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    Publikumsinklusion bei der Tagesschau: Fallstudienbericht aus dem DFG-Projekt "Die (Wieder-)Entdeckung des Publikums"

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    Der Bericht stellt Ergebnisse einer Fallstudie bei der Tagesschau vor, die im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Rolle von Publikumsbeteiligung im Nachrichtenjournalismus in Deutschland durchgeführt wurde. Auf Grundlage eines theoretisch-analytischen Modells, das Partizipation als Zusammenspiel von Inklusionsleistungen und Inklusionserwartungen auf Seiten des Journalismus und des Publikums versteht, werden Befunde aus qualitativen Interviews mit Redaktionsmitgliedern (n=10) und Zuschauern bzw. Nutzern unterschiedlichen Aktivitätsgrads (n=6) sowie aus standardisierten Befragungen der Journalisten (n=63) sowie der Nutzer von tagesschau.de (n=4.686) vorgestellt. Auf journalistischer Seite kann so nachgezeichnet werden, wie ein etabliertes und reichweitestarkes nachrichtenjournalistisches Format im Konvergenzbereich von TV und Online Publikumsbeteiligung organisiert und wie sich im Hinblick hierauf journalistische Einstellungen und Selbstbilder darstellen. Auf Publikumsseite lässt sich rekonstruieren, in welchem Umfang partizipative Angebote wahrgenommen werden, wie sich das Publikumsbild der Nutzer gestaltet und welche Motive, Erwartungen an sowie Vorstellungen von journalistischen Leistungen der Tagesschau vorherrschen. Der Abgleich beider Seiten erlaubt es zudem, Aussagen über das Inklusionslevel und die Inklusionsdistanz bei der Tagesschau zu treffen: Das Inklusionslevel ist durch eine doppelte Schieflage gekennzeichnet, da die vielen partizipativen Angebote der Tagesschau nur von einem kleinen Teil des Publikums aktiv genutzt werden, hierdurch aber insgesamt erheblicher organisatorischer Aufwand entsteht und Anpassungen redaktioneller Routinen erforderlich werden. Die Inklusionsdistanz ist im Großen und Ganzen gering, da weitgehende Übereinstimmung im Hinblick auf die erwarteten bzw. unterstellten Aufgaben und Leistungen der Tagesschau besteht. Allerdings lassen sich auch verschiedene Anzeichen dafür finden, dass sich mit den gestiegenen Möglichkeiten zur Partizipation auch Unterschiede in den Einstellungen des Publikums herausbilden bzw. für den Journalismus sichtbar artikulieren. Publikumsinklusion im (Nachrichten-)Journalismus erfordert daher auch, sich auf dieses "multiple Publikum" einzustellen

    Characterization of the aggregation propensity of charge variants of recombinant human growth hormone.

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    Biopharmaceutical products are subject to in depth analysis to ensure and improve their safety and efficacy. As part of this effort the stability and aggregation mechanisms of the therapeutic protein is characterized over the whole life cycle. The stability and aggregation behavior of single charge variants present in biopharmaceuticals were hardly investigated. In this study we applied a previously established methodology to assess the charge variants of the drug substance (DS) of human growth hormone (hGH). We assessed the stability and aggregation propensity of an acidic variant which forms in DS at a larger extent during short time storage at elevated temperatures. We developed a semi-preparative method to separate and analyze the charge species. Thermal and colloidal stability of this variant was analyzed by light scattering methods and a stability testing in different buffer formulations. The acidic variant showed slightly attractive self-interaction at lower pH. Thermal stress did not result in increased aggregation propensity or decreased stability compared to the DS. Thus, the methodology enabled to assess the risk of a single protein variant within the DS of hGH. The approach can also be utilized for other protein drugs as previously shown for a monoclonal antibody
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