13 research outputs found

    Grade repetition at upper secondary level – qualitative findings on individual opinions on and appraisals of being retained

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    Der Artikel präsentiert methodisches Vorgehen und zentrale Ergebnisse einer qualitativen Studie, die erstmals die Bilanzierung und Verarbeitung einer Klassenwiederholung in der Sekundarstufe II aus Perspektive der Betroffenen untersucht hat. 22 Schüler/innen, die im Laufe ihrer Oberstufenzeit mindestens ein Schuljahr wiederholt hatten, wurden in problemzentrierten Leitfadeninterviews zu Ursachen, Konsequenzen und subjektiver Bewertung ihrer Nichtversetzung befragt. Durch Einsatz verschiedener qualitativer Methoden konnten die Resultate der Interviewstudie zu spezifischen Charakteristika der an der Studie beteiligten Schulen in Beziehung gesetzt werden. In einem typenbildenden Verfahren ließ sich darüber hinaus zeigen, welche Faktoren für eine positive Bilanz einer Klassenwiederholung in der Sekundarstufe II ausschlaggebend waren. Während vorhandene Angebote schulischer Beratung und Förderung eine nur untergeordnete Rolle spielten, stellten sich außerschulische Unterstützungsnetzwerke und das eigene Selbstkonzept für eine positive Bewertung der Wiederholung als maßgeblich heraus. (DIPF/Orig.)Referring to results of a qualitative study shedding light on upper secondary level (grades 11-13, leading to A-level) students\u27 perspectives on grade repetition for the first time, the article analyses experiences and coping resources of 22 retained students. Using a combination of several qualitative methods, their individual opinions on and appraisals of being retained were interrelated to structures of counselling and furtherance offered by their schools. By establishing a qualitative typology, some crucial factors influencing the individual experiences of retained students in a positive or negative direction were identified. Most importantly, existing structures of counselling and furtherance provided by the schools were considered rather irrelevant by the students. Supportive social networks outside school such as friends and family as well as a stable and positive self-concept turned out to be key factors required for a positive subjective appraisal of grade repetition at upper secondary level. (DIPF/Orig.

    Das Schulklima am Oberstufen-Kolleg: Forschungsergebnisse aus den Forschungs- und Entwicklungsprojekten der Wissenschaftlichen Einrichtung Oberstufen-Kolleg

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    Das Schulklima am Oberstufen-Kolleg wurde aus der Außenperspektive oft als besonders beschrieben, sodass es einige Forschungs- und Entwicklungsprojekte der Wissenschaftlichen Einrichtung Oberstufen-Kolleg untersucht haben. Nach kurzen begrifflichen Überlegungen zum Schulklima und seiner Abgrenzung vom Begriff der Schulkultur stellt der Beitrag Ergebnisse aus vier Projekten der Wissenschaftlichen Einrichtung zusammen und fokussiert dabei den Vergleich mit Oberstufentypen des Regelschulsystems. Es lässt sich im Rahmen verschiedener quantitativer Studien nachweisen, dass die durchschnittliche Einschätzung des Schulklimas am Oberstufen-Kolleg in einigen Bereichen besser ausfällt als an den Vergleichsschulen. Darüber hinaus lässt sich beobachten, dass die Einschätzung des Schulklimas im Verlauf des Besuchs der Oberstufe in allen Schulen abnimmt. Durch den Einbezug von Ergebnissen qualitativer Untersuchungen wird illustriert, welche individuellen Auswirkungen unterschiedliche Ausprägungen des Schulklimas haben können. Dabei wird plausibilisiert, dass zur Betrachtung dieser Zusammenhänge auf der Mikroebene auf den Begriff der Schulkultur und die Untersuchung habitueller Passungsverhältnisse zurückgegriffen werden muss

    Der Einfluss von Schulkultur auf die Belastung von Lehrkräften

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    Während das Belastungsempfinden von Lehrkräften insgesamt einen bereits sehr umfassend erforschten Bereich darstellt, ist bisher noch nicht geklärt, inwiefern auch die Schulkultur als symbolische Ordnung der Einzelschule damit in Zusammenhang stehen könnte. Die Schulkulturtheorie nach Hels­per postuliert, dass inkongruente Verhältnisse zwischen den Konstituenten der Schulkultur Spannungen erzeugen können. Dem vorliegenden Beitrag zugrunde liegt die daraus abgeleitete Annahme, dass solche spannungsreichen Verhältnisse zu Belastungen auf Seiten der Lehrkräfte führen können. Diese Annahme wird durch die argumentationsmusteranalytische Betrachtung von Gruppendiskussionen mit Lehrkräften explorativ beleuchtet. Es zeigt sich: Inkongruenzen zwischen den drei Konstituenten der Schulkultur scheinen durchaus in der Lage zu sein, individuelle Belastungen für Lehrkräfte zu bedingen oder ggf. zu verstärken. Der Beitrag wirft vor diesem Hintergrund Fragen für die weitere empirische Bearbeitung dieses Zusammenhangs auf

    Ohnmacht versus Unternehmertum – Wirkungen von Bildungsstandards und Kompetenzorientierung auf das lernende Subjekt in der Oberstufe

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    In der Debatte um Kompetenzorientierung und Bildungsstandards bisher zu wenig beachtet ist die Frage nach ihren Auswirkungen auf die Selbstwahrnehmung von Lernenden und auf ihre im Kompetenzbegriff als erlernbar gedachte Fähigkeit zur Selbstmotivierung. Internalisieren sie die ihnen zugesprochene Eigenverantwortung für ihren Lernerfolg – oder ihr Scheitern? Machen sie sich zu „bildungsunternehmerischen Subjekten“, die sich wohlkalkuliert, aber ohne Interesse an Inhalten durch den Schulalltag manövrieren? Und falls ja, wie sind diese Subjekte konstituiert, und welche Konsequenzen ergeben sich für die Beratung in der Oberstufe? Anhand zweier argumentationsmusteranalytischer Rekonstruktionen von Passagen aus Interviews mit Oberstufen-Schüler*innen, die Schwierigkeiten mit dem Fach Mathematik beschreiben, werden im Beitrag zwei Varianten von Subjektivierungsweisen angesichts responsibilisierender Adressierungen dargestellt, die einige Gemeinsamkeiten aufweisen – z.B. die Internalisierung der schulischen Verrechnungslogik –, sich aber auch in zentralen Aspekten unterscheiden, indem einmal Ohnmacht, einmal Unternehmertum im Vordergrund steht. Hieraus leiten sich einige Konsequenzen für die Beratungspraxis in der Oberstufe ab

    Bildungsbiografische Grenzgänge in der Sekundarstufe II: Eine Längsschnittstudie an acht Oberstufen

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    In diesem Beitrag legt die Forschungsgruppe „Bildungs-biografische Grenzgänge in der Sekundarstufe II“ ihren Abschlussbericht über das gleichnamige Forschungs- und Entwicklungsprojekt vor, das zwischen 2012 und 2020 in Kooperation von Versuchsschule und Wissenschaftlicher Einrichtung Oberstufen-Kolleg durchgeführt wurde. Im Zentrum stehen gefährdete, „schwierige“ und scheiternde Bildungsbiografien in der Oberstufe, die mit quantitativen und qualitativen Methoden im Längsschnitt untersucht wurden. Die Ergebnisse sind vielfältig und deuten in ihrer Gesamtheit vor allem darauf hin, dass Rückstufungen und Abbrüche in der Oberstufe in nahezu allen Fällen auf eine Kombination schulischer und außerschulischer Ursachen zurückzuführen sind. Im Fazit ziehen wir erste Schlussfolgerungen für die Gestaltung von Beratung in der Oberstufe und geben einen Ausblick auf die Nutzung der Ergebnisse in einem zukünftigen Transferprojekt

    Der Diskurs des Versagens : Nichtversetzung und Klassenwiederholung in Wissenschaft und Medien

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    Palowski M. Der Diskurs des Versagens : Nichtversetzung und Klassenwiederholung in Wissenschaft und Medien. Rekonstruktive Bildungsforschung. Vol 5. Wiesbaden: Springer VS; 2016

    Collaborative Action Research instead of External Inquiry: The Bielefeld Experimental Schools and Their Research Departments

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    Palowski M, Gold J, Klewin G. Gemeinsame Praxisforschung statt Be-Forschung: Die Bielefelder Versuchsschulen und ihre Wissenschaftlichen Einrichtungen. DDS – Die Deutsche Schule. 2019;111(1):56-65.Der Beitrag skizziert die Konzeption und Organisation von Forschungs- und Entwicklungsprozessen an den beiden Bielefelder Versuchsschulen Laborschule und Oberstufen-Kolleg und ihren Wissenