12 research outputs found

    Schulmedizin und Naturheilkunde

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    Webbasierte Telekonsultation für Patienten mit arterieller Hypertonie: 15 Jahre Erfahrung am UniversitätsSpital Zürich

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    Ausgangslage: Das Universitäts-Spital Zürich bietet seit 1999 eine E-mail-basierte Onlineberatung für medizinische Laien an. Die Nutzer können Teleärzten anonym Fragen aus allen Bereichen der Medizin stellen. Der Fokus dieser Studie liegt auf der Evaluation der Anfragen zu arterieller Hypertonie, der Charakterisierung der Nutzer, der bereitgestellten Antworten und der Beratungsqualität der Dienstleistung. Methode: Die retrospektive Studie schloss 39.091 Anfragen im Zeitraum von August 1999 bis Oktober 2013 ein, wovon mit Hilfe von ICD-10-Codes 197 Anfragen (0,5 %) zum Thema arterielle Hypertonie identifiziert wurden. Ein qualitativer Methodenansatz, beschrieben nach Mayring, wurde mit Hilfe des Textanalysesystems MAXQDA (VERBI Software, Berlin, Germany) durchgeführt. Der inhaltsanalytischen Textauswertung mit induktiver Kategorienbildung folgte eine quantitative Auswertung mit Erfassung von Häufigkeiten. Ergebnisse: Zu Medikamenten, Therapien und deren Nebenwirkungen wurde in 17 %, sowie nach Empfehlungen zum weiteren Vorgehen in 26 % gefragt. Ein oder mehrere Medikamente nahmen 72 % der Fragesteller ein, wovon 58 % der eingenommenen Medikamente aus dem Bereich der kardiovaskulären Medikation stammten. Die Teleärzte gaben in 49 % Auskunft zu den genannten Medikamenten bzw. den pharmakologischen Therapien. Informationen zu Blutdruck- oder Pulswerten sowie zu deren Grenzwerten waren in 13 % die Intention der Anfrage und in 9 % wurde nach Informationen zu Lebensstiländerungen gefragt. Die Fragesteller erhielten in 50 % eine individuelle Beratung zu konkreten Blutdruckwerten und in 46 % Empfehlungen zu Lebensstiländerungen mit Fokus auf die kardiovaskulären Risikofaktoren. In 18 % wurden Fragen zur Schwangerschaftshypertonie gestellt. Die Verständlichkeit, Hilfestellung und Erwartungen wurden in mehr als 82 % mit gut bis sehr gut bewertet. Schlussfolgerung: Die Teleberatung zur arteriellen Hypertonie erfordert von den beratenden Teleärzten ein breites Fachwissen insbesondere zu Fragestellungen über kardiovaskuläre Erkrankungen, der Mehrfachmedikation als auch zu speziellen Fragestellungen wie der Schwangerschaftshypertonie. The University Hospital Zurich offers an e-mail-based online consultation service for medical laymen since 1999. Questions in all fields of medicine are asked anonymously to a teledoctor. This study focuses on the evaluation of arterial hypertension-related requests, the characterization of users, the answers provided and the quality of advice given. Method: This retrospective study includes 39`091 requests in the period from August 1999 to October 2013. Of these, 197 requests (0.5%) were identified on the basis of hypertension-related health issues, as coded by ICD-10. A qualitative approach, described by Mayring, was supported by a professional text analysis program MAXQDA (VERBI Software, Berlin, Germany). The content analysis of the requests with inductive category development was followed by a quantitative analysis Results: Requests about medication, treatment or side effects were asked in 17% and about recommendations on how to proceed in 26%. Most enquirers (72%) took one or more drugs, whereof 58% were cardiovascular medication. The teledoctors gave in 49% information about medication or treatment. Information on specific blood pressure values (13%) and lifestyle modification (9%) were asked. The enquirer received in 50% individual information on specific blood pressure values and in 46% recommendations for lifestyle changes with a focus on cardiovascular risk factors. In 79% arterial hypertension was previously diagnosed. In 18% questions were asked about gestational hypertension. The quality of advice in terms of clarity, support and fulfilled expectations were rated from good to very good in more than 82% of all enquiries. Conclusion: Teleconsultation in arterial hypertension requires a broad expertise from teledoctors, in particular on issues of multiple medications, cardiovascular risk factors as well as on specific issues such as pregnancy-induced hypertension. An email-based teleconsultation is a non-verbal form of communication with high demands in often complex medical contexts

    Implementation of the module "Clinical Telemedicine / E-Health" in the University of Zurich Medical Curriculum

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    Introduction: Telemedicine is a new branch of e-health which uses telecommunications technologies for diagnosis, consultation, and therapy. In recognition of the increasing importance of this field, we developed a "Clinical Telemedicine / E-Health" course for medical students at the University of Zurich in autumn 2008. The course has been evaluated systematically to prove the relevance of the curriculum to students.Methods: The educational objective of the course was to teach the basics of professional Internet and telephone consultation and telemonitoring services. With the help of a questionnaire, the students evaluated their achievements as well as the structure and topics of the course on a scale of 1 = "not at all applicable" to 6 = "very applicable" or 1 = "very unsatisfied" to 6 = "very satisfied". All data and personal comments were analyzed by a representative of the medical faculty.Results: Participants rated the structure and topics of the course alone, and in comparison with other student programs, very positively. All mean values exceeded 4 on the rating scale. Most students expressed their satisfaction with the program (54% "satisfied", 10% "very satisfied" and 33% "rather satisfied"; mean: 4.71 ± 0.74). Especially the simulation of an Internet consultation based on an interactive training platform was highly appreciated (items grading: "detailed teaching of telemedical consultation processes": 5.13 ± 0.76; "helpful feedback of the supervisors": 4.81 ± 0.96). Conclusion: Telemedicine as part of the curriculum allows medical students to familiarize themselves with various aspects of the fast-growing e-health sector and to learn basic applications of telemedicine. The positive assessment of the program suggests that the content of the curriculum met the demands of the students. It was possible to present different aspects of telemedicine in lectures and workshops in a way that met with great acceptance by students.Zielsetzung: Unter Telemedizin, einem Teilbereich von E-Health, versteht man die Verwendung von Telekommunikationstechnologien zu Diagnostik, Beratung und Therapie. In Anerkennung der wachsenden Bedeutung dieses Tätigkeitsfeldes entwickelten wir das Modul "Klinische Telemedizin/E-Health", das von der Medizinischen Fakultät Zürich im Herbst 2008 in das Medizinstudium implementiert wurde. Die Veranstaltung wurde systematisch evaluiert, um zu erfahren, ob die Studierenden von dem Angebot profitierten.Methodik: Lernziele des Moduls waren die Vermittlung der Grundlagen von professioneller Internet- und Telefonberatung und Telemonitoring. Nach Abschluss beurteilten die Studierenden mithilfe eines Fragebogens ihren Lernerfolg, sowie Struktur und Inhalt der Lehrveranstaltung auf einer 6-Punkte-Bewertungskala von 1 = "trifft gar nicht zu" bis 6 = " trifft voll zu bzw. von 1 = "sehr unzufrieden" bis 6 = "zufrieden". Die Rohdaten und Freitextkommentare wurden durch die Evaluationsbeauftragte der medizinischen Fakultät ausgewertet sowie Mittelwerte und Standardabweichungen berechnet.Ergebnisse: Das Modul Telemedizin wurde durch die Teilnehmer separat und auch im Vergleich zu anderen Modulen sehr positiv bewertet. Alle Mittelwerte erreichten auf der Bewertungsskala einen Wert von >=4. In Bezug auf die Gesamtbeurteilung des Moduls äusserte sich die Mehrheit der Studierenden (54 %) mit "zufrieden", 10% mit "sehr zufrieden" und 33% mit "eher zufrieden" (Mittelwert: 4.71±0.74). Insbesondere das Bearbeiten von Online-Anfragen auf einer Trainingsplattform wurde sehr geschätzt (Items-Bewertungen: "vertieftes Verständnis für die Abläufe der telemedizinischen Patientenberatung": 5.13±0.76; "Feed-back der Internetärzte war lehrreich": 4.81±0.96). Schlussfolgerung: Die Implementierung eines telemedizinischen Moduls in das Medizinstudium ermöglicht es den Studierenden, die vielfältigen Bereiche des schnell wachsenden E-Health-Sektors kennenzulernen und grundlegende Kompetenzen in der Telemedizin zu erwerben. Die gute Beurteilung des Moduls deutet darauf hin, dass es gelungen ist, den Studierenden verschiedene Themenbereiche der Telemedizin im Rahmen von Vorlesungen und praktischen Übungen mit hoher Akzeptanz zu vermitteln

    Umsetzung der ESH/ESC-Hypertonie-Richtlinien mithilfe verschiedener Blutdruckmessmethoden

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    Das bessere Verständnis der Epidemiologie und Pathophysiologie der arteriellen Hypertonie hat zu einer neuen Blutdruckkategorisierung und Definitionen neuer Behandlungsziele geführt. Der Hauptgrund für die weltweit mässigen Behandlungserfolge besteht ausser Malcompliance und Medikamenten-Nebenwirkungen in einer suboptimalen Medikamentenbehandlung mit unvollständiger Dosistitration und einer unangemessenen kleinen Anzahl miteinander kombinierter Antihypertensiva. Neue Techniken wie die Fernübermittlung der Blutdruckmessungen zu Hause in Kombination mit der ambulanten 24-Stunden-Blutdruckmessung könnten Ärzte unterstützen, eine adäquatere antihypertensive Therapie zu ermöglichen, die Medikamentencompliance zu verbessern und die Dauer bis zum Erreichen des optimalen Blutdrucks zu reduzieren. = Better understanding of epidemiology and pathophysiology of arterial hypertension has resulted in new definitions of blood pressure levels and treatment targets. The main reason for worldwide modest outcomes in the treatment of hypertension is suboptimal drug treatment including incomplete dose titration and an inadequate antihypertensive drug combinations. New techniques such as teletransmission of home blood pressure measurement together with ambulant 24-hour-blood-pressure-monitoring could serve as a solution to provide the physician the opportunity for an adequate antihypertensive therapy, in order to improve drug compliance and to shorten the time until reaching optimal blood pressure. = Des connaissances plus approfondies de l’épidémiologie et de la patho­physiologie ont eu comme résultats une nouvelle définition des différentes catégories de la pression sanguine ainsi que des buts thérapeutiques. La raison principale du contrôle tensionnel médiocre au niveau modial a été un traitement médicamenteux insuffisant ainsi que les effets secondaires aux antihypertenseurs. Des techniques modernes, comme p. ex. la télétransmission de la mesure tensionnelle à domicile combinée à l’enregistrement tensionnel en ambulatoire sur 24 heures peuvent améliorer le traitement de l’hypertension et réduire la durée jusqu’à l’obtention d’une tension sanguine optimale

    Medical online consultation regarding hypertension

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    Hintergrund: Die Erweiterung der klassischen Arzt-Patient-Beziehung durch Kommunikation über das Internet wird immer mehr zur Realität. Unser Ziel war es, die Nutzer von medizinischen Online-Konsultationen zu charakterisieren, die Anfragen bezüglich Blutdruck stellten, und den Einfluss der erhaltenen Informationen auf Wissen, Verhalten und Therapie. Methoden: Eine Online-Umfrage wurde durchgeführt bei Personen, die eine Anfrage bezüglich Blutdruck an den Online-Konsultationsdienst des Universitätsspitals Zürich gestellt hatten. Daten zu allgemeiner Gesundheit, Blutdruck, Vorsorgemaßnahmen und Beurteilung der Online-Konsultation wurden erhoben. Ergebnisse: 49 Personen (35 männlich, 14 weiblich, Durchschnittsalter 52 ± 16 Jahre) beantworteten die Umfrage (Rücklaufrate 53 %). 27 (55 %) Anwender wussten über ihre arterielle Hypertonie Bescheid, 24 (49 %) erhielten eine antihypertensive Medikation. Die Mehrheit der Antwortenden war asymptomatisch (n = 26, 53 %) und schätzte die Qualität ihrer Gesundheit als gut bis sehr gut ein (n = 30, 61 %). 24 (49 %) bezogen regelmäßig Informationen zu Gesundheitsthemen aus dem Internet. Die meisten User (n = 42, 86 %) beurteilten die Online-Antwort als hilfreich. Informationen und Empfehlungen aus der Online-Konsultation halfen, die physische Aktivität zu steigern sowie die Ernährung umzustellen, das Gewicht zu reduzieren und das Rauchen einzustellen. Elf (22 %) Antwortende fühlten einen verbesserten Gesundheitszustand als Resultat der Vorschläge aus der Online-Konsultation. Schlussfolgerung: Telemedizinische Konsultationen ergänzen die konventionelle Arzt-Patient-Beziehung und die traditionelle medizinische Versorgung für Patienten mit Anfragen zum Blutdruck. Daher ist die Aufnahme von telemedizinischen Konsultationen als inhärenter Bestandteil der modernen Gesundheitsversorgung bei Hypertonie essenziell
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