19 research outputs found

    Deutsch-amerikanische Wirtschaftsverflechtungen

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    Die jüngsten weltwirtschaftlichen Wechsellagen haben erneut die Frage aufgeworfen, wie stark die deutsche Wirtschaft von der US-amerikanischen Konjunktur abhängt. Eine Bestandsaufnahme der direkten realwirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Deutschland und den USA zeigt eine Intensivierung in den neunziger Jahren. Sowohl der Waren- als auch der Dienstleistungshandel zwischen beiden Volkswirtschaften sind deutlich stärker gestiegen als die deutschen Ein- und Ausfuhren mit allen Ländern. Bei den Direktinvestitionen sind die USA für deutsche Investoren deutlich attraktiver als der Standort Deutschland für amerikanische Unternehmen. Die deutsche Wirtschaft hat ihre Beteiligungen in den USA in den neunziger Jahren mehr als verfünffacht, die USA haben sie immerhin mehr als verdoppelt

    Marktposition der deutschen Wirtschaft in den BRIC-Staaten

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    Im Jahr 2015 werden die BRIC-Staaten ein höheres weltwirtschaftliches Gewicht als die Euroländer haben. Im Zeitraum 2002 bis 2010 waren Brasilien, Russland, Indien und vor allem China eine globale Konjunkturlokomotive. Die Importzuwächse dieser vier Länder waren in diesem Zeitraum mit Ausnahme der Jahre 2004 und 2005 in jedem Jahr größer als die der USA. Dabei nahm China eine dominante Rolle ein. Die deutsche Wirtschaft profitiert von dem starken Importsog der BRIC-Staaten – vor allem durch seine starken Exportsektoren Elektro- und Chemieindustrie sowie durch den Maschinen- und Fahrzeugbau. Die Erfolge dieser deutschen Branchen auf den jeweiligen BRIC-Absatzmärkten fallen allerdings sehr unterschiedlich aus, nicht zuletzt wegen der starken weltweiten Konkurrenz

    Anpassungslasten des chinesischen Wachstumserfolgs

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    Die entwicklungspolitische Strategie Chinas hat zu einem exportgetriebenen Wachstum bei gleichzeitiger Bildung von Wachstumspolen im Inland geführt. Damit avancierte das Land zu einem der exportstärksten Länder der Welt und zu einem Financier auf den internationalen Kapitalmärkten. Diese Position ist in dieser Dimension eigentlich nur von einem hoch entwickelten Industrieland zu erwarten. Im Binnensektor zeigen sich dagegen die für ein Entwicklungsland typischen dualistischen Strukturen. Einerseits wirken die Wachstumspole als Wohlstandsbeschleuniger. Andererseits entstehen starke regionale Divergenzen, weil die geöffneten und marktwirtschaftlich orientierten Provinzen schneller wachsen. Zudem öffnet sich innerhalb der Regionen ein Wachstums- und Wohlstandsgefälle zwischen Stadt und Land. Aus beiden Entwicklungen resultieren Wanderungen, die zum Beschäftigungsaufbau im informellen Sektor und zu Arbeitslosigkeit führen. Verstärkt wird dieses Problem durch zunehmenden Wettbewerb, der in den überdimensionierten Staatsbetrieben Beschäftigungsanpassungen nach sich ziehen dürfte

    Die Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands mit Mittel- und Osteuropa

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    Der deutsche Warenhandel mit den EU-Beitrittskandidaten ist mittlerweile so hoch wie der mit den USA. Die Internationalisierung der Produktion und der Strukturwandel in Mittel- und Osteuropa haben den deutschen Warenverkehr mit diesen Ländern deutlich belebt. Die Investitionstätigkeit deutscher Unternehmen in den Beitrittsländern ist stark produktions- und effizienzorientiert. Der Warenhandel wird durch den offiziellen EU-Beitritt für sich genommen kaum beeinflusst. Allerdings dürften aufgrund der allgemeinen Globalisierungstendenzen die mittel- und osteuropäischen Länder als Investitionsstandort weiter im Rampenlicht stehen. Produktionsnetzwerke in diesen Ländern ziehen weitere deutsche Direktinvestitionen nach sich. Dabei gewinnen integrationsunabhängige Einflussgrößen wie Investitionsklima und Kosten weiter an Bedeutung

    Rohstoffboom und deutsche Warenexporte

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    Die deutsche Industrie sah sich bis Mitte 2008 einem erheblichen Kostendruck ausgesetzt, der durch steigende Preise für Rohstoffe ausgelöst war. Besonders die stark gestiegenen Energiepreise mit einem Ölpreisniveau von bis zu 150 Dollar je Barrel sorgten für erhebliche Belastungen. Gleichzeitig wurde eine immer höhere Nachfrage auseinigen Rohstoffländern beobachtet, die sich für viele Unternehmen in positiven Geschäftsverläufen niederschlug. Beleuchtet man jedoch die Entwicklung der deutschen Warenexporte in die Länder mit der größten Rohstoffproduktion, lässt sich kein zusätzlicher Effekt des Rohstoffbooms im Zeitraum 2004 bis 2007 beobachten. Gleichwohl war das Wachstum der Exporte Deutschlands in die Länder, deren Exporte im Wesentlichen aus Rohstoffen bestehen, deutlich stärker. Zudem ist die Branchenentwicklung sehr unterschiedlich. Einzelne Bereiche der M+E-Industrie konnten stärker von den Importen der Rohstoffländer profitieren als andere Branchen

    Chancen für eine nachhaltige Erholung: IW-Konjunkturprognose 2005

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    Deutschland steht an einer konjunkturellen Wegmarke. Entweder gelingt es, aus der graduellen Verbesserung der Angebotsbedingungen im Umfeld einer weiterhin stark wachsenden Weltwirtschaft auf einen nachhaltigen Erholungskurs einzuschwenken, oder es droht der Rückfall in die Stagnation. Die Chancen für eine Belebung der Inlandsnachfrage – vor allem durch eine anziehende Investitionstätigkeit – sind günstiger als in den vorangegangenen Jahren. Deshalb steht das Erholungsszenario, dem eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 70 Prozent zugrunde liegt, im Mittelpunkt der Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird demnach im Jahr 2005 mit 2 Prozent leicht stärker zulegen als in diesem Jahr. Die konjunkturelle Belebung erfasst auch den Arbeitsmarkt. Im Vergleich zu diesem Jahr steigt die Anzahl der Erwerbstätigen im Jahr 2005 im Durchschnitt um 180.000 Personen an, die Anzahl der Arbeitslosen sinkt um 150.000 Personen auf gut 4,2 Millionen

    Keine Rezession in Deutschland trotz hoher Unsicherheit: IW-Konjunkturprognose Herbst 2011

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    Das Wachstumstempo der deutschen Wirtschaft wird sich merklich verlangsamen. Eine Rezession wird trotz der Verunsicherung infolge des Wiederauflebens der Finanzmarktprobleme nicht erwartet. Das reale BIP wird im Jahr 2011 um 3 Prozent ansteigen. Im Jahr 2012 wird der deutsche Außenhandel nur noch moderat zulegen, und dies wird auch deutlich die Investitionstätigkeit der Unternehmen dämpfen. Der Konsum bleibt wegen der anhaltend guten Arbeitsmarktentwicklung eine Konjunkturstütze. Die deutsche Wirtschaft wird im Jahr 2012 nur noch um knapp 1 ¼ Prozent wachsen. Trotz der konjunkturellen Abschwächung wird es hierzulande im Jahresdurchschnitt 2012 mehr als 41 Millionen Erwerbstätige geben. Die Anzahl der registrierten Arbeitslosen wird im Jahresdurchschnitt 2012 auf rund 2,8 Millionen zurückgehen. Mit einem Defizit von knapp 7 Milliarden Euro und einer Defizitquote von ½ Prozent des BIP ist der Staatshaushalt in Deutschland im Jahr 2012 nahezu ausgeglichen

    Solide Dynamik in einem risikobehafteten Umfeld: IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2011

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    Die deutsche Wirtschaft hat die globale Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hinter sich gelassen und ist auf Rekordkurs. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2011 um gut 3 ½ Prozent und im Jahr 2012 um 2 ¼ Prozent zulegen. Dabei kommen die Wachstumsimpulse hauptsächlich aus dem Inland. Der Private Konsum expandiert vor dem Hintergrund der guten Arbeitsmarktentwicklung. Die Arbeitslosigkeit wird im Jahresdurchschnitt 2012 auf 2,6 Millionen Personen zurückgehen. Die Investitionstätigkeit findet auf breiter Ebene statt. Im Gefolge des breit angelegten und kräftigen Aufschwungs kommt auch die Konsolidierung des Staatshaushalts voran. Das Staatsdefizit wird im Jahr 2012 bei ½ Prozent des BIP liegen. Die erwartete solide Entwicklung in Deutschland ist allerdings eingebettet in ein risikobehaftetes globaes Umfeld. Es überwiegen jedoch die positiven Determinanten, sodass die Weltwirtschaft weiterhin robust bleibt

    Aufschwung in volatilem Umfeld: IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2012

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    Nach der Stagnation im Winterhalbjahr 2011/2012 ist die deutsche Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs. Die weltwirtschaftlichen Perspektiven, die sich im vergangenen Jahr infolge der möglichen Beeinträchtigungen durch die Staatsschuldenkrisen merklich verschlechterten, haben sich wieder aufgehellt. Das wird den deutschen Außenhandel im Verlauf des Prognosezeitraums begünstigen. Gleichwohl wird der Außenbeitrag das Wirtschaftswachstum nicht mehr beeinflussen. Der Private Konsum und die Investitionstätigkeit im Inland treiben dagegen das Wachstum an. Die Konsumdynamik wird einerseits von der Preisentwicklung deutlich geschwächt. Andererseits lässt die anhaltend positive Arbeitsmarktentwicklung den Privaten Verbrauch insgesamt in den Jahren 2012 und 2013 um jeweils rund 1 Prozent expandieren. Die Arbeitslosigkeit geht im Jahresdurchschnitt 2013 auf 2,6 Millionen Personen zurück. Die Anzahl der Erwerbstätigen steigt gleichzeitig auf ein Rekordniveau von knapp 42 Millionen an. Die wieder anziehende Konjunktur fördert auch die Rückführung des Staatsdefizits. Im Jahr 2012 wird es sich in Deutschland auf 1 Prozent und im kommenden Jahr auf ½ Prozent des BIP belaufen. Die Konsolidierungsbemühungen dürfen damit aber nicht erlahmen

    Multinationale Unternehmen: Eine theoretische und empirische Bestandsaufnahme

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    Multinationale Unternehmen und deren Auslandsinvestitionen stehen durch die Globalisierung zunehmend im Fokus der Betrachtungen. Die vorliegende Arbeit gibt in diesem Zusammenhang einen Einblick in theoretische Ansätze zur Erklärung von multinationalen Unternehmen und eine umfassende empirische Bestandsaufnahme der Direktinvestitionen. Aus globaler Sicht zeigt sich, dass Direktinvestitionen die wesentlichen Treiber der Globalisierung sind. Dabei beschränken sich diese jedoch vorwiegend auf Industrieländer, obwohl Entwicklungs- und Schwellenländer klar aufholen. Die empirische Bestandsaufnahme zeigt für Deutschland, dass Investitionen in das Verarbeitende Gewerbe nach wie vor bedeutend sind, diese aber im Zeitverlauf abnehmen. Zudem spielen vor allem die großen Wirtschaftsregionen EU-15 und USA eine bedeutende Rolle im Direktinvestitionsgeschehen. Insgesamt stößt die amtliche Statistik bei dem Phänomen der multinationalen Unternehmen aber an ihre Grenzen, da vielfach eine gründliche und sinnvolle ökonomische Interpretation kaum möglich erscheint. Dies zeigt sich zum Beispiel bei Beteiligungsgesellschaften. Obwohl sich im Zuge der Diskussion um Staatsfonds und Private-Equity-Gesellschaften zuletzt eine kritische Sicht auf ausländische Investoren verbreitet hat, ist eine generelle Skepsis nicht begründet.As a result of globalisation multinational companies and their foreign direct investment (FDI) receive an increasing amount of attention. The study gives an insight into theoretical explanations for multinational companies and a comprehensive empirical overview of direct investment abroad. In global perspective, FDI is the main driver of globalisation. It is largely limited to industrialised countries, though developing and newly industrialising countries are catching up. The empirical overview shows that for Germany investments in manufacturing continue to be important, although their significance decreases over time. It also shows that the economic giants, the EU-15 and the US, play an important role in FDI. However, official statistics are limited when it comes to explaining the phenomenon of multinational companies. Although the recent controversy over sovereign wealth funds and private equity companies has nourished a critical view of foreign investors, general scepticism seems unfounded
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