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Korrelation zwischen genetischen Mutationen und klinischem Verlauf der Langerhanszell-Histiozytose des Kindesalters und deren SpÀtfolgen
Zusammenfassend konnte diese Arbeit durch umfassende Daten eines Behandlungszentrums ĂŒber sowohl immunhistochemische und molekulare Daten, als auch klinische Verlaufsparameter und zudem SpĂ€tfolgen, einen Ăberblick ĂŒber aktuelle ZusammenhĂ€nge zwischen molekularen Erkrankungsmodellen und Einflussfaktoren fĂŒr Verlauf der kindlichen LCH und deren SpĂ€tfolgen bieten. In einer retrospektiven Analyse konnte von 55 Patienten ĂŒber einen Zeitraum von 31 (1983-2014) Jahren der Wandel in Diagnostik und Therapie von Szintigraphie, Bestrahlunge und VP16/Etoposid-Behandlung bis hin zu neusten AnsĂ€tzen mit Kinaseinhibitoren und Interleukin-1-Rezeptor-Antagonisten diskutiert werden.
Die vorliegende Studie zeigte mit 46 % und 30 % eine Ă€hnliche Inzidenz an BRAF- und MAP2K1-Mutationen, wie bereits in der Literatur angegeben, darunter eine bisher erst einmalig vorbeschriebene BRAFV600D-Mutation in einer KnochenlĂ€sion. Es konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen einer BRAFV600E-Mutation und dem Kleinkindalter, beziehungsweise Hautbefall aufgezeigt werden. Bei einem maximalen Follow-up von 31 Jahren wurden bei 41 % der Patienten SpĂ€tfolgen der LCH erhoben. Die gröĂtenteils orthopĂ€dischen und hormonellen SpĂ€tfolgen waren tendenziell eher bei Ă€lteren Kindern, bei multisystemischem Befall und signifikant erhöht beim Auftreten von Rezidiven im Verlauf zu sehen. Der Mutationsstatus zeigte dabei keinen Einfluss auf die SpĂ€tfolgen.
Die immunhistochemischen Untersuchungen deuteten in der VE1-Expressionsanalyse auf eine geringere SpezifitÀt und SensitivitÀt, verglichen mit der molekularen Sequenzierung hin und könnten auf gewebeabhÀngige Unterschiede in der Verwendbarkeit des Antikörpers hinweisen. Es konnte weiter gezeigt werden, dass das mit dem Modell der mit BRAFV600E-Mutationen assoziierten Oncogene-induced Senescence zusammenhÀngende Tumorsuppressorprotein p16-Expression in allen bis auf einem Fall vorhanden war. Ein Zusammenhang zwischen der StÀrke der p16-Expression und dem klinischen Status konnte nicht hergestellt werden