13 research outputs found
Confidence in Alternative Dispute Resolution: Experience from Switzerland
Alternative Dispute Resolution plays a crucial role in the justice system of Switzerland. With the unified Swiss Code of Civil Procedure, it is required that each litigation session shall be preceded by an attempt at conciliation before a conciliation authority. However, there has been little research on conciliation authorities and the public's perception of the authorities. This paper looks at public confidence in conciliation authorities and provides results of a survey conducted with more than 3,400 participants. This study found that public confidence in Swiss conciliation authorities is generally high, exceeds the ratings for confidence in cantonal governments and parliaments, but is lower than confidence in courts.Since the institutional models of the conciliation authorities (meaning the organization of the authorities and the selection of the conciliators) differ widely between the 26 Swiss cantons, the influence of the institutional models on public confidence is analyzed. Contrary to assumptions based on New Institutional-ism approaches, this study reports that the institutional models do not impact public confidence. Also, the relationship between a participation in an election of justices of the peace or conciliators and public confidence in these authorities is found to be at most very limited (and negative). Similar to common findings on courts, the results show that general contacts with conciliation authorities decrease public confidence in these institutions whereas a positive experience with a conciliation authority leads to more confidence.The Study was completed as part of the research project 'Basic Research into Court Management in Switzerland', supported by the Swiss National Science Foundation (SNSF). Christof Schwenkel is a PhD student at the University of Lucerne and a research associate and project manager at Interface Policy Studies. A first version of this article was presented at the 2013 European Group for Public Administration (EGPA) Annual Conference in Edinburgh
Reforming Incentive Systems for Federal Civil Servants in Germany, Austria and Switzerland: 1994-2006
Seit den 1990er Jahren beschäftigen sich die westmitteleuropäischen Staaten Deutschland, Österreich und die Schweiz verstärkt mit Reformen ihrer öffentlichen Dienste. Als wichtige Gestaltungselemente wurden dabei - unter dem Dach des New Public Management Konzeptes - Personalreformen und Reformen der Anreizsysteme betrachtet. Diese Arbeit untersucht, inwieweit Deutschland, Österreich und die Schweiz als NPM-Nachzügler im Zeitraum von 1994-2006 die Anreizsysteme für Bundesbeamte reformiert haben und worauf eine mögliche unterschiedliche Reichweite der Reformen zurückzuführen ist. Die Analyse der Reichweite der Reformen, dargestellt durch die Dimensionen Vergütung , Personalentwicklung , Personalbeurteilung und Tätigkeitsgestaltung zeigt eine deutliche Varianz zwischen den drei Untersuchungsländern. So fanden in der Schweiz die umfassendsten Reformen statt, während für Deutschland eine mittlere Reichweite und für Österreich eine geringe Reichweite der Reformen zu beobachten ist. Als theoretischer Rahmen für die Erklärung dieser Varianz wird - bei Konstanthaltung möglicher alternativer Erklärungsfaktoren - die Vetospielertheorie nach George Tsebelis herangezogen. Danach wird angenommen, dass Reformen umso weitergehend sind, je geringer die Zahl, ideologische Distanz und interne Kohäsion der Vetospieler sind. Im empirischen Teil der Arbeit werden die Reformprozesse in den drei Ländern mit einem Fokus auf die Positionen der jeweiligen institutionellen Akteure dargestellt. Die Analyse zeigt, dass die unterschiedliche Zahl der Vetospieler keine Erklärungskraft für die Reformen besitzt, sondern dass konträr zum erwarteten Zusammenhang in der Schweiz als Land mit den meisten Vetospielern die weitreichendsten Reformen stattfanden. Auch die ideologische Distanz zwischen den Vetospielern erweist sich nicht als geeigneter Erklärungsfaktor. Zwischen einer hohen internen Kohäsion der Vetospieler und den Reformen der Anreizsysteme wurde hingegen ein Zusammenhang in der erwarteten Richtung erkannt. So trug insbesondere die höhere interne Kohäsion der politikfeldspezifischen Vetospieler, in diesem Fall der Interessenverbände in Deutschland und v.a. in Österreich, zu einer einfacheren Verhinderung von Reformen und damit zu einer geringeren Reichweite der Reformen bei
Handbuch zur politischen Planung und Steuerung des Kantons Glarus
Das vorliegende Handbuch für die politische Planung und Steuerung im Kanton Glarus dient als Leitfaden für die Erarbeitung, Nutzung und Weiterentwicklung der Planungs- und Steuerungsinstrumente im Kanton Glarus.
Die Systematik der politischen Planung und Steuerung des Kantons Glarus ist exemplarisch dargestellt und liefert einen Überblick über die Verflechtung der Instrumente untereinander und deren Periodizität. Anhand eines Fallbeispiels wird die Anwendung des Handbuchs veranschaulicht. Anschliessend wird jedes Instrument detailliert dargestellt und in die Planungs- und Steuerungssystematik eingeordnet. Das Handbuch wurde im Dezember 2016 von dem Regierungsrat genehmigt und ist somit zu einem Orientierungspunkt der zukünftigen politischen Planung des Kantons Glarus geworden