7 research outputs found
Der Einfluss von Tablets auf Differenzordnungen im Biologieunterricht. Naturwissenschaftliche Experimente in heterogenen Lerngruppen
Inklusion und Digitalisierung stellen Schulen vor große Herausforderungen. Der vorliegende Beitrag setzt hier an, indem er aus einem interdisziplinären Forschungsprojekt berichtet, das sich mit dem Einsatz von gestuften digitalen Lernhilfen in Form von Tablet-Apps im naturwissenschaftlichen Fachunterricht auseinandersetzt. Der Beitrag fokussiert dabei die qualitative Erforschung unterrichtlicher Praxis mit und um die digitale Lernhilfe. Der an die Grounded Theory Methodologie angelehnten Analyse von ethnografischen Beobachtungsprotokollen liegen dabei praxistheoretische Überlegungen zugrunde. Entlang empirischer Explorationen der Daten wird aufgezeigt, wie sich die Unterrichtspraxis mit der Lernhilfe als komplexes Wechselspiel vielfältiger Elemente sozialer Praxis entfaltet und Einfluss auf soziale Differenzordnungen nimmt, wobei sich der stetige Bedeutungswandel der App durch die menschlichen Aktanten als bedeutsam erweist. (DIPF/Orig.
Inklusiv-digitaler Naturwissenschaftsunterricht – Gestufte digitale Lernhilfen für das naturwissenschaftliche Experiment
Das interdisziplinäre BMBF-geförderte Verbundprojekt ‚DiLernProfis‘ untersucht den Einsatz gestufter digitaler Lernhilfen (gdL) im inklusiven Naturwissenschaftsunterricht. Im Projekt wurde eine Tablet-App entwickelt, die Schüler*innen (S*S) der Sekundarstufe (Sek) 1 an Integrierten Gesamtschulen (IGS) zur Durchführung von Experimenten zur Verfügung gestellt wird. Dieser Beitrag gibt einen Einblick in ausgewählte Zwischenergebnisse des qualitativ ausgerichteten Teilprojekts hinsichtlich des Einsatzes der gdL mit Blick auf Praktiken der S*S und Lehrer*innen (L*L). Im Fokus des Beitrags steht das Ziel, ausgewählte Chancen und Herausforderungen des Einsatzes digitaler Medien im inklusiven Naturwissenschaftsunterricht empiriegestützt anhand der unterrichtlichen Praktiken vorzustellen. (DIPF/Orig.
Digital learning aids as a concept for teacher professionalization in inclusive science classes
Schule steht vor umfassenden Veränderungen, wenn sie die Entwicklungsanlässe von Digitalisierung und Inklusion umzusetzen versucht. Beide gehen für Schule mit großen Herausforderungen, aber auch Chancen einher. Anknüpfend an vorliegende Befunde im Schnittfeld von Digitalisierung und Inklusion wird im vorliegenden Artikel das Projekt DiLernProfis vorgestellt, das sich mit der Nutzung von gestuften digitalen Lernhilfen in Form von Tablet-Apps beim Experimentieren im inklusiven Naturwissenschaftsunterricht der Sekundarstufe I befasst. Die Lernhilfe liegt in Form einer im Projekt entwickelten App für Tablets vor, die den Schüler*innen ein selbstständiges Bearbeiten von Aufgaben ermöglichen soll. Es werden erste Ergebnisse aus dem qualitativ empirischen Teil des Projekts DiLernProfis vorgestellt (teilnehmende Unterrichtsbeobachtungen und Interviews mit Lehrkräften) und deren Bedeutung für die Entwicklung eines Fortbildungskonzeptes diskutiert. Die Ergebnisse zeigen eine als nicht optimal wahrgenommene Passung zwischen den gestuften digitalen Lernhilfen und den Lernvoraussetzungen der heterogenen Lerngruppen sowie ein mögliches Stigmatisierungspotenzial, das die Nutzung der Lernhilfe birgt. (DIPF/Orig.)Schools are facing extensive changes as they attempt to implement the prompts for development brought about by digitization and inclusion. For schools, both areas are accompanied by major challenges, especially when they are related to each other, but they are equally accompanied by opportunities. Building on existing findings at the intersection of digitization and inclusion, this article presents the DiLernProfis project, which focuses on the use of staged digital learning aids in the form of tablet apps that can be used for experimentation in inclusive science classes at the lower secondary level. The learning aid, i.e. the tablet app has been developed in the project and is intended to enable students to work on tasks independently. In the following, we will present first findings from the qualitative empirical part of the DiLernProfis project (participatory classroom observations and interviews with teachers) and discuss their significance for the development of an advanced training concept. The results show a perceived mismatch between the staged digital learning aids and the learning requirements of the heterogeneous student groups as well as a potential for stigmatization that the use of the learning aid might entail. (DIPF/Orig.
