60 research outputs found
Erinnerungsgeschichten in pädagogischen Ausbildungs- und Studiengängen: Ziele, Arbeitsbündnis, Arbeitsschritte und theoretische Bezüge
Studierende in pädagogischen Ausbildungs- und Studiengängen verfügen über reiche Erfahrungen im Bildungswesen. Der Beitrag fragt danach, wie subjektive Erlebnisse, die Studierende aus ihrer Kindheit und Jugend in Bildungseinrichtungen erinnern, vergegenwärtigt werden und zu wissenschaftlichen Studieninhalten in Beziehung gesetzt werden können. Die Konzeption der „Erinnernden Introspektion und Empathie“ wird anhand ausgewählter Beispiele und Merkmale der Textsorte „Ich-Geschichte“ vorgestellt. Methodische Schritte einschließlich des für diese Form der Erinnerungsarbeit unverzichtbaren Arbeitsbündnisses werden begründet. Nutzen und Risiken sowie Variations- und Übertragungsmöglichkeiten der Arbeitsweise werden erwogen. Über theoriegeschichtliche Hintergründe und grundlegende historisch-systematische Anknüpfungspunkte wird informiert. Ethische Orientierungen für pädagogische Studien- und Ausbildungsgänge werden vorgeschlagen
Inklusive Pädagogik in Schulen und ihre Bedeutung für Politische Bildung
Inklusive Pädagogik strebt ein Bildungswesen ohne Segregation an. Der Beitrag untersucht die Bedeutung Inklusiver Schulpädagogik für die schulische Politische Bildung. Menschenrechtliche Grundlagen, historische und gesellschaftliche Hintergründe sowie konkrete Handlungsebenen werden analysiert, Gemeinsamkeiten werden herausgearbeitet
Pädagogik der Vielfalt - Inklusive Strömungen in der Sphäre spätmoderner Bildung
Warum gewinnt eine Orientierung an „Vielfalt“ in den verschiedenen Bereichen des Bildungswesens an Bedeutung? Der Beitrag begründet die These, dass die Pädagogik der Vielfalt mit inklusiven Strömungen einhergeht, die Antworten auf ungelöste Probleme in der Sphäre spätmoderner Bildung ermöglichen. Theoretische Grundlagen der Pädagogik der Vielfalt werden im Licht der Theorie der Menschenrechte vorgestellt und im historischen Kontext vormoderner, moderner und spätmoderner Entwicklungen verortet. Die zentralen Elemente inklusiver Praxis werden dargelegt. Argumente der Kritik an pädagogischen Heterogenitätsdiskursen werden diskutiert.Why does an orientation towards „diversity“ gain more and more importance in the educational system? The article argues that the education of diversity goes along with inclusive approaches, which offer answers to unsolved problems of late modern age. Theoretical foundations of the education of diversity are presented in the light of the philosophy of human rights and located in the historical context of pre-modern, modern, and late modern social development. A summary of key elements of inclusive educational practice is exposed. Critical points are discussed
Bildungsteilhabe und Partizipation in Kindertageseinrichtungen. Eine Expertise der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF)
Fast alle Vier- bis Sechsjährigen in Deutschland besuchen heute eine Kindertageseinrichtung. Auf institutioneller Ebene ist damit die Voraussetzung für ihren Bildungszugang gegeben. Vor diesem inklusiven Hintergrund untersucht die Autorin Partizipation und Bildungsteilhabe der Kinder im Elementarbereich. Ziel ihrer Expertise ist es zu klären, wie Pädagogik in der Phase der frühen Kindheit in einem demokratischen Bildungswesen gestaltet werden kann – und zwar im doppelten Sinn: als Möglichkeit zur Partizipation der Kinder innerhalb der inklusiven Einrichtungen und als Möglichkeit der Bildungsteilhabe der Kinder aller gesellschaftlicher Gruppen. Die Expertise sichtet und analysiert partizipationsrelevante theoretische, historische, pädagogische und empirische Erkenntnisse sowie Ansätze inklusiver elementarpädagogischer Konzeptionen der Bildungsteilhabe und der Partizipation und stellt die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen zur Diskussion. Damit leistet die Autorin einen zentralen Beitrag, die komplexe Debatte um Partizipation und Bildungsteilhabe zu systematisieren und in Bezug auf eine entwicklungsangemessene Pädagogik zu öffnen. (DIPF/Orig.
Children and their gender – complex processes and punctual insights
Der Zusammenhang von kindlicher Entwicklung und Geschlecht kann nur analysiert werden, wenn seine Komplexität theoretisch erschlossen wird und wenn empirische Studien geschlechtertheoretisch fundiert sind. Intersektionalitätstheoretische Ansätze ermöglichen Annäherungen an die Komplexität der Geschlechterverhältnisse. Sie regen dazu an, in der international geführten Debatte um schulische Benachteiligungen von Mädchen und Jungen nicht zu pauschalisieren und Pluralität innerhalb der Geschlechter nicht zu vernachlässigen. Sie regen auch dazu an, kindliche Überschreitungen der Geschlechtergrenze zu beachten. Für Forschungen zum Thema „Kinder und ihr Geschlecht“, die der Gefahr der binären Zuschreibung durch weiblich/männlich strukturierende Forschungskategorien entgehen wollen, finden sich in der Kindheitsforschung methodologisch weiterführende Angebote. (DIPF/Orig.)The connection of children’s development and gender can only be analyzed if its complexity is theoretically explored and if empirical studies are gender-theoretically well-founded. Intersectionality-theoretical approaches make dealing with the complexity of gender relationships possible. They will result in not generalizing in the context of the international debate on school disadvantages for girls and boys and in not neglecting the plurality among the sexes. They will result in accepting children crossing the boundaries of gender. Childhood research will provide the research on the topic of „children and their gender”, which tries to evade attribution by female/male-structured research categories, with methodologically promising offers. (DIPF/Orig.
Freiheit fĂĽr individuelles Lernen. Eine menschenrechtliche und diagnostisch-didaktische Perspektive
Maßgeblich für Orientierungen im Bildungswesen ist die Grundlage demokratischer Verfassungen: die unantastbare Menschenwürde. Sie kommt zum Ausdruck im universellen Prinzip der Freiheit, die jedem Menschen zusteht und die wechselseitig zuzugestehen und anzustreben solidarisch möglich ist. Auf dieser Basis widmet sich der vorliegende Beitrag der Frage: Was folgt aus dem Streben nach gleicher Freiheit jedes lernenden jungen Menschen für die Konzeption eines niemanden ausgrenzenden gemeinsamen Unterrichts? Der Beitrag umfasst drei Teile: Der erste Teil klärt erkenntnistheoretische Voraussetzungen des Nachdenkens über diese Frage. Im zweiten Teil werden Aspekte der Bedeutung von Individualität im Kontext bildungshistorischer Entwicklungen reflektiert. Um diagnostisch-didaktische Ansätze, die die Bedeutung von Individualität in inklusiven pädagogischen Settings berücksichtigen, geht es im dritten Teil. (DIPF/Orig.
Kann es in unserer pluralen Welt ein verbindliches pädagogisches Ethos geben?
Der Beitrag informiert über philosophische und erziehungswissenschaftliche Aspekte der Ethik und stellt pluralitätsbewusste Prinzipien und Leitlinien pädagogischer Ethik zur Diskussion. (DIPF/Orig.
Inklusion in der Frühpädagogik. Bildungstheoretische, empirische und pädagogische Grundlagen. Eine Expertise der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF)
Vor dem Hintergrund der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention gewinnt das Thema Inklusion in Bildungsinstitutionen in Deutschland zunehmend an Bedeutung. "Inklusion in der Frühpädagogik" stellt die soziale Zugehörigkeit und Partizipation der jungen Generation in ihren frühen Lebensjahren in den Vordergrund. Dabei basiert der Inklusionsgedanke auf dem Ideal des gemeinsamen Lebens und Lernens aller Kinder - mit der ganzen Bandbreite möglicher körperlicher, psychischer, sozialer und kognitiver Beschaffenheiten und Entwicklungen. Die Autorin der Expertise zeigt historische, theoretische und empirische Grundlagen einer inklusiven Frühpädagogik auf und leitet Konsequenzen für die Praxis daraus ab. (DIPF/Orig.
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