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Lastabwurfkonzept auf Basis von Jahresmittelwerten
Vor dem Hintergrund des steigenden Anteils von erneuerbaren Erzeugungsanlagen im Netz werden immer mehr konzeptionelle Anpassungen zur Sicherstellung der Systemstabilität notwendig, um z.B. einen vermehrten Leistungsfluss vom Verteilungsnetz zum Übertragungsnetz zu berücksichtigen. Die vorgestellten Untersuchungen befassen sich speziell mit dem frequenzabhängigen automatischen Lastabwurf gemäß eines modifizierten 5-Stufenplans zur Behebung der Unterfrequenz. Da die Schutzsysteme bzw. die Frequenzrelais unabhängig von der Lastflussrichtung automatisch auslösen, kann es im Problemfall dazu kommen, dass anstatt Lasten Erzeugungsanlagen vom Netz getrennt werden. Für die Lösung dieser Problematik wurde in den Untersuchungen ein neues, alternatives Lastabwurfkonzept auf Basis von Jahresmittelwerten analysiert und unter Anwendung verschiedener Szenarien an einem Netzmodell getestet. Dafür wurden auf Grundlage einer gegebenen Datenbasis der 50Hertz Transmission GmbH Referenzwerte je Transformator und anschließend die Wahrscheinlichkeit, dass an einem Transformator die geforderte Last abgeschaltet werden kann, ermittelt. Weiterhin werden Lastabwurf und Erzeugerzeitreihen berechnet sowie eine Lastabschätzung für jedes Szenario vorgenommen und in das Modell implementiert. Das Paper bietet abschließend einen qualitativen Vergleich des aktuellen Lastabwurfkonzepts auf Basis der Jahreshöchstlast mit dem neuen Konzept auf Basis des Jahresmittelwerts
BM3D-verfeinerte Zwischenbildsynthese für unterschiedlich aufgelöste Referenzansichten
Die Synthese unbekannter Zwischenansichten mit Hilfe von Tiefenkarten ist eine Kernaufgabe in der 3DVideosignalverarbeitung. Um ein hochqualitatives Zwischenbild generieren zu können, werden gewöhnlich mehrere hochaufgelöste Referenzansichten verwendet. Prinzipiell werden dabei die beiden benachbarten Kameraansichten mit Hilfe der entsprechenden Tiefeninformation in die Bildebene der Zielansicht projiziert und anschließend zusammengefügt.Im Normalfall bleiben nach dem Zusammenfügen der beiden Projektionsergebnisse nur noch sehr kleine Lochstrukturen übrig, die mit unterschiedlichen Interpolationsmethoden geschlossen werden können. Um die Kosten im Bezug auf das genutzte Kameraarray zu senken, könnten einige der hochauflösenden Kameras durch niedrigaufgelöste ersetzt werden. Diese niedrigauflösenden Kameras sind zwar billiger in der Anschaffung, liefern im Gegenzug aber auch eine deutlich schlechtere Bildqualität und beeinflussen damit das Ergebnis der Zwischenbildsynthese, besonders in Bildbereichen, die nur in der niedrigaufgelösten Referenz sichtbar sind. In diesem Beitrag wird die Fragestellung behandelt, wie ein Zwischenbild hoher Qualität aus zwei Kameraansichten generiert werden kann, die stark unterschiedliche Auflösungen und damit Bilder unterschiedlicher visueller Qualität liefern. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf einem Nachverarbeitungsschritt, basierend auf dem BM3D-Verfahren, mit dem Ziel, Bildbereiche, die aus der niedrigaufgelösten Referenzansicht eingefügt wurden, an ihre hochaufgelöste Umgebung anzupassen. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass die BM3D-Verfeinerung von synthetisierten Zwischenbildern zu einem PSNR-Gewinn von bis zu 0,51 dB auf dem gesamten Bild und 5,69 dB bezogen auf die Verfeinerungspositionen führt. Auch die visuelle Bildqualität lässt sichdurch die vorgeschlagene Nachverarbeitung deutlich steigern
Long-Term Monarchical Survival in the Middle East: A Configurational Comparison, 1945-2012
The survival of eight monarchies during the Arab Uprisings of 2011 has put center stage the fundamental question about the durability of this subtype of authoritarian regime. Seen from a broader historical perspective, however, the idea that monarchies have an inherent advantage in retaining power is less evident: a number of authoritarian monarchies broke down and subsequently became republics (Egypt 1952, Iraq 1958, North Yemen 1962, Libya 1969, Iran 1979), while others survived (Bahrain, Jordan, Kuwait, Morocco, Oman, Qatar, Saudi Arabia, UAE). To account for these divergent long-term pathways we compare the 13 current and former Middle Eastern monarchies, as well as their different trajectories. Using a fuzzy set qualitative comparative analysis (fsQCA), we concentrate on five central explanatory factors derived from previous research on Middle Eastern monarchies - namely, US military support, rent revenues, family participation, the monarch's claim to legitimate rule and anti-government protest. Our findings support the existence of two broad pathways to monarchical survival - linchpin monarchies, like Jordan and Morocco, versus the dynastic Gulf monarchies - and also reveal a possible third pathway, one which shares linchpin characteristics, but relates to cases on the Arabian Peninsula (Oman, the historical Imamate in North Yemen, and Saudi Arabia)
Durable, Yet Different: Monarchies in the Arab Spring
Over three years into the Arab Spring, the Middle East is characterized by a striking difference in durability between monarchies and republics. Beyond this difference, some significant gaps within the group of the eight Middle East monarchies have so far been overlooked. Drawing on the existing monarchy research, we first make the case that there were three distinct types of durable monarchies prior to the Arab Spring. Confronted with social and political crises, each type reacted differently to the challenges presented to them after 2011. While five "rentier" and "dynastic" Gulf monarchies (Bahrain, Kuwait, Qatar, Saudi Arabia and the UAE (United Arab Emirates)) mainly rely on material distribution and family rule, the non-oil "linchpins" of Jordan and Morocco, attracting additional external funds, undertook constitutional changes in an attempt at procedural legitimation. The Sultanate of Oman, however, falls in between. This "linchtier" monarchy used modest material cooptation, a selected personal reshuffing at the top of the regime as well as targeted institutional adaptations. We illustrate our findings with similarly structured brief case studies of the three prototypes of Qatar, Jordan and Oman
International Cooperation of Authoritarian Regimes: Toward a Conceptual Framework
Authoritarian regimes use multiple forms of international cooperation to sustain their rule. In scholarly research, however, the study of these phenomena has been marginal and still lacks conceptual clarity. This paper takes stock of these shortcomings and embarks on a review of the existing literature from democratization, diffusion, policy transfer and Europeanization studies. In doing so, it identifies a number of conceptual approaches whose integration can provide a useful framework for the study of the international cooperation of authoritarian regimes. For this, the specific characteristics of nondemocratic rule need to be taken into account - from their preference of some forms of cooperation over others to practical difficulties for empirical fieldwork. Against this backdrop, we provide examples of different types of authoritarian cooperation and conclude by sketching a research agenda that is as politically necessary as it is academically promising
Entwicklung und Umsetzung eines Kennzahlensystems zur Leistungsmessung im Karosseriebau
Der steigende Effizienzdruck in der Automobilindustrie führt zu der Notwendigkeit bereits in der frühen Planungsphase umfassende Aussagen in Bezug auf die Leistungsfähigkeit des entworfenen Systems zu machen. In der vorliegenden Arbeit wird für den Fertigungsbereich Karosseriebau ein Kennzahlensystem entwickelt, das eine fundierte Entscheidungsbasis für das Management bietet und den Fertigungsplaner mit detaillierten Informationen zur Erkennung von Schwachstellen versorgt. Zur Beherrschung des komplexen Gesamtsystems wird zunächst ein hierarchisches Prozessmodell erarbeitet, anhand dessen die wesentlichen Erfolgsfaktoren des Karosseriebaus identifiziert und parametriert werden. Die Kennzahlen werden definiert und entsprechend ihrer Ursache-Wirkungs-Beziehungen in einem durchgängigen, modularen Kennzahlensystem angeordnet. Zur Sicherung der Praxistauglichkeit werden bei der Entwicklung des Kennzahlensystems der Kennzahlenbedarf und die Kennzahlenverfügbarkeit über den Projektverlauf berücksichtigt. Die Berechnung und Komprimierung der Kennzahlen sowie die Visualisierung der Leistungsentwicklung werden in die Digitale Fabrik integriert und so der manuelle Pflegeaufwand reduziert. Der Nutzen des Kennzahlensystems in der Unternehmerischen Praxis wird anhand von Beispielen verdeutlicht und nachgewiesen
Virtuelle Kraftwerke im Verteilnetz: Systemstützender Betrieb im wirtschaftlichen Kontext : eine gesamtheitliche Betrachtung Virtueller Kraftwerke
Mit der Zunahme von dezentralen, volatilen erneuerbaren Energien steigt auch die Schwierigkeit zur Stabilisierung des Energiesystems Strom. Insbesondere durch den Wegfall von konventionellen Kraftwerken ist es notwendig, geeignete Steuerungskonzep-te zu őnden und Systemdienstleistungen auch aus erneuerbaren Energien bereitzustellen, um ein zuverlässiges und stabiles System zu gewährleisten. Die vorliegende Dissertation liefert mit dem Konzept des Virtuellen Kraftwerks einen Ansatz zur Bündelung von kleinen, dezentralen, erneuerbaren Energien-Anlagen der Mittel- und Niederspannung. Mit dem hier vorgestellten Virtuellen Kraftwerk wird der große Nutzen von gepoolten Anlagen in den Prozessen der Netzbetreiber aufgezeigt und das Gesamtverständnis des techno-ökonomischen Stromsystems erweitert. Darüber hinaus liefert diese Dissertation die Least-Squares-Kombiprognose zur Verbesserung der PV- und Wind-Einspeiseprognose. Den Kernbeitrag stellt die Entwicklung und algorithmische Umsetzung von netzdienlichen Betriebsführungskonzepten für das Virtuelle Kraftwerk dar. Diese zielen auf die Maximierung der Bereitstellung von Regelleistung, Redispatchvermögen und auf die Einhaltung des Day-Ahead-Fahrplans ab. Zudem werden wirtschaftliche Betriebskonzepte umgesetzt, die als ökonomischer Maßstab zur Bewertung der netzdienlichen Konzepte herangezogen werden. Anhand eines exemplarischen Virtuellen Kraftwerks werden die Algorithmen getestet und der große Nutzen der Betriebskonzepte sowie eine Wirtschaftlichkeit (auch ohne EEG-Förderung) nachgewiesen. Abschließend liefern die Analysen Anhand eines Mittelspannungstestnetzes eine Einordnung des Virtuellen Kraftwerkbetriebs in die Netzbetriebsführung. Zu diesem Zweck wird das Cigré-Benchmarknetz rein mit erneuerbaren Energien und Lasten auf Basis von statistischen Werten von EE-dominierten Verteilnetzbetreibern parametrisiert
Timing Jitter In Long-haul WDM Return-To-Zero Systems
Die vorgestellte Arbeit faßt Forschungsergebnisse zum stochastischen Zeitversatz (Timing Jitter) in optischen Langstreckensystemen mit Wellenlängenmultiplex (engl. Wavelength Division Multiplexing (WDM)) und Return-to-Zero (RZ) Modulationsformaten zusammen. Es wurden semi-analytische Berechnungstechniken entwickelt und anhand numerischer Methoden validiert, mit deren Hilfe der Timing Jitter bezüglich des optischen Verstärkerrauschens und der Kreuzphasenmodulation (engl. Cross-Phase Modulation (XPM)) bestimmt werden kann. Der Einfluß verschiedener Übertragungsparameter auf die Akkumulation von Timing Jitter wurde untersucht. Ausgehend von aktuellen Trends im Design von WDM Langstreckensystemen sind Entwicklungsüberlegungen zum Aufbau und der generellen Wirkungsweise von optischen Sendern, der optischen Glasfaserstrecke (inklusive optischer Verstärker), und von optischen Empfängern dargelegt, welche typischerweise für die untersuchten Systeme verwendet werden. Es wurden die Zeit- und Frequenzdynamik von sogenannten Dispersion-Managed Solitons (DMS) und gechirpten RZ (engl. Chirped Return-to-Zero (CRZ)) Pulsen betrachtet, da diese Modulationsformate von großer Bedeutung für WDM Langstreckensysteme sind. Eine der bedeutendsten Ergebnisse der vorgelegten Arbeit ist die Vorstellung eines neuen Ansatzes zur Berechnung von Timing Jitter, hervorgerufen durch Kreuzphasenmodulation zwischen optischen RZ Pulsen welche im Wellenlängenmultiplex über Langstreckensysteme übertragen werden, und dessen Abbildung in einen semi-analytischen Algorithmus. Des weiteren wurde ein kürzlich publizierter Ansatz zur Berechnung von Timing Jitter, hervorgerufen durch optisches Verstärkerrauschen, vorgestellt und in einen semi-analytischen Algorithmus abgebildet. Beide Algorithmen wurden in einer gegebenen kommerziellen Softwareumgebung implementiert und validiert. Die wesentlichen Vorteile der beiden vorgestellten semi-analytischen Algorithmen bestehen in der allgemeinen Anwendbarkeit auf beliebige RZ Pulseformen und der Reduzierung des Berechnungsaufwandes um Größenordnungen im Vergleich zu rein numerischen Methoden. Dies ermöglicht systematische Parameteroptimierungen typischer RZ WDM Langstreckensysteme. Es ist z.B. gezeigt worden, dass die Akkumulation von Timing Jitter sehr stark von der örtlichen Position der Dispersionskompensation und der optischen Verstärker abhängig ist. Weitere kritische Systemparameter sind der WDM Kanalabstand, und die zeitliche Position der RZ Pulse im Bitfenster zu Beginn der Übertragung. Abschließend wurde der Einfluß von Timing Jitter auf die Bitfehlerrate (engl. Bit Error Rate (BER)) untersucht. Es wurde gezeigt, dass das Verhalten der betrachteten Systeme durch Timing Jitter dominiert ist und dass BER Schätzmethoden, die auf der Annahme von Gauss-förmigen Amplitudenverteilungen am Entscheider beruhen, stark verfälschte Resultate liefern
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