Lernprozessbegleitende Diagnostik und Fachdidaktik: Gestufte digitale Lernhilfen als Professionalisierungskonzept für adaptiven Unterricht (DiLernProfis)
In inklusiven Settings sind Differenzierungen der Lerninhalte für ein adaptives Unterrichten unabdingbar. Diagnostische Erkenntnisse für die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht sind von herausgehobener Bedeutung. In dem hier vorgestellten Verbundprojekt „DiLernProfis“ sollen die Praxen und Gelingensbedingungen der Verknüpfung von Diagnostik und adaptivem Unterricht analysiert werden. Dies erfolgt entlang der Konzeption und des Einsatzes von binnendifferenziert gestuften Lernhilfen, die in Form einer App für den naturwissenschaftlichen Unterricht erprobt werden. Dies erfolgt im Rahmen einer Fortbildung, die auf Lehrkräfteprofessionalisierung im Spannungsfeld von Diagnostik und Förderung zielt und in der die beteiligten Lehrpersonen als Community of Practice (CoP) organisiert sind. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts umfasst qualitative und quantitative Erhebungen. Die Befunde münden in einem zertifizierten Konzept zur Lehrpersonen-Professionalisierung. Dies umfasst lerndiagnostisch-adaptiven Unterricht in der Aus- und Weiterbildung zum Fachunterricht der Sekundarstufe. Der fachdidaktisch fundierte Praxistransfer wird über eine interdisziplinäre Community of Research (CoR) von universitären Fachdidaktiken des Forschungs- und Entwicklungszentrums (FuE-Zentrums) für inklusionssensible Lehrer*innenbildung sowie Lehrpersonenforscher*innen der Versuchsschulen „Oberstufen-Kolleg“ und „Laborschule“ gewährleistet
Digital learning aids as a concept for teacher professionalization in inclusive science classes
Schilling N, Goltz J, Koisser S, Demmer C, Löser J, Werning R. Gestufte digitale Lernhilfen als Professionalisierungskonzept für inklusiven Naturwissenschaftsunterricht. Qfl - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogigscher Fachkräfte. 2023;5(2)
Lernprozessbegleitende Diagnostik und Fachdidaktik - Gestufte digitale Lernhilfen als Professionalisierungskonzept für adaptiven Unterricht (DiLernProfis)
Löser J, Demmer C, Goltz J, et al. Lernprozessbegleitende Diagnostik und Fachdidaktik - Gestufte digitale Lernhilfen als Professionalisierungskonzept für adaptiven Unterricht (DiLernProfis). PFLB - PraxisForschungLehrer*innenbildung. Zeitschrift für Schul- und Professionsentwicklung. Accepted
Das Lagemanagement des Robert Koch-Instituts während der COVID-19-Pandemie und der Austausch zwischen Bund und Ländern
The Robert Koch Institute (RKI) plays a central role in Germany in the management of health hazards of biological origin. The RKI's crisis management aims to contribute to protecting the health of the population in Germany in significant epidemic situations and to maintain the RKI's working ability over a long period of time even under high load. This article illustrates the crisis management of the RKI in general as well as during the COVID-19 pandemic. The generic RKI crisis management structures and the setup of the RKI emergency operations centre (EOC), their operationalisation in the context of the COVID-19 pandemic and the resulting challenges as of 31 October 2020 are described in this paper. The exchange between the federal and state governments during the pandemic is also described.The COVID-19 pandemic has led to extraordinary circumstances. During the epidemic situation, good communication and coordination has been essential, both within the RKI and with other federal or state authorities and expert groups. Under great pressure, the RKI produces and regularly updates recommendations, statements and assessments on various topics. To provide operational support for all COVID-19 related activities, an EOC was activated at the RKI. During the COVID-19 pandemic, there are various challenges regarding personnel and structures. It became apparent that good preparation (e.g. existing task descriptions and premises) has an important positive impact on crisis management