102 research outputs found

    Do women behave more reciprocally than men? Gender differences in real effort dictator games

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    We analyze dictator allocation decisions in an experiment where the recipients have to earn the pot to be divided with a real-effort task. As the recipients move before the dictators, their effort decisions resemble the first move in a trust game. Depending on the recipients' performance, the size of the pot is either high or low. We compare this real-effort treatment to a baseline treatment where the pot is a windfall gain and where a lottery determines the pot size. In the baseline treatment, reciprocity cannot play a role. We find that female dictators show reciprocity and decrease their taking-rates significantly in the real-effort treatment. This treatment effect is larger when female dictators make a decision on recipients who successfully generated a large pot compared to the case where the recipients performed poorly. By contrast, there is no treatment effect with male dictators, who generally exhibit more sefish behavior. --Gender,Reciprocity,Dictator Game,Real Effort

    Erstellen eines Gesamtkonzeptes zur Regulierung des Falschen Mehltaus (Peronospora Destructor) an Zwiebeln - Zwischenbericht

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    Teilversuch 1 SĂ€zwiebeln: Vergleich mehltauresistenter Sorten mit norddeutschen Standardsorten auf zwei PraxisflĂ€chen Auf zwei Praxisbetrieben im Landkreis Nienburg wurden vom Ökoring e.V. acht verschiedene Zwiebelsorten untersucht, darunter waren die drei neuen mehltauresistenten Sorten sowie fĂŒnf weitere Sorten, sowie die norddeutschen Standardsorten im ökologischen Anbau ‚Profit’, ‚Summit’ und ‚Hector’. Zur Aussaat war die Witterung warm und trocken, eine ZusatzbewĂ€sserung fand nicht statt. Erst mit Einsetzen der NiederschlĂ€ge ab Mitte Mai zeigte sich ein verstĂ€rktes Wachstum. Der Falsche Mehltau trat in diesem Jahr ab Anfang Juli auf. An beiden Standorten war das Auftreten insgesamt mĂ€ĂŸig. AuffĂ€llig war das der Befall am Standort 1 bei allen Sorten höher war als an Standort 2. Dies lag vor allem an einem grĂ¶ĂŸeren Befallsnest, das innerhalb der VersuchsflĂ€che lag. Ende Juli begann der Schlottenknick. An den mehltauresistenten Sorten wurden zu einem sehr spĂ€ten Zeitpunkt und in einem sehr geringen Maße Falscher Mehltau beobachtet. Ob dies auf noch vorhandene Sortenunreinheiten oder auf die Durchbrechung der Resistenz zurĂŒckzufĂŒhren ist, muss noch geklĂ€rt werden. Die ErtrĂ€ge lagen an Standort 1 insgesamt höher als an Standort 2. Die norddeutschen Standardsorten ‚Profit’, ‚Summit’ und ‚Hector’ haben sich trotz des mĂ€ĂŸigen Auftretens von Falschem Mehltau bewĂ€hrt und zeigten an beiden Standorten vergleichsweise hohe ErtrĂ€ge. Auch die neue mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ zeigte einen hohen Ertrag. Allerdings neigt diese als Amerikaner-Typ in den norddeutschen Gefilden zum Schossen. Die mehltauresistenten Sorten ‚Santero’ und ‚BGS 237’ hatten einen etwas geringeren Feldaufgang und zeigten sich etwas ertragsschwĂ€cher gegenĂŒber den Standardsorten. Die in den vergangenen Jahren ertragsstarke Öko-Sorte ‚Bajosta’ hatte an beiden Standorten den höchsten Befall mit Falschem Mehltau, was wahrscheinlich zu einem geringeren Ertrag fĂŒhrte. Teilversuch 2 Pflanzzwiebeln: Vergleich einer mehltauresistenten Sorte mit einer norddeutschen Standardsorte auf zwei PraxisflĂ€chen In 2007 wurden zwei Zwiebelsorten auf zwei Praxisbetrieben in Niedersachsen im