Die Raiffeisen'schen Darlehnskassen in der Rheinprovinz und die Grundcreditfrage für den ländlichen Kleinbesitz

von H. Schulze-DelitzschIn Fraktu

Die Genossenschaften in einzelnen Gewerbszweigen : praktische Anweisung zu ihrer Gründung und Einrichtung

unter Mitwirkung von F. Schneide

Capitel zu einem deutschen arbeiterkatechismus.

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Vorschuss- und Kreditvereine als Volksbanken. Praktische Anweisung zu deren Gründung und Einrichtung

Includes the by-laws of the Vorschussverein zu Delitzsch.Mode of access: Internet

Der Genossenschaftsverbund Die Alternative zum Konzern

'Wenn es um die Entwicklungen im Bankwesen geht, fallen immer wieder die Begriffe Strukturbereinigung, optimale Rechtsform oder veraltete Organisationsform der Genossenschaft. Eine der Ursachen der Kritik an der Genossenschaft ist aber in Wirklichkeit, dass es im angloamerikanischen Raum im Finanzbereich kaum mehr Kredit- oder Finanzinstitute in der Rechtsform der Genossenschaft gibt. Deshalb werden aus diesem Bereich kommend immer wieder die Aktiengesellschaft und die ueblichen konzernmaessigen Organisationsstrukturen als die einzig moegliche Denkungsarten fuer das Betreiben von Bankgeschaeften apostrophiert. Wenn man sich nun mit diesen Gedanken naeher auseinandersetzt, so gibt es nicht nur kaum materielle Argumente gegen die Rechtsform der Genossenschaft, sondern es werden auch aktuellste Entwicklungen in Europa ausser Acht gelassen. In Frankreich wurde etwa juengst gesetzlich die Moeglichkeit geschaffen, (eigentuemerlose) Sparkassen in Genossenschaften umzuwandeln. Da im Vordergrund dieser Aktion die Forcierung der Beteiligung der breiten Bevoelkerung an diesen Instituten steht, wird in diesem Fall die Genossenschaft als echte und bessere Alternative zu der Aktiengesellschaft hervorgehoben. Wenn man nun die Rechtsform der Genossenschaft einmal als taugliche Rechtsform fuer den Betrieb von Bankgeschaeften akzeptiert hat und die Vorteile fuer die regionale Servicierung der Kunden erkannt hat, dann muss man sich natuerlich auch mit den Entwicklungen in der Kreditwirtschaft im allgemeinen beschaeftigen und pruefen, in wie weit derartige kleine Organisationsformen ueberlebensfaehig sind. Veraenderte Strukturen der Wettbewerber und auftretende neue Konkurrenten oder Kooperationen zwischen verschiedenen Finanzdienstleistern zwingen daher auch die genossenschaftliche Kreditwirtschaft, ueber die eigene Wettbewerbsposition nachzudenken und Zukunftsstrategien zu entwickeln. Wenn zur Loesung dieses Problems vordringlich an Fusionierung gedacht wird, dann uebertraegt man aber in Wirklichkeit den fuer Kapitalgesellschaften einfachsten Weg auch auf die Genossenschaften, ohne die - zugegeben historischen, aber auch noch aktuellen - Unterschiede der Gesellschaftsformen zu beruecksichtigen. Eine derartige ungepruefte Uebertragung von Strukturmassnahmen bei Wettbewerbern auf die genossenschaftliche Organisation ist in dieser Situation sicherlich falsch. Mit diesem Beitrag soll die Diskussion nun auf eine breitere Basis gestellt werden.' (Textauszug)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-29A7510 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman