial scenarios was conducted.
Results. Findings indicate that the relationship between the characteristics of an entrepreneurial opportunity and the evaluation of it is mediated by cognitive appraisals. Moreover, negative and positive affects moderate the relationship between the evaluation of an entrepreneurial opportunity and the decision to exploit it.
Conclusion. This study confirms the central assumption of cognitive appraisal theories of emotion which state that the subjective representation of objective entrepreneurial opportunities better predicts the decision to exploit an entrepreneurial opportunity than the objective characteristics of the entrepreneurial situation
Using a multi-level tailored design process to develop a customer satisfaction survey for university evaluation
A multi-level procedure is described in order to develop a total quality management survey tool in the field of engineering academia. As a first step a review of
available evaluation tools for universities is conducted, resulting in over 150 items used for evaluation purposes. Secondly all dimensions of educational evaluation used in previous research are summarized, resulting in 15 dimensions. In a third step, items are assigned to the dimensions, overlapping items were combined or removed, and item content and dimensions were adjusted to the specific conditions of the target faculty. Fourthly, the resulting twelve dimensions were used in first, investigative interviews in the target population. Results indicate that eleven dimensions sufficiently mapped all aspects of evaluation. After revising the items to improve understanding in a fifth step cognitive pretests were conducted. The final revision resulted in 83 items assigned to eleven dimensions
Empirical competence-testing: A psychometric examination of the German version of the Emotional Competence Inventory
The “Emotional Competence Inventory“ (ECI 2.0) by Goleman and Boyatzis assesses emotional intelligence (EI) in organizational context by means of 72 items in 4 clusters (self-awareness, self- management, social awareness, social skills) which at large consist of 18 competencies. Our study examines the psychometric properties of the first German translation of this instrument in two different surveys (N = 236). If all items are included in reliability analysis the ECI is reliable (Cronbach’s Alpha = .90), whereas the reliability of the four sub dimensions is much smaller (Alpha = .62 - .81). For 43 items the corrected item-total correlation with its own scale is higher than correlations with the other three clusters. Convergent validity was examined by using another EI instrument (Wong & Law, 2002). We found a significant correlation between the two instruments (r = .41). The German version of the ECI seems to be quite useful, although the high reliability is achieved by a large number of items. Possibilities of improvement are discussed
Emotional Intelligence and its consequences for occupational and life satisfaction - Emotional Intelligence in the context of irrational beliefs
According to Albert Ellis' theory of Rational Emotive Behavior Therapy irrational beliefs (IB) lead to maladaptive emotions. A central component of irrationality is the denial of one's own possibilities to control important aspects of life. A specific IB is that one cannot control and thus cannot avoid certain emotion states. Emotion research considers regulative emotion control a pivotal component of the concept of emotional intelligence (EI). A negative association between IB and EI can thus be theoretically derived from both concepts. Furthermore both should be related to life satisfaction. We examined the relationship between IB and EI using standardized questionnaire instruments and the predictive value of both concepts regarding life satisfaction. We found a significant negative correlation between both conceptions (r = -.21). Life satisfaction and occupational satisfaction are better predicted by IB. R² increases from .04 to .12 when both concepts are incorporated in regression analysis
Experimentelle Überprüfung einer evolutionstheoretischen Erklärung von Schlafplatzpräferenzen des Menschen
Obwohl Menschen einen großen Teil des Tages an ihrem
Schlafplatz verbringen, gibt es kaum experimentelle und
theoriegeleitete Studien zur Schlafplatzwahl des Menschen.
Da der Mensch im Schlaf relativ schutzlos gegenüber Angreifern ist und eine passende Wahl der Schlafumgebung Schutz und damit höhere Überlebenschancen bietet, wird die Schlafplatzwahl aus evolutionärer Perspektive untersucht.
Es wird ein Evolutionsbedingter Psychologischer Mechanismus (EPM) zur Schlafplatzwahl postuliert und daraus abgeleitete Hypothesen überprüft: Ein Schlafplatz sollte so gewählt werden, dass er schnelle Reaktionen auf Angreifer ermöglicht. Daher sollte (1) vom Bett aus die Tür im Blickfeld sein, (2) das Bett in deutlicher Weise von der Tür abgerückt sein und (3) bevorzugt in die Zimmerhälfte gestellt werden, in die sich die Tür öffnet. Eine Studie mit 138 Probanden, die Möbel auf experimentell manipulierten Grundrissen anrichten, kann diese Hypothesen bestätigen
Wirksamkeit einer Kombinationsbehandlung bestehend aus Osteopathie und Hypnose bei Schmerzpatienten
Eine experimentelle Kontrollgruppenstudie untersucht die Wirksamkeit einer Kombinationsbehandlung bei Schmerzpatienten. Die Behandlungsintervention bestand aus Osteopathie als physischer und Hypnose als psychologischer Behandlung. Es wurden 56 Schmerzpatienten über 2-3 Therapiesitzungen osteopathisch behandelt. Zusätzlich hörte Gruppe eins während der Behandlung eine Hypnose-CD zur Schmerzreduktion, während die Kontrollgruppe eine Entspannungs-CD hörte. Die Untersuchung wurde als Doppelblindstudie an verschiedenen Behandlungszentren durchgeführt. Zur Überprüfung der kurzfristigen Wirksamkeit werden t-Tests über 2 Messzeitpunkte (Prä- und Post- Katamnesen), sowie Effektstärken berechnet. Folgende abhängige Variable werden mittels standardisierter Verfahren erfasst: Schmerzintensität, Schmerzempfindung, allgemeine psychische und physische Symptome und Lebenszufriedenheit. Für alle Variablen ergibt sich im Prä-Post-Vergleich eine signifikante Verbesserung beider Behandlungsgruppen mit mittleren Effektstärken. Differentielle Wirksamkeitsunterschiede zwischen den beiden Gruppen ergeben sich nicht. Es kann ein signifikanter Unterschied zwischen den Behandelnden nachgewiesen werden. Anwendungsimplikationen werden diskutiert
Gutes Image, hohe Loyalität? Zum Einfluss der Markenpersönlichkeit auf Markenloyalität
Bei der Schaffung loyaler Kunden wird in Unternehmen häufig nicht bedacht, dass neben Kundenbindungsmaßnahmen auch die Marke selbst einen direkten Einfluss auf die Loyalität des Kunden haben kann. Ziel dieser Studie ist es dementsprechend, den Einfluss des Markenimages, gemessen durch die Markenpersönlichkeit (Aaker, 1997), auf die Markenloyalität mittels eines ökonomischen Instruments zu bestimmen. In Studie 1 (N = 360) wurde für die drei interkulturell stabilen Markenpersönlichkeitsdimensionen (Aufrichtigkeit, Erregung, Kultiviertheit; Aaker, Benet-Martinez & Garolera, 2001) aus einem Multi-Item-Skalensystem das jeweils psychometrisch beste Item ermittelt, um somit eine ökonomische und dennoch valide Markenpersönlichkeitsskala zu erhalten. In Studie 2 wurde in einer anschließenden Kundenbefragung eines Automobilherstellers (N = 1032) der Einfluss der drei Markenpersönlichkeitsdimensionen sowie, als Kovariaten, der Kundenpersönlichkeit und des bisherigen Kaufverhaltens auf die Loyalität erfasst. Obwohl das bisherige Kaufverhalten sowie der Persönlichkeitsfaktor Gewissenhaftigkeit signifikante Determinanten der Loyalität darstellten, erklärten alle drei Markenpersönlichkeitsdimensionen erwartungsgemäß inkrementelle Varianz (ΔR² = .28) der Kundenloyalität
Match me, if you can – Zum Einfluss von persönlichkeitsbasierter Ähnlichkeit zwischen Marke und Testimonial auf die wahrgenommene Passung und die Kaufwahrscheinlichkeit
Die Match-up-Hypothese besagt, dass eine für ein Produkt werbende Person (Testimonial) dann besonders effektiv ist, wenn die Eigenschaften des Testimonials mit denen der Marke übereinstimmen (z. B. Till & Busler, 2000). Die spärliche Forschung hierzu hat sich bislang mit Attraktivität und Expertenwissen beschäftigt, das Image von Testimonial und Marke aber überraschenderweise nicht berücksichtigt. Ein hierfür geeigneter Ansatz ist die Analyse der Persönlichkeit von Testimonial und Marke. Drei kulturübergreifend stabile Markenpersönlichkeitsdimensionen (Aufrichtigkeit, Erregung und Kultiviertheit) aus der Brand Personality Scale (Aaker, 1997) wurden in einem experimentellen Design (N = 120) unter Verwendung zweier Testimonials untersucht. Die Versuchsteilnehmenden bewerteten die Marke und das Testimonial auf denselben Persönlichkeitsdimensionen. Die Ergebnisse zeigen, dass die wahrgenommene Passung zwischen Testimonial und Marke umso höher ist, je größer die Ähnlichkeit auf den Persönlichkeitsdimensionen ist. Zudem führt eine hohe wahrgenommene Passung zu einem Anstieg der Kaufwahrscheinlichkeit. Implikationen für die Anwendung in Werbekampagnen werden gegeben
Adaptive und Maladaptive Emotionen aus Sicht der REVT
Die Theorie der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie (Ellis, 1985; Ellis & DiGiuseppe, 1993) postuliert, dass sich adaptive Emotionen nicht nur quantitativ von maladaptiven unterscheiden, sondern insbesondere qualitativ. Adaptive Emotionen wie Furcht, Ärger, Bedauern und Trauer sind eher angemessene Reaktionen auf ein auslösendes Ereignis und helfen, individuelle Ziele zu erreichen. Maladaptive Emotionen hingegen wie Wut, Schuld, Angst und Depression stellen unangemessene Reaktionen dar, die den individuellen Zielen zuwiderlaufen. Auch vermeintlich ähnliche Emotionen wie beispielsweise Furcht und Angst sollten sich demnach hinsichtlich etablierter emotionsrelevanter Variablen unterscheiden lassen. In zwei Experimentalstudien wurden die Einschätzungen adaptiver und maladaptiver Emotionen bezüglich der Dimensionen Funktionalität, Valenz, Aktivierung, Dauerhaftigkeit, Einflussweite und Typizität mittels unterschiedlicher Instrumente erhoben (N = 96 bzw. N = 240). Die Ergebnisse belegen, dass adaptive Emotionen insgesamt funktionaler, angenehmer und weniger unangenehm sind sowie weniger Lebensbereiche beeinflussen als maladaptive Emotionen, sich aber keine Typizitätsunterschiede zwischen den beiden Emotionsgruppen ergeben
Attraktivität ist nicht alles: Eine regressionsanalytische Untersuchung produkt- und testimonialbasierter Determinanten konsumrelevanten Verhaltens
Die Werbewirkungsforschung belegt, dass sowohl die Attraktivität der Person, die ein Produkt bewirbt (Testimonial) (vgl. Halliwell & Dittmar, 2004), als auch
das Ausmaß an Identifikation des Konsumenten mit diesem Testimonial (vgl. Basil, 1996), relevante Determinanten der Werbewirksamkeit sind. Bislang nicht systematisch untersucht ist hingegen, in welchem Ausmaß beide Variablen im Bereich der Laien-Testimonials (d.h. typische Produktnutzer) bei gleichzeitiger Berücksichtigung jeweils bedeutsam sind. Unter Verwendung eines experimentellen between-subjects Designs (N =480), bei dem auf Printanzeigen neben der Produktkategorie auch die Attraktivität und das Geschlecht des Testimonials manipuliert wurden, belegt eine multiple Regressionsanalyse, dass nur Identifikation, nicht aber Attraktivität zusätzlich zu zentralen kaufrelevanten Einstellungskomponenten (z. B. Bewertung der Produktqualität) einen signifikanten inkrementellen Vorhersagewert hinsichtlich kaufrelevanten Verhaltens aufweist. Dies deutet somit darauf hin, dass einem attraktiven Laien-Testimonial gegebenenfalls eines vorzuziehen ist, welches möglicherweise sogar etwas weniger attraktiv ist, jedoch dem Betrachter Identifikationsmöglichkeiten bietet