Pflanzverfahren untersucht. Dabei wurde die mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ sowie die in Norddeutschland bewĂ€hrte Sorte ‚Summit’ getestet. Standort 1 war ein sehr schwerer, toniger Standort, auf dem die Pflanzzwiebeln vor allem im trockenen, heißen April aufgrund von fehlender BewĂ€sserung Wachstumshemmungen zeigten. Die GesamtertrĂ€ge lagen an diesem Standort auf niedrigem Niveau. Der Amerikaner-Typ ‚Yankee’ hatte einen Ertrag von 301 dt/ha, ‚Summit’ lag bei 339 dt/ha. An Standort 2, auf einem lehmigen Sand, zeigten beide Sorte sehr hohe ErtrĂ€ge: ‚Yankee’ hatte einen Gesamtertrag von ĂŒber 600 dt/ha, ‚Summit’ von 523 dt/ha. Der Falsche Mehltau trat an beiden Stanorten nur im geringen Maße auf. Teilversuch 3: Vergleich der Lagereignung verschiedener Sorten bei SĂ€- und Pflanzzwiebeln Aus der Zwiebelsaison 2007 wurden aus den SĂ€- und Pflanzversuchen eines von der Bundesanstalt fĂŒr ‚Landwirtschaft und ErnĂ€hrung (BLE) geförderten Projektes verschiedene Zwiebelsorten unter Praxisbedingungen eingelagert und nach der Auslagerung auf die Lagereignung bonitiert. Die SĂ€zwiebeln unterlagen dabei den ĂŒblichen Atmungsverlusten und waren zum Auslagerungstermin in einem guten Zustand. Die Zwiebeln von Betrieb 1 hatten tendenziell höhere Atmungsverluste als die von Betrieb 2. Der Anteil der ‚nicht marktfĂ€higen Zwiebeln’ wurde vor allem durch ausgetriebene und faule Zwiebel verursacht. Der Anteil an getriebenen Zwiebeln war bei den SĂ€zwiebeln sehr gering. An Standort 1 zeigte nur die Öko-Sorte ‚Bajosta’ zum Boniturtermin im Februar einen leichten Austrieb von 0,5 %. An Standort 2 war der Anteil an ausgetriebenen Zwiebeln bei allen untersuchten Sorten etwas höher. Die mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ hatte hier den höchsten Anteil an ausgetriebenen Zwiebeln mit 1,1 %, vermutlich ist dies durch ihren Amerikaner-Typ zu begrĂŒnden. Der Anteil an faulen Zwiebeln lag bei den SĂ€versuchen in einem geringen Maße, aber tendenziell gab es auch hier bei den SĂ€zwiebeln vom Betrieb 2 höhere Verluste. Schalenlosigkeit verursachte kaum Verluste. Bei den Pflanzzwiebeln waren die Verluste durch Atmung wesentlich höher als bei den SĂ€zwiebeln. Es gab Atmungsverluste von bis zu 10 %. Die neue mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ hatte dabei an beiden Standorten wesentlich höhere Verluste als die Standardsorte ‚Summit’. Weitere hohe Verluste gab es durch FĂ€ulnis. Auch dabei hatte ‚Yankee’ höhere Einbußen als die norddeutsche Standardsorte ‚Summit’ zu verzeichnen. Der hohe Anteil an FĂ€ulnis wurde durch Botrytis sp. verursacht. Zum einen drangen die Erreger ĂŒber das absterbende Laub ein und lösten im Lager die so genannte ZwiebelhalsfĂ€ule aus. Die Zwiebeln werden dabei im oberen Teil wĂ€ssrig und braun. Zum anderen wurde die FĂ€ulnis der Pflanzzwiebeln durch Botrytiserreger ausgelöst, die ĂŒber Verletzungen in der Bulbe eingedrungen sind. Auch dort wird das Gewebe weich und wĂ€ssrig, und bildet zum Teil einen grauen Pilzbelag, der spĂ€ter die gesamte Zwiebel befĂ€llt. Zur Ernte herrschte bei beiden Pflanzversuchen eine sehr feuchte, mĂ€ĂŸig warme Witterung, die den Botrytis-Befall begĂŒnstigt hat. Die mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ hatte bei den Pflanzzwiebeln vermutlich aufgrund ihres Amerikaner-Typs auf beiden Standorten höhere AusfĂ€lle als die norddeutsche Standardsorte ‚Summit’

    Integration neuester Forschungsergebnisse zu einem Gesamtkonzept fĂŒr die Regulierung von Falschem Mehltau an Zwiebeln im ökologischen Landbau: Sortenwahl und Anbauverfahren

