73 research outputs found

    IT-Krise und Arbeitslosigkeit: Von der Green Card zur Red Card?

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    Die Arbeitslosigkeit im IT-Bereich macht auch vor Green Card-Inhabern nicht halt. Eine Fallstudie in München ergab, dass rund sieben Prozent der Personen, denen dort eine Green Card erteilt wurde, später arbeitslos waren. Forderten Ausländerbehörden Arbeitslose früher vielfach zur umgehenden Ausreise auf, wurde ihre Praxis in der letzten Zeit liberaler. Dennoch sind aufenthaltsrechtliche Entscheidungen häufig noch uneinheitlich und restriktiv. Dies wird als Ausgeliefertsein und Willkür erlebt, wie ein einschlägiger Chatroom zeigt. Dort überlegen IT-Fachkräfte auch, aus der Bundesrepublik abzuwandern und anderen von einer Einwanderung abzuraten. Ausländische Fachkräfte sollten bei Arbeitsplatzverlust genügend Zeit für die Suche nach einer neuen Stelle haben

    BIBB/IAB-Erhebung: "Unsichere" Beschäftigung trifft vor allem die Niedrigqualifizierten. Aber auch viele Uni-Absolventen und -Absolventinnen arbeiten jenseits des Normalarbeitsverhältnisses

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    Gut 10 Prozent der deutschen Befragten in West- und knapp 16 Prozent in Ostdeutschland arbeiten in "unsicheren" Erwerbsformen: in befristeter Beschäftigung und Leiharbeit, in geringfügiger Beschäftigung und Freier Mitarbeit. Dies ergab die BIBB/IAB-Erhebung vom Winter 1998/99, die bei rund 34.000 Erwerbstätigen durchgeführt wurde. Mit Abstand am häufigsten betroffen sind Personen ohne Ausbildungsabschluss - in West wie in Ost. Hochschulabsolventen sind - vor allem im Westen - die am zweithäufigsten betroffene Gruppe. "Unsichere" Beschäftigung ist bei fast allen Qualifikationsstufen vor allem ein Problem der Frauen und der Jüngeren. Im Osten arbeiten jedoch auch viel Ältere unsicher. Dies könnte eine Folge der Entwertung von Qualifikationen nach der Wiedervereinigung sein

    Studienfachwahl und Arbeitslosigkeit: Frauen sind häufiger arbeitslos - gerade wenn sie ein "Männerfach" studiert haben

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    Fast für jedes Studienfach gilt: Akademikerinnen sind häufiger arbeitslos als Akademiker. Bei traditionellen 'Männerfächern' ist dieser Unterschied in der Regel aber besonders groß. Frauen aus diesen Fächern sind oft auch häufiger arbeitslos als jene mit einem eher 'frauentypischen' Studium. Im Zeitverlauf gleicht sich die Arbeitslosigkeit der Geschlechter aber an - und zwar gerade in den männerdominierten Fächergruppen. Eine geschlechtsuntypische Studienfachwahl schützt Frauen bislang also keineswegs vor erhöhter Arbeitslosigkeit." Die These, die höhere Arbeitslosigkeit von Akademikerinnen liege an geschlechtstypischer Fachwahl, ist somit nicht zu halten

    Ingenieurinnen und Informatikerinnen: schöne neue Arbeitswelt?

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    In dem Kurzbericht wird auf der Basis amtlicher Statistiken sowie neuerer Untersuchungen ein Überblick über Erwerbstätigkeit, Arbeitsbedingungen und Arbeitslosigkeit von Informatikerinnen sowie von Ingenieurinnen vor allem der Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik und Architektur/Bauingenieurwesen gegeben. "Vergleicht man die berufliche Situation von Ingenieurinnen und Informatikerinnen mit der aller Hochschulabsolventinnen, so ergibt sich ein differenziertes Bild: von Vorteilen (unbefristete Beschäftigung) über Gleichstand (Stellung in der betrieblichen Hierarchie) bis hin zu Nachteilen (Arbeitslosigkeit). Stellt man dagegen den Vergleich zwischen den Geschlechtern in den Vordergrund, müssen immer noch zum Teil ausgeprägte Benachteiligungen der Ingenieurinnen und Informatikerinnen gegenüber Ingenieuren und Informatikern festgestellt werden." Will man mehr Frauen für geschlechtsuntypische Studienfächer gewinnen, müssen auch deren Arbeitsmarktchancen und Beschäftigungsbedingungen verbessert werden

    Viele Studierende sorgen sich um ihre berufliche Zukunft: Ergebnisse einer Befragung im Wintersemester 1994/95

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    Der Beitrag basiert auf Sonderauswertungen zu den arbeitsmarkt- und beschäftigungsbezogenen Fragen einer Erhebung der Arbeitsgruppe Hochschulforschung Konstanz, die bei rund 8500 Studenten West- und Ostdeutschlands im Wintersemester 1994/95 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse werden teilweise mit denen früherer Surveys verglichen. Sie zeigen, daß an den Universitäten gut jeder dritte Studierende eine ausbildungsinadäquate Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit nach dem Studium befürchtet. An den Fachhochschulen teilt gut ein Viertel diese Sorgen. Im Vergleich zum Wintersemester 1992/93 hat beruflicher Pessimismus vor allem an den Fachhochschulen deutlich zugenommen. Die Zukunftssorgen sind in fast allen Studienfächern gewachsen. Zur Verwirklichung ihrer beruflichen Ziele sind die meisten Studenten konzessionsbereit. Etwa drei Viertel würden einen Wohnortwechsel, lange Anfahrtszeiten oder finanzielle Zugeständnisse in Kauf nehmen, jeder zweite zumindest vorübergehend auch eine inadäquate Beschäftigung

