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    Gender Awareness bei Medizinstudierenden der Medizinischen Universität Wien: Eine empirische Analyse von Geschlechtersensibilität und Geschlechterstereotypisierungen

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    'Gender Awareness' und seine Komponenten 'Gender Sensitivity' und 'Gender Role Ideology' beziehen sich auf ein sensibles, offenes und bewusstes Handeln gegenüber den Bedürfnissen von Patientinnen und Patienten auf biologischer, sozialer und psychologischer Ebene. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Geschlechter sollen berücksichtigt und Geschlechterstereotypisierungen vermieden werden. Mithilfe eines validierten Fragebogens 'Nijmegen Gender Awareness in Medicine' (N-GAMS) wurden die Einstellungen der Studierende im ersten Semester als auch der Studierenden im zwölften Semester an der Medizinischen Universität (MedUni) Wien erhoben. Insgesamt lässt sich eine ausgeprägte Gendersensibilität bei Frauen und Männern in beiden Semestergruppen feststellen. In der vorliegenden Erhebung zeigte sich, dass der Faktor Gender RoleIdeologytowardspatients (Geschlechtersterotypisierungen gegenüber PatientInnen) stärker ausgeprägt war, als der Faktor Gender RoleIdeologytowardsdoctors (Geschlechterstereotypisierungen gegenüber Ärztinnen und Ärzten). Das scheint ein Hinweis darauf zu sein, dass Studierende dem Geschlecht der PatientInnen mehr Einfluss zuschreiben als dem Geschlecht der Ärztinnen und Ärzte.In order to improve the quality of health care for both men and women, awareness of sex and gender in illness and health is essential. Implementation of sex and gender aspects in medical education is therefore needed. The aim of this study is to survey the students’ attitudes to gender and gender stereotyping at the Medical University of Vienna.583 first year medical students and 110 final year medical students completed the validated "Nijmegen Gender Awareness in Medicine" Scale. The questionnaire consists of the subscales gender sensitivity, gender role ideology towards patients and gender role ideology towards doctors. A pronounced sensitivity towards gender issues appeared in both sexes, which is comparable to other international studies. The factor Gender Role Ideology towards Patients was more pronounced than the factor Gender Role Ideology towards Doctors. This seems to be an indication that the students ascribe more influence to the gender of the patient than the gender of the doctors
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