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    Im Rahmen des BLE-Forschungsprojektes „Erstellen eines Gesamtkonzeptes zur Regulierung des Falschen Mehltaus (Peronospora destructor) an Zwiebeln im ökologischen Landbau“ (06OE034) wurden vom KÖN/Ökoring in den Jahren 2007-2010 Feld- und Lagerversuche zur Optimierung des ökologischen Zwiebelanbaus unter norddeutschen Bedingungen durchgefĂŒhrt. In drei Jahren wurden die am Markt verfĂŒgbaren mehltauresistenten ZwiebelneuzĂŒchtungen mit norddeutschen Standardsorten in Feldversuchen verglichen. Ziel des Projektes war es, die Tauglichkeit der neuen resistenten Sorten im Vergleich mit bekannten Standardsorten sowohl im SĂ€- als auch im Pflanzverfahren festzustellen und ihre Eignung fĂŒr ein Gesamtkonzept zur Regulierung des Falschen Mehltaus zu ĂŒberprĂŒfen. Die Mehltauresistenz der neuen Sorten kann eindrĂŒcklich bestĂ€tigt werden. Zudem erfĂŒllen die geprĂŒften mehltauresistenten Sorten ‚Santero F1’, ‚Hystand F1’ und ‚Hylander F1’ die geforderten Vorgaben der Zwiebelerzeuger und des Handels hinsichtlich des Ertragsniveaus, der Zwiebelform, der Schalenfarbe und -qualitĂ€t sowie der Lagereigenschaften. Im ökologischen Zwiebelanbau besteht somit die Möglichkeit, das Anbaurisiko durch das Auftreten von Falschem Mehltau durch die Verwendung mehltauresistenter Sorten deutlich zu reduzieren. Die Integration dieser neuen Sorten in ein einzelbetriebliches Anbausystem als SĂ€- und / oder Pflanzzwiebel bietet ökologisch wirtschaftenden Zwiebelerzeugern die Möglichkeit einer sicheren Zwiebelproduktion, welche sich positiv auf die RentabilitĂ€t dieses Produktionszweiges und auf die Wirtschaftlichkeit des Gesamtbetriebes auswirkt. Beim Pflanzverfahren muss ein deutlich höherer Aufwand fĂŒr Jungpflanzenkosten, Kistenhandling, Pflanzung, Beregnung und DĂŒngung berĂŒcksichtigt werden. Der Einsatz dieses Verfahrens ist besonders sinnvoll fĂŒr die frĂŒhe Ernte und bei FlĂ€chen mit hohem Unkrautdruck. Aufgrund der frĂŒheren Ernte endet bei Pflanzzwiebeln auch die Lagerruhe frĂŒher, Pflanzzwiebeln sind daher grundsĂ€tzlich nicht fĂŒr eine lange Lagerung geeignet. Die Sorten ‚Santero F1’, ‚Hystand F1’ und ’Hylander F1’ können fĂŒr eine Lagerung empfohlen werden. Bei diesen Sorten konnten zum jeweiligen Auslagerungstermin gute QualitĂ€ten festgestellt werden, die mit den Lagerergebnissen der geprĂŒften nicht mehltauresistenten norddeutschen Standardsorten vergleichbar sind

    Variational methods with coupled Gaussian functions for Bose-Einstein condensates with long-range interactions. II. Applications

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    Bose-Einstein condensates with an attractive 1/r interaction and with dipole-dipole interaction are investigated in the framework of the Gaussian variational ansatz introduced by S. Rau, J. Main, and G. Wunner [Phys. Rev. A, submitted]. We demonstrate that the method of coupled Gaussian wave packets is a full-fledged alternative to direct numerical solutions of the Gross-Pitaevskii equation, or even superior in that coupled Gaussians are capable of producing both, stable and unstable states of the Gross-Pitaevskii equation, and thus of giving access to yet unexplored regions of the space of solutions of the Gross-Pitaevskii equation. As an alternative to numerical solutions of the Bogoliubov-de Gennes equations, the stability of the stationary condensate wave functions is investigated by analyzing the stability properties of the dynamical equations of motion for the Gaussian variational parameters in the local vicinity of the stationary fixed points. For blood-cell-shaped dipolar condensates it is shown that on the route to collapse the condensate passes through a pitchfork bifurcation, where the ground state itself turns unstable, before it finally vanishes in a tangent bifurcation.Comment: 14 pages, 14 figures, submitted to Phys. Rev. A, some equations correcte

    Extended abstract: gender differences in leader's compliant behaviour: selection into leadership and dishonest behaviour of leaders: a gender experiment

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    Das erweiterte Abstract beinhaltet die Abschnitte 'Leaders and their incentives to behave non-compliantly', 'the relevance of gender for leader's compliance', die dazu durchgefĂŒhrte Studie sowie deren Auswertung.The extended abstract consists of two clauses 'leaders and their incentives to behave non-compliantly', 'the relevance of gender for leader's compliance', as well as the related experimental study and it's conclusion

    Selection into Leadership and Dishonest Behavior of Leaders: a Gender Experiment

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    Leaders often weigh ethical against monetary consequences. We experimentally study such a dilemma where leaders can beneïŹt their groups at the expense of moral costs. First, we measure individual dishonesty preferences and, second, leaders' reporting decisions for a group by using payoïŹ€-reporting games. We focus on an endogenous leadership setting, where subjects can apply for leadership. Women have less pronounced dishonesty preferences than men, but increase dishonesty as leaders. The increase disappears when leadership is randomly assigned. A follow-up study reveals that women leaders behave dishonestly when they believe their group members prefer dishonesty

    Bestimmung der optimalen Aussaat- und Umbruchtermine einer ĂŒberwinternden Leguminosen-GrĂŒndĂŒngung fĂŒr die nachhaltige BekĂ€mpfung pflanzenparasitĂ€rer Nematoden im ökologischen GemĂŒsebau

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    PflanzenparasitĂ€re Nematoden können in engen GemĂŒse-Fruchtfolgen erhebliche wirtschaftliche SchĂ€den verursachen. Zu den Hauptschaderregern gehören Meloidogyne hapla und Pratylenchus spp. Gefördert werden diese Nematoden insbesondere durch den Anbau von Leguminosen. Im vorliegenden Forschungsvorhaben wurde untersucht, wie Leguminosen anzubauen sind, um einerseits Stickstoff zu fixieren, andererseits aber eine Vermehrung von M. hapla zu verhindern. Eine Lösung könnte der Anbau als ĂŒberwinternde Leguminosen-GrĂŒndĂŒngung darstellen. In dreijĂ€hrigen Feldversuchen konnte gezeigt werden, dass es bei Aussaat der Leguminosen-GrĂŒndĂŒngung ab Ende August nicht mehr zu einer Nematodenvermehrung vor Beginn der Winterruhe kommt. Im folgenden FrĂŒhjahr muss dann erst wieder eine Neuinfektion durch M. hapla erfolgen, wenn es zur Vermehrung kommen soll. Dabei lĂ€sst sich der Zeitpunkt einer möglichen Vermehrung von M. hapla ĂŒber die Temperatursumme (Summe der Tagesmitteltemperaturen ĂŒber 8°C) vorhersagen. Um eine Vermehrung von M. hapla in der Praxis sicher zu vermieden, sollte die Leguminosen-GrĂŒndĂŒngung spĂ€testens bei einer Temperatursumme von 350°C umgebrochen werden, d. h. ca. 10. Juni. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde bereits eine betrĂ€chtliche Menge Stickstoff fixiert. Um Stickstoffverluste zu vermeiden, wurde nach Umbruch der Leguminosen-GrĂŒndĂŒngung Welsches Weidelgras angebaut. Als Folgekultur wurden ca. Mitte MĂ€rz Zwiebeln ausgesĂ€t. Parzellen mit der stĂ€rksten nematodenreduzierenden Wirkung wiesen den höchsten Zwiebelertrag auf. In begleitenden GewĂ€chshausversuchen wurden erste fortpflanzungsfĂ€hige Nachkommen von M. hapla ab einer Temperatursumme von 330°C beobachtet, die Hauptvermehrung erfolgte bei 450°C. KĂŒhle Temperaturen störten die Entwicklung von M. hapla. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass unter Praxisbedingungen ein Anbau von Leguminosen zur Stickstofffixierung bei gleichzeitiger Reduzierung von M. hapla möglich ist

    Do ambiguity effects survive in experimental asset markets?

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    Despite ample evidence of ambiguity preferences in individual decision making, experimental studies of ambiguity effects in financial markets are scarce and inconclusive. Although a number of theoretical studies explain empirical puzzles in finance with ambiguity preferences, it is not a given that individual ambiguity effects survive in markets. We therefore combine the predominant design for ambiguous prospects in individual decision making, the two-color Ellsberg urn, with predominant designs in financial trading, the double auction and the call market, and compare trading in risky and in ambiguous assets. Our results suggest that markets are able to wash out ambiguity effects, which we do observe in an individual decision making control. We find no effects on transaction prices or quotes and also no effects on volume, volatility, or portfolios. This applies both to double auctions and call markets, with and without simultaneous trading of risky and ambiguous assets, and even in the absence of arbitrage

    SQUIRRELnovo : de novo design of a PPARalpha agonist by bioisosteric replacement

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    Shape complementarity is a compulsory condition for molecular recognition. In our 3D ligand-based virtual screening approach called SQUIRREL, we combine shape-based rigid body alignment with fuzzy pharmacophore scoring. Retrospective validation studies demonstrate the superiority of methods which combine both shape and pharmacophore information on the family of peroxisome proliferator-activated receptors (PPARs). We demonstrate the real-life applicability of SQUIRREL by a prospective virtual screening study, where a potent PPARalpha agonist with an EC50 of 44 nM and 100-fold selectivity against PPARgamma has been identified..

    Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Temperatursummen fĂŒr die Terminierung von Aussaat und Umbruch einer Winterzwischenfrucht zur Kontrolle von Meliodogyne hapla im Ökologischen Landbau

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    PflanzenparasitĂ€re Nematoden verursachen bedeutende wirtschaftliche SchĂ€den im ökologischen Landbau (Paffrath et al. 2005). Vorwiegend betroffen sind Betriebe mit einem hohen Anteil an FeldgemĂŒse in der Fruchtfolge. FĂŒr Nematoden mit einem breiten Wirtspflanzenspektrum wie Meloidogyne hapla bieten sich ĂŒber die Fruchtfolge, Unkrautbesatz und kurze Brachezeiten kontinuierlich Wirtspflanzen im Bestand. Insbesondere Leguminosen, eine entscheidende Stickstoffquelle im ökologischen Landbau, sind hervorragende Wirtspflanzen fĂŒr M. hapla und andere pflanzenparasitĂ€re Nematodenarten. Derzeit sind kaum praxisrelevante Maßnahmen zur Reduzierung pflanzenparasitĂ€rer Nematoden verfĂŒgbar oder aber, wie im Falle der Schwarzbrache, wenig ökologisch. Ziel des Projektes war es, den Anbau von Leguminosen als Winterzwischenfrucht in einen Zeitraum zu verlegen, in denen die Nematoden nur eingeschrĂ€nkt aktiv sind. Unter der Annahme, dass M. hapla bei Bodentemperaturen unter 8°C nicht aktiv ist (Vrain et al. 1978), sollte es bei entsprechend spĂ€ter Aussaat im Herbst und entsprechend zeitigem Umbruch im FrĂŒhjahr nicht zu einer Vermehrung der Nematoden kommen. Die Zeit fĂŒr den Abschluss einer Nematodengeneration wurde mithilfe der Temperatursumme ĂŒber 8°C ermittelt. Grundlage hierfĂŒr bildeten Feldversuche mit Salat (Heinicke et al. 2002, 2003, 2004) sowie Literaturrecherchen (Lahtinen et al. 1988, Mercer 1990), nach denen fĂŒr den Abschluss einer Generation von M. hapla eine Temperatursumme von 450°C erforderlich ist. Die Untersuchungen zeigen, dass mit einer ĂŒberwinternden Winterzwischenfrucht einerseits Stickstoff fixiert, andererseits auch der Wurzelgallennematode M. hapla erfolgreich reduziert werden kann, vorausgesetzt, der Umbruch im FrĂŒhjahr erfolgt rechtzeitig. Zur Ermittlung des rechtzeitigen Umbruchtermines kann grundsĂ€tzlich die Temperatursumme herangezogen werden, wenn sie entsprechend angepasst wird. Voraussetzung hierfĂŒr ist ein besseres VerstĂ€ndnis kĂŒhler Temperaturen auf die Entwicklung von M. hapla
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