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    Entwicklungspolitische Handlungsfelder im Kontext erodierender Staatlichkeit in Subsahara-Afrika

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    In Subsahara-Afrika sieht man sich sehr deutlich mit dem Problem staatlicher Erosion, also mit dem Thema 'Staatszerfall' bzw. 'Staatsversagen' oder 'erodierende Staatlichkeit' konfrontiert. FĂŒr die Entwicklungspolitik stellt sich vor diesem Hintergrund die Frage, in welchem konzeptionellen Rahmen Handlungsoptionen fĂŒr ein weitgehend prĂ€ventives, und nicht nur reaktives, Vorgehen in erodierenden Staaten gefunden werden können. Hierzu bedarf es einer entwicklungspolitisch zugeschnittenen Grundorientierung. Ziel der Studie ist es somit, einen konzeptionellen Orientierungsrahmen fĂŒr entwicklungspolitische Überlegungen vorzustellen, der zur Beantwortung strategischer Handlungsfragen beitragen kann. Dazu werden die folgenden Aspekte erörtert: (1) Kategorisierung erodierender Staaten, (2) das Ziel entwicklungspolitischen Handelns im Kontext der Erosion von Staatlichkeit, (3) bisherige entwicklungspolitische HandlungsansĂ€tze in erodierenden Staaten, (4) entwicklungspolitische PartnerschaftsfĂ€higkeit und Identifikation von Partnerschaftstypen sowie (5) eine Matrix entwicklungspolitischer PartnerschaftsfĂ€higkeit als Orientierungsrahmen fĂŒr entwicklungspolitische Handlungsfelder. In Zukunft, so die Autorin abschließend, wird vor allem noch eine stĂ€rkere Operationalisierung bisheriger Überlegungen zu den jeweiligen Handlungsfeldern stattfinden mĂŒssen. Entwicklungspolitische Handlungsstrategien mĂŒssen anhand eines leitenden Orientierungsrahmens von Fall zu Fall entwickelt werden. Generell sind die Handlungsmöglichkeiten in den jeweiligen LĂ€ndern allerdings umso geringer, je weiter staatliche Erosion fortgeschritten ist. Auch kann allein Entwicklungspolitik im politisierten Kontext erodierender Staaten nur begrenzte Wirkungen haben. Im Anhang findet sich Material, der interessierten Personen vertiefende Informationen zu dem Thema liefert. (ICG2

    MilitÀr und Entwicklungspolitik in Post-Konflikt-Situationen

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    "'Keine Entwicklung ohne Sicherheit' wird immer mehr zu einem entwicklungspolitischen Paradigma, das neue Handlungsweisen in der Entwicklungspolitik erforderlich macht. In Deutschland und bei anderen Gebern gab es in der Vergangenheit eine erkennbare Distanz zwischen entwicklungspolitischen und militĂ€rischen Akteuren und ihren Aufgaben. Diese Distanz hat sich in den vergangenen Jahren rasch verringert. Die damit verbundenen Konsequenzen sind allerdings noch nicht ausreichend reflektiert und diskutiert worden. Die vorliegende Studie behandelt die Chancen und Risiken entwicklungspolitisch-militĂ€rischer Zusammenarbeit aus der Sicht der Entwicklungspolitik, des MilitĂ€rs und der entwicklungspolitischen und humanitĂ€ren Nichtregierungsorganisationen (NROs). Anschließend identifizieren und erlĂ€utern die Autoren vier Kategorien entwicklungspolitisch-militĂ€rischer Schnittstellen, und sie erarbeiten Strategien und Empfehlungen fĂŒr die Gestaltung des VerhĂ€ltnisses der Entwicklungspolitik zu militĂ€rischen Akteuren in Post-Konflikt-Situationen." (Autorenreferat

    Entwicklungspolitische Handlungsfelder im Kontext erodierender Staatlichkeit in Subsahara-Afrika

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    The development-military relationship: the start of a new alliance?

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    Das entwicklungspolitisch-militÀrische VerhÀltnis: der Beginn einer neuen Allianz?

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    Aufgrund der zunehmenden Bedeutung militĂ€rischer Interventionen in Krisen- und Konfliktsituationen und anderer sicherheitspolitischer Herausforderungen nehmen die BerĂŒhrungspunkte zwischen entwicklungspolitischen und militĂ€rischen Akteuren zu.Es lassen sich vier Schnittstellenbereiche zwischen Entwicklungspolitik und MilitĂ€r unterscheiden: (1) Sicherheit und StabilitĂ€t als Rahmenbedingung fĂŒr Entwicklungspolitik, (2) gemeinsame strategische Planung und Konzeption (etwa institutionelle Mechanismen wie der Bundessicherheitsrat, in dem das Bundesministerium fĂŒr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vertreten ist, sowie ressortĂŒbergreifende LĂ€nderstrategien), (3) die Finanzierung nichtziviler Maßnahmen durch Mittel der Entwicklungspolitik (etwa Verwendung von Ressourcen des EuropĂ€ischen Entwicklungsfonds fĂŒr die Peace Facility for Africa) sowie die Finanzierung von zivilen Maßnahmen, die vom MilitĂ€r durchgefĂŒhrt werden, und (4) Schnittstellen beim operativen Vorgehen (z.B. das ressortĂŒbergreifende Vorgehen bei der UnterstĂŒtzung des Kofi Annan International Peacekeeping Training Center in Ghana oder beim Wiederaufbauteam im afghanischen Kunduz).WĂ€hrend verschiedene dieser BerĂŒhrungspunkte zwischen Entwicklungspolitik und MilitĂ€r auch im Sinne eines gesamtpolitisch kohĂ€renteren Vorgehens zu begrĂŒĂŸen sind, lassen sich daneben jedoch sensible Bereiche identifizieren, die die Gefahr einer Instrumentalisierung von Entwicklungspolitik und die Verwischung von Kompetenzbereichen implizieren. Dazu gehört z.B. die Unterordnung der Entwicklungspolitik unter militĂ€rstrategische Gesichtspunkte (wie bei den US-Wiederaufbauteams in Afghanistan) oder die entwicklungspolitische Finanzierung von MilitĂ€reinsĂ€tzen.Entwicklungspolitik hat ein strategisches Interesse an der Gestaltung der Schnittstellen mit anderen außenorientierten Politikbereichen, einschließlich der Sicherheitspolitik. Eine Positionsbestimmung im Hinblick darauf, welchen Charakter diese Gestaltung annehmen soll und kann, ist daher eine entscheidende Aufgabe.Die entwicklungspolitik verfĂŒgt bei der Ausgestaltung des entwicklungspolitisch-militĂ€rischen VerhĂ€ltnisses ĂŒber drei Handlungsoptionen: Distanz (Meidung direkter Kontakte zu militĂ€rischen Akteuren), Kooperation (gemeinsames Vorgehen) und KomplementaritĂ€t (ergĂ€nzendes Vorgehen). Der Nutzen der Handlungsoptionen hĂ€ngt von den jeweiligen Fallbedingungen ab, sollte sich angesichts der SensibilitĂ€t des entwicklungspolitisch-militĂ€rischen VerhĂ€ltnisses jedoch grundsĂ€tzlich zunĂ€chst an einer Strategie der KomplementaritĂ€t orientieren, bei der auf der Basis von gemeinsam getroffenen ZielĂŒbereinstimmungen in ausgewĂ€hlten Bereichen ein ergĂ€nzendes Vorgehen der Akteure angestrebt wird.FĂŒr die Entwicklungspolitik kommt es darauf an, zukĂŒnftig die Möglichkeiten der entwicklungspolitisch-militĂ€rischen Kommunikation etwa durch Personalaustausch intensiver zu nutzen und auf vermehrte gemeinsame LĂ€nder- und Regionalstrategien der Bundesregierung hinzuwirken, bei denen entwicklungspolitische Gesichtspunkte auch bei sicherheitspolitischen Anliegen ein grĂ¶ĂŸeres Gewicht erhalten

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