6 research outputs found

    Vive le séjour à l'étranger - es lebe der Auslandsaufenthalt - Macrons Raumutopien?

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    "Bis 2024 soll die Hälfte einer Altersgruppe bis zu ihrem 25. Lebensjahr mindestens sechs Monate in einem anderen europäischen Land verbracht haben" (Macron, 2017). Mit diesen Worten beschreibt der französische Präsident das ambitionierte Ziel, für französische Studierende die Auslandsmobilität deutlich zu steigern. Damit folgt er einem bereits länger anhaltenden Trend. Ein wesentliches Ziel der Bologna-Reform war eine Internationalisierung des Hochschulstudiums. Der Raum zum Absolvieren des Studiums ist also keineswegs auf die eigene Hochschule beschränkt, sondern soll sogar explizit ausländische Hochschulen mit einbeziehen. So zeugen die aktuellen Forderungen von Zielquoten auf EU-Ebene (20% Auslandsaufenthalt > 3 Monate; vgl. Leuven Communiqué, 2009 & Council of the European Union, 2011), in Deutschland nochmal ambitionierter gefasst (33% Auslandsaufenthalt; GWK, 2013), von hohem Interesse politischer Wirkungsträger, ein Studium nicht nur als restriktive Angelegenheit auf einen Campus beschränkt zu verstehen. Kulminiert wurde diese Sichtweise in der oben zitierten Stellungnahme des französischen Präsidenten. Dieser Beitrag will sich der Frage widmen, ob diese offenbar als immer relevanter gesehene "Raumerweiterung" für alle Studierenden gleich realistisch und gleich in seinen Konsequenzen ist. Hierzu werden zwei Perspektiven angenommen: a) einerseits die Gleichstellungsperspektive in der Hinsicht, ob je nach demographischer Herkunft der Studierenden Schwellen für einen Auslandsaufenthalt bestehen - hierzu gab es bereits einmal einen Sonderbericht im Rahmen der 19. Sozialerhebung (Isserstedt & Kandulla, 2011) b) andererseits aber auch aus der geographischen Gleichstellungsperspektive für Länder, ob im Ausland "Raum" gleich "Raum" ist, oder unterschiedliche Regionen mit folgenden Studien- und Berufsverläufen der mobilen Personen korrelieren. Beantwortet werden sollen die folgenden Forschungsfragen: - Wie sehr hängt es unter Berücksichtigung der Fächerwahl vom akademischen und sozialen Hintergrund ab, überhaupt die Gelegenheit eines Auslandssemesters wahrzunehmen? - Unterscheiden sich die besuchten Zielregionen für unterschiedliche Gruppen von Studierenden? - Korrelieren unterschiedliche Zielregionen bei Graduierten mit späteren Outcomes wie Einkommen im Berufsleben? Zur Klärung dieser Fragen sollen die Daten der im Februar 2018 abgeschlossenen Absolventen-befragung des Kooperationsprojekts Absolventenstudien des Prüfungsjahrgangs 2016 herangezogen werden. In dieser Befragung werden mutmaßlich von etwa 40.000 Absolventen/innen Auslandsepisoden, soziodemograhische Angaben und berufliche Outcomes erhoben, wobei erstmals im Rahmen dieser Studie auch systematisch die Zielregionen der Auslandsaufenthalte erhoben werden. Literatur: GWK (2013). Strategie der Wissenschaftsminister/innen von Bund und Ländern für die Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland. Beschluss der 18. Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz am 12. April 2013 in Berlin. Abrufbar unter: http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2013/2013_Strategiepapier_Internationalisierung_Hochschulen.pdf (zuletzt eingesehen am: 30.11.2017)

    Rezension und Anmerkungen zu dem Buch „Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie für Physiker und Philosophen“

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    KurzfassungDas Buch Brandes, J., Czerniawski, J. (2010): Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie für Physiker und Philosophen – Einstein- und Lorentz-Interpretation, Paradoxien, Raum und Zeit, Experimente wird von T. Plasa rezensiert.Die wesentlichen Aussagen des obigen Buches zu den beiden Interpretationen lauten: a)     Die experimentell bestätigten, physikalischen Aussagen der Relativitätstheorie können ernst­haft nicht bezweifelt werden, für die philosophischen Aussagen gilt das nicht.b)    Die Lorentz-Interpretation hat didaktische Vorzüge.c)     Bei hohen Energien ist die Lorentz-Interpretation der Allgemeinen Relativitätstheorie experimen­tell überprüfbar.Zu Punkt b) enthält dieser Beitrag je ein Beispiel aus der Speziellen  und Allgemeinen Relativi­tätstheorie

    Untersuchung von Schülerforschungszentren mit Hilfe von Interviews

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    Der Artikel berichtet über den Fortgang einer Untersuchung im Kontext von Schülerforschungszentren, die sich u.a. mit der Frage befasst, wie solche Zentren von Schülern/innen wahrgenommen werden. In diesem Artikel soll es darum gehen, in welcher Weise sich das Ausmaß an Wettbewerbsorientierung von Schülerforschungszentren auf bestimmte sozialklimatische Parameter auswirkt. Es soll ein Interviewleitfaden für halbstandardisierte Interviews vorgestellt werden. Hinzu kommt die Darstellung von Ergebnistendenzen nach Durchführung erster Interviews. Die Interviews sollen die Wahrnehmung bestimmter Merkmale der Lernumgebung erfassen. Dabei sollen als Komponenten des Sozialklimas die Themenkomplexe Kohäsion, Motivation, Betreuung/ Arbeitsmethodik und Wettbewerb untersucht werden. Durch die Aufklärung dieser Fragen kann die Wahrnehmung der Schüler von Schülerforschungszentren und der Einfluss von Wettbewerben auf die Projektarbeit besser verstanden werden

    Untersuchung von Schülerforschungszentren mit Hilfe von Interviews

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    Der Artikel berichtet über den Fortgang einer Untersuchung im Kontext von Schülerforschungszentren, die sich u.a. mit der Frage befasst, wie solche Zentren von Schülern/innen wahrgenommen werden. In diesem Artikel soll es darum gehen, in welcher Weise sich das Ausmaß an Wettbewerbsorientierung von Schülerforschungszentren auf bestimmte sozialklimatische Parameter auswirkt. Es soll ein Interviewleitfaden für halbstandardisierte Interviews vorgestellt werden. Hinzu kommt die Darstellung von Ergebnistendenzen nach Durchführung erster Interviews. Die Interviews sollen die Wahrnehmung bestimmter Merkmale der Lernumgebung erfassen. Dabei sollen als Komponenten des Sozialklimas die Themenkomplexe Kohäsion, Motivation, Betreuung/ Arbeitsmethodik und Wettbewerb untersucht werden. Durch die Aufklärung dieser Fragen kann die Wahrnehmung der Schüler von Schülerforschungszentren und der Einfluss von Wettbewerben auf die Projektarbeit besser verstanden werden
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