    Sanktionen im SGB II: Unter dem Existenzminimum

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    Die Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) soll 'im Rahmen des Arbeitslosengeldes II das soziokulturelle Existenzminimum' gewährleisten - so das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Das SGB II sieht aber bei normwidrigem Verhalten auch finanzielle Leistungskürzung oder gar -streichung vor. Für unter 25-Jährige gelten besonders scharfe Regelungen. Sanktionen bedeuten für Hilfebedürftige - zumindest zeitlich begrenzt - ein Leben unter dem soziokulturellen Existenzminimum. Darin liegt die besondere Brisanz von Leistungskürzungen in der Grundsicherung

    Zur Ausbildungsadäquanz der Beschäftigung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen : Versuch einer Quantifizierung anhand der Mikrozensen 1985 bis 1991

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    "In dem Beitrag zur Ausbildungsadäquanz der Beschäftigung von Fachhochschul- und Universitätsabsolventen steht die 'vertikale Dimension' der Adäquanz, also die Übereinstimmung von Qualifikationsniveau und positionalem Niveau der Beschäftigung, im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Größenordnung des qualifikations(un)angemessenen Einsatzes wird im Zeitablauf anhand der Mikrozensen 1985 bis 1991 untersucht. Die Analysen konzentrieren sich auf die alten Bundesländer. Die Daten zum Merkmal 'Stellung im Betrieb' werden, soweit möglich, über berufsbezogene Zusatzauswertungen differenziert. An Stelle der sonst üblichen punktgenauen Bestimmung werden Bandbreiten niveauinadäquater Beschäftigung ermittelt, die den Unschärfen des Erhebungsinstruments eher entsprechen. IAB-Doku)Hochschulabsolventen, Fachhochschule, Hochschulabsolventen, adäquate Beschäftigung, beruflicher Status, betrieblicher Status, Geschlechterverteilung, Qualifikationsverwertung, Westdeutschland, Bundesrepublik Deutschland

    Akademiker/innen auf dem Arbeitsmarkt: Gut positioniert, gefragt und bald sehr knapp

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    Für junge Menschen lohnt sich ein Studium in Zukunft noch mehr als bisher. Denn mittelfristig deutet sich ein größerer Mangel an Akademikerinnen und Akademikern an. Im Gegensatz zur wechselnden Einschätzung hat sich gerade der Akademikerarbeitsmarkt über Jahrzehnte hinweg stabil und günstig entwickelt trotz Unterschied insbesondere nach Studienfach. Das zeigen die weit unterdurchschnittlichen Arbeitslosenquoten und die relativ hohen Einkommen. Ebenso wenig wie es früher eine ernst zu nehmende 'Akademikerschwemme' gab, existiert heute bereits ein eklatanter Mangel. Die gegenwärtige Diskussion, die sich im Kern auf einen Mangel an Ingenieurinnen und Ingenieuren bezieht, ist teils undifferenziert und übertrieben. Engpässe gibt es vor allem bei Maschinenbau-, Elektro- und Wirtschaftsingenieuren. Mittelfristig ist jedoch nicht nur im technischen Bereich ein breiterer Akademikermangel zu erwarten. Die Gründe liegen zum einen im sinkenden Erwerbspersonenpotenzial in Verbindung mit einer teils lahmenden Bildungsexpansion sowie zum anderen in einem steigenden Bedarf an Hochqualifizierten. Notwendig ist eine neue Bildungsexpansion; Potenziale müssen früh gefördert, die soziale Ungleichheit beim Bildungserwerb abgebaut und die berufliche Weiterbildung ausgebaut werden

    Beruflicher Wiedereinstieg von Frauen nach familienbedingter Erwerbsunterbrechung: Befunde der Evaluation des ESF-Programms Perspektive Wiedereinstieg des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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    Dieser Bericht präsentiert Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Evaluation des ESF-Modellprogramms 'Perspektive Wiedereinstieg' (PWE) durch das IAB. Ziel des Programms ist es, den Wiedereinstieg ins Berufsleben nach einer mehr als dreijährigen familienbedingten Erwerbsunterbrechung zu unterstützen. Federführend ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das dabei mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) kooperiert. Umgesetzt wurde das Programm in der ersten Förderperiode durch 17 Modellprojekte bzw. -verbünde. Dahinter standen 28 Träger, die deutschlandweit an 20 Standorten arbeiteten. Der Bericht bezieht sich auf die erste Förderperiode des Programms, die den Zeitraum von März 2009 bis Februar 2012 umfasst.This report presents findings of the quantitative and qualitative evaluation of the pilot program 'Perspective of Women's Re-entry into the Labor Market', conducted by the Institute for Employment Research (IAB). The pilot program aims at supporting the re-entry of women into the labor market after a family-related absence from employment for at least three years. Managed by the Federal Ministry for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth in cooperation with the German Federal Employment Office, the program was implemented across Germany by 28 project executing agencies with partially different concepts. This report refers to the first funding period of the program from March 2009 to February 2012

    Betriebliche Ausbildung von Geduldeten: Für den Arbeitsmarkt ein Gewinn, für die jungen Fluchtmigranten eine Chance

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    Die Diskussion um die Fachkräftesicherung hat einen Wechsel in der Zuwanderungs- und Integrationspolitik befördert. Dazu gehört die schrittweise Öffnung des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes für bislang ausgeschlossene Flüchtlingsgruppen. Ihr Potenzial rückt nun stärker ins Blickfeld. Dies gilt auch für junge Migranten, die aufenthaltsrechtlich in Deutschland 'geduldet' sind. Wie wird dieser Politikwechsel vor Ort umgesetzt? Aktuelle Befunde geben Hinweise auf eine gelingende Arbeitsmarktintegration von Fluchtmigranten
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