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Experimentelle morphologische Untersuchungen verschiedener Anastomosierungstechniken für die laparoskopische Chirurgie mit Einführung in die Klinik
Problematik der vollständig intrakorporalen Anastomosierung:
1. Handnaht: zeitaufwendig, problematisch, gefährlich
Zirkulärstapler: Anlage einer Tabaksbeutelnaht
Linearstapler: Unhantlich, sehr mobile Segmente
2. Nachteile des Regelverfahrens der Minilaparotomie
Zugangstrauma, Infektionsrisiko, Mobilisationsaufwand, Risiko für Einriss (Meso/Darm) erhöht
Studienziel
1. Entwicklung einer geeigneten vollständig intrakorporalen Anastomosierungs-technik am GI-Trakt mit:
Laparoskopiegerechtem Instrumentarium und Technik
Einfach, standardisiert und universell einsetzbar
in End- zu Endtechnik
2. Vergleich entwickelter Techniken mit Standardtechniken
Heilungsverlauf: Insuffizienz / Stenose als Kardinalkriterien
Qualität der Anastomose
3. Klinische Einführung der "besten" Technik
Heilungsverlauf
Laparoskopische Durchführbarkeit
3 Techniken erschienen praktikabel:
2/3 invertiert und 1/3 evertierte EK-Anastomose mit dem Endohernia-Stapler
Vollständig evertierte EK-Anastomose mit dem Endohernia-Stapler
Vollständig evertierte lineare Klammernaht mit dem Endo-TA-Stapler
ZurAnastomosierung werden drei gleichseitige Schenkel mit Hilfe einer Naht
gebildet, um die zu anastomosierenden Darmenden gut adaptieren zu können.
Vergleichstechniken aus dem klinischen Einsatz:
Vollständig invertierte zirkuläre CEEA-Stapler-Anastomose
Handnahtanastomose modifiziert nach Albert auf Stoß
Studiendesign der tierexperimentellen Studie:
Alle 5 Anastomosierungstechniken wurden zu je 6 Anastomosen am Dünndarm und Dickdarm durchgeführt.
Die Dünndarmanastomosen wurden nach 14 Tagen, die Dickdarmanastomosen nach 14 Tagen und 3 Monaten nachuntersucht.
Die 3 zu überprüfenden Techniken wurden am Dünndarm laparoskopisch angelegt. Alle weiteren Anastomosierungen fanden in konventioneller Technik statt.
Untersuchte Parameter:
Als allgemeine Parameter wurden Temperatur, Gewichtsverlauf sowie Röntgenuntersuchung des Abdomens und makroskopische Situsbeurteilung des Abdomens zum Zeitpunkt der Anastomosenexplantation untersucht.
Technikspezifische Parameter unserer Untersuchung waren:
Ø Verwachsungsgrad der Anastomose: Die Anzahl und die Derbheit der Verwachsungen wurden erfasst.
Ø Mikroangiographie: Die Gefäße der Anastomose wurden mit Bariumsulfat perfundiert. Der antimesenterial eröffnete Darm wurde radiologisch belichtet.Beurteilunskriterien waren avaskuläre Betirke, Neovaskularisation, Parenchymkontrastierung, Transanastomotische Gefäßeinsprossung und Angleichung an das normale Gefäßsystem.
Ø Makroskopische Beurteilung der Anastomose: Insuffizienzen, Fisteln, Nekrosen, Abszesse
Ø Mikroskopische Beurteilung der Anastomose:
Epitheldefekte und -hyperplasie
Entzündungszellen, Bindegewebsproliferation und Vaskularisation als Ausmaß des
reparativen Prozesses
Riesenzellen als Zeichen der Fremdkörperreaktion
Schleimhautversprengungen als Zeichen einer Fistel oder Mukozele
Ergebnisse:
Ø Letalität: alle Tiere überlebten den Untersuchungszeitraum
Ø Insuffizienz: keine bei 78 Anastomosen
Ø Stenosen: 2 von 78 Anastomosen der 2/3 inv.-1/3 ev. Anastomosen am Dünndarm (Kontrolle der Videodokumentation - übermäßige Elektrokoagulation der Darmenden)
Die Untersuchung der technikspezifischen Parameter erbrachte keine wesentlichen Unterschiede in der Heilungstendenz der Anastomosen zwischen den 5 Gruppen.
Tendenzielle Qualitätsvorteile zeigte der überwiegend invertierte Nahtanteil der 2/3 invertireten und 1/3 evertierten Einzelklammeranastomose mit:
Ø Adhäsionen
Ø  Makroskopie
Ø Reaktionszone
Ø Ausprägung der histologischen Parameter
Ø  Mikroangiographie
Technisch operative Vorteile zeigte die Einzelklammeranastomose, da die Platzierung einzelner Klammern sich schneller und übersichtlicher gestaltete, die Darmenden weniger mobilisiert werden mussten und sich das Endo-Hernia-Instrument im Vergleich zum Linearstapler als kleiner, handlicher und flexibler einsetzbar erwies.
Zusammenfassend:
Alle 3 Techniken für die Laparoskopie geeignet,
Alle 3 Techniken erfüllen die generellen Anforderungen an Anastomosen
Alle 3 Techniken zeigen keine relevanten Qualitätsunterschiede
Da die Einzelklammertechnik sich praktikabler als die lineare Anastomosierungstechnik erwies und die invertierten Nahtreihen eine tendenziell reaktionsärmer heilten, erfolgte die klinische Anwednung der kombiniert invertiert- / evertierten Einzelklammeranastomosen mit überwiegend invertiertem Nahtanteil.
Klinische Studie:
Krankengut: 1993 - 1990, 30 Patienten, 60 Jahre alt, im Rahmen der prospektiven Beobachtungsstudie 6 einfache Nahtreihen und 25 Anastomosen, davon 16 vollständig intrakoropral.
Häufigste Indikationen waren große benigne, endoskopisch nicht abtragbare Polypen und Palltiativeingriffe.
Für die laparoskopischen Operationen wird:
Abdomen über eine periumbilikale Inzision über Verress-Kanüle mit CO2-Gas gebläht
Optiktrokar umbilikal eingebracht
Unter Sicht werden 3 - 4 weitere Arbeitstrokare eingebracht.
Freipräparation des betroffenen Segments des Gastrointestinaltrakts.
Extrahieren des Segmentes in einem Bergebeutel (Vermeidung der Zellverschleppung und Infektion) über eine Trokarinzision
Anastomosierung der Enden mit überwiegend invertiertem Nahtanteil
Kontrollendokopie zur Prüfung der Dichtigkeit und Bluttrockenheit
Ablassen des Pneumoperitoneums.
Vernähen der Trokarinzisionen
Erfasste Parameter:
Ø Intraoperativ: Anastomosierungszeit, -Dichtigkeit, -weite, Blutverlust, Komplikationen, Operationszeit
Ø Postoperativ stationär: Temp.- Leukocytenverlauf, Schmerzmittelverbrauch, Nahrungsaufnahme, 1. Stuhlgang, Komplikationen, Pop. Aufenthaltsdauer
Ø Postationär: 14 Tage, 6-12 Wochen, 1 Jahr, dann jährliche Nachuntersuchung von:
Subjektiver Einschätzung, GQLI (Eypasch), Kontrollendoskopie sowie Röntgendoppelkontrast zur Erfassung etwaiger Stenosen
Ergebnisse:
Keine Konversion bei lap. Eingriffen
Durchschnittliche Anastomosierungszeit 10 gegen 50 (intrakorporal) Minuten.
Blutverlust 1400 gegen 300ml
Lap: Geringerer Schmerzmittelverbrauch, kürzere Darmparalyse und kürzerer postoperativer Aufenthalt (12 gegen 10 Tage), weniger Narbenschmerz, bessere kosmetische Narbenbeurteilung, höherer GQLI
Schlussfolgerung:
Erste klinische Ergebnisse bestätigen die tierexperimentell erarbeiteten Resultate.
Einzeln applizierte Klammern eignenen sich besonders gut für die laparoskopische Chirurgie und sind an verschiedenen Abschnitten des Gastrointestinaltrakts einsetzbar
Effect of sleeve gastrectomy on postprandial lipoprotein metabolism in morbidly obese patients
Background: Obesity is associated with abnormal fasting and postprandial lipids, which may link obesity with atherosclerosis. We explored fasting and postprandial lipids in morbidly obese patients treated with sleeve gastrectomy and in control subjects. Methods: After fasting for 12 h 15 morbidly obese patients (BMI 51.4 +/- 6.5 kg/m(2), 43.7 +/- 12.6 years) received a standardized oral fat load before and 3 months after bariatric surgery (sleeve gastrectomy). Controls (n=9, BMI 23.1 +/- 1.4 kg/m(2)) were studied once. Plasma was obtained fasting and then postprandially every 2 h for 8 h. Triglycerides (TG), chylomicron-TG (CM-TG), VLDL/chylomicron-remnant (VLDL/CR)-TG, cholesterol, LDL-cholesterol, VLDL/CR-cholesterol and HDL-cholesterol were isolated by ultracentrifugation at each time point. Postprandial values were expressed as area under the curve (AUC) and incremental area under the curve (iAUC). In addition, fasting glucose and insulin values and HOMA-IR-Index was measured (n=14). Results: Compared to controls morbidly obese patients had elevated TG and slightly altered postprandial lipids. Following surgery (weight loss 23.4 kg +/- 6.2 kg; 150 mg/dl) a similar pattern was observed. Fasting insulin and HOMA were reduced significantly (-51.9%; p=0.004 and -47.9%; p=0.011). Conclusions: Three months after sleeve gastrectomy fasting and postprandial lipoprotein metabolism and glucose metabolism is improved in morbidly obese patients. The potential mechanisms may relate to decreased caloric intake but also to hormonal changes
Ordered Bose Glass of Vortices in Superconducting YBaCuO Thin Films with a Periodic Pin Lattice Created by Focused Helium Ion Irradiation
The defect-rich morphology of YBaCuO (YBCO) thin
films leads to a glass-like arrangement of Abrikosov vortices which causes the
resistance to disappear in vanishing current densities. This vortex glass
consists of entangled vortex lines and is identified by a characteristic
scaling of the voltage-current isotherms. Randomly distributed columnar defects
stratify the vortex lines and lead to a Bose glass. Here, we report on the
observation of an ordered Bose glass in a YBCO thin film with a hexagonal array
of columnar defects with 30 nm spacings. The periodic pinning landscape was
engineered by a focused beam of 30 keV He ions in a helium-ion microscope.Comment: 10 pages, 4 figure
Angle-dependent Magnetoresistance of an Ordered Bose Glass of Vortices in YBaCuO Thin Films with a Periodic Pinning~Lattice
The competition between intrinsic disorder in superconducting
YBaCuO (YBCO) thin films and an ultradense triangular
lattice of cylindrical pinning centers spaced at 30 nm intervals results in an
ordered Bose glass phase of vortices. The samples were created by scanning the
focused beam of a helium-ion microscope over the surface of the YBCO thin film
to form columns of point defects where superconductivity was locally
suppressed. The voltage-current isotherms reveal critical behavior and scale in
the vicinity of the second-order glass transition. The latter exhibits a
distinct peak in melting temperature () vs. applied magnetic field ()
at the magnetic commensurability field, along with a sharp rise in the
lifetimes of glassy fluctuations. Angle-dependent magnetoresistance
measurements in constant-Lorentz-force geometry unveil a strong increase in
anisotropy compared to a pristine reference film where the density of vortices
matches that of the columnar defects. The pinning is therefore, dominated by
the magnetic-field component parallel to the columnar defects, exposing its
one-dimensional character. These results support the idea of an ordered Bose
glass phase.Comment: 9 pages, 4 figure
The origin of defects induced in ultra-pure germanium by Electron Beam Deposition
The creation of point defects in the crystal lattices of various
semiconductors by subthreshold events has been reported on by a number of
groups. These observations have been made in great detail using sensitive
electrical techniques but there is still much that needs to be clarified.
Experiments using Ge and Si were performed that demonstrate that energetic
particles, the products of collisions in the electron beam, were responsible
for the majority of electron-beam deposition (EBD) induced defects in a
two-step energy transfer process. Lowering the number of collisions of these
energetic particles with the semiconductor during metal deposition was
accomplished using a combination of static shields and superior vacuum
resulting in devices with defect concentrations lower than cm, the measurement limit of our deep level transient
spectroscopy (DLTS) system. High energy electrons and photons that samples are
typically exposed to were not influenced by the shields as most of these
particles originate at the metal target thus eliminating these particles as
possible damage causing agents. It remains unclear how packets of energy that
can sometimes be as small of 2eV travel up to a m into the material while
still retaining enough energy, that is, in the order of 1eV, to cause changes
in the crystal. The manipulation of this defect causing phenomenon may hold the
key to developing defect free material for future applications.Comment: 18 pages, 9 figure
Attachment of Respiratory Pathogens and Candida to Denture Base Materials—A Pilot Study
Denture prostheses are an ideal and extensive reservoir for microorganisms to attach to their surfaces. The aim of the study was to elucidate interactions between materials for the fabrication of denture bases and the attachment of microorganisms, focusing on respiratory pathogens and Candida species. Specimens (6 mm × 1 mm) with a standardized surface roughness (Sa = 0.1 µm) were prepared from heat-pressed polymethyl methacrylate (PMMA), CAD/CAM-processed PMMA, and CAD/CAM-processed polyether ether ketone (PEEK). The specimens were randomly placed in the vestibular areas of complete upper dentures in seven patients and were removed either after 24 h without any oral hygiene measures or after a period of four weeks. The microorganisms adherent to the surface of the specimens were cultivated and subsequently analyzed using mass spectrometry (MALDI-TOF). The means and standard deviations were calculated, and the data were analyzed using a two-way analysis of variance (ANOVA) and Tukey post-hoc test where appropriate (α = 0.05). There was a significant increase (p ≤ 0.004) in the total bacterial counts (CFU/mL) between the first (24 h) and the second (four weeks) measurements. Regarding quantitative microbiological analyses, no significant differences between the various materials were identified. Respiratory microorganisms were detected in all samples at both measurement time points, with a large variance between different patients. Only after four weeks, Candida species were identified on all materials but not in all participants. Candida species and respiratory microorganisms accumulate on various denture base resins. While no significant differences were identified between the materials, there was a tendency towards a more pronounced accumulation of microorganisms on conventionally processed PMMA
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