Zwischen Vergeltung und Vorbeugung: Rezension zu "Auge um Auge: Die Grenzen des präventiven Strafens" von Susan Boos

Susan Boos: Auge um Auge - Die Grenzen des präventiven Strafens. Zürich: Rotpunkt 2022. 978-3-858-69944-

Plädoyer für eine drogenpolitische Neuorientierung: Rezension zu "Der große Rausch: Warum Drogen kriminalisiert werden; Eine globale Geschichte vom 19. Jahrhundert bis heute" von Helena Barop

Helena Barop: Der große Rausch: Warum Drogen kriminalisiert werden; eine globale Geschichte vom 19. Jahrhundert bis heute. München: Siedler 2023. 978-3-827-50172-

Das prekäre Paradigma der Resozialisierung

Doppelrezension zu 1) Mehmet Daimagüler, Ernst von Münchhausen: Mangelhaft - Hinter den Mauern deutscher Gefängnisse. München: Karl Blessing 2019. 978-3-89667-608-5. 2) Annelie Ramsbrock: Geschlossene Gesellschaft - Das Gefängnis als Sozialversuch: eine bundesdeutsche Geschichte. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag 2020. 978-3-10-002517-

Soziale Kontrolle im Kontext von Gesundheit und Krankheit

Die COVID-19-Pandemie hat unsere Wahrnehmung von und unseren Umgang mit gesundheitsriskantem Verhalten radikal verändert. Zugleich hat sie ins Bewusstsein gerufen, dass Gesundheit und Krankheit immer auch mit sozialer Kontrolle verknüpft sind. In dem Beitrag wird überlegt, wie diese Verbindung zu verstehen ist und wie sie sich in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat. (DIPF/Orig.

Von der Sünde zur Sucht: Rezension zu "Mit Geld spielt man nicht: Glücksspiel und 'Glücksspielsucht' im parlamentarischen Diskurs" von Gerd Möll

Gerd Möll: Mit Geld spielt man nicht: Glücksspiel und "Glücksspielsucht" im parlamentarischen Diskurs. Kulturen der Gesellschaft, Bd. 52. Bielefeld: transcript Verlag 2021. ISBN 978-3-8376-6071-

Wohin mit alten oder sterbenden Gefangenen? Rezension zu "Aging behind Prison Walls. Studies in Trauma and Resilience" von Tina Maschi und Keith Morgen

Tina Maschi, Keith Morgen: Aging behind Prison Walls - Studies in Trauma and Resilience. New York: Columbia University Press 2020. 978-0-231-18259-

Coming out of the (Drug) Closet: Rezension zu "Drug Use for Grown-Ups - Chasing Liberty in the Land of Fear" von Carl L. Hart

Carl L. Hart: Drug Use for Grown-Ups: Chasing Liberty in the Land of Fear. New York: Penguin Press 2021. 978-1-101-98164-

Die Alltäglichkeit des Testens: Drogenkonsumkontrollen im Kontext von Arbeit und Ausbildung

Urban M, Egbert S, Thane K, Schmidt-Semisch H. Die Alltäglichkeit des Testens: Drogenkonsumkontrollen im Kontext von Arbeit und Ausbildung. In: Dollinger B, Schmidt-Semisch H, eds. Sicherer Alltag?. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden; 2016: 215-236

Gesundheitliche Risikolagen in der Bremer Drogenszene

<jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec> <jats:title>Hintergrund</jats:title> <jats:p>Angehörige offener Drogenszenen sind von diversen sozialen und gesundheitlichen Risikolagen betroffen. Die Studie untersucht, welche Substanzen und Konsumformen in der Bremer Drogenszene verbreitetet sind sowie die damit assoziierten Probleme, Risiken und Hilfebedarfe.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Methoden</jats:title> <jats:p>Im Rahmen dieser qualitativen Studie wurden 50 teilnehmende Beobachtungen in Drogenszenen in vier Bremer Stadtteilen, 36 leitfadengestützte, problemzentrierte Interviews mit Szeneangehörigen sowie 8 Expert*inneninterviews mit Fachkräften aus der Sucht- und Wohnungslosenhilfe durchgeführt.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Ergebnisse</jats:title> <jats:p>Die körperliche, psychische und soziale Situation von Angehörigen der Bremer Drogenszene ist von erheblichen Risiken und Belastungen geprägt. Der lange Zeit auf wenige deutsche Großstädte beschränkte Konsum von Crack hat sich auch in Bremen etabliert. Von den Befragten werden verschiedene niedrigschwellige und risikomindernde Maßnahmen benannt, die das Bremer Suchthilfesystem weiterentwickeln könnten.</jats:p> </jats:sec><jats:sec> <jats:title>Schlussfolgerung</jats:title> <jats:p>Das Bremer Suchthilfesystem sollte u. a. durch verlängerte Öffnungszeiten von Hilfsangeboten, eine Ausweitung der psychosozialen Betreuung sowie die Einrichtung einer Diamorphin-Ambulanz weiterentwickelt werden.</jats:p> </jats:sec&gt

Jugenddelinquenz bei Mädchen

Silkenbeumer M. Jugenddelinquenz bei Mädchen. In: Dollinger B, Schmidt-Semisch H, eds. Handbuch Jugendkriminalität: Kriminologie und Sozialpädagogik im Dialog. Wiesbaden: VS Verlag; 2010: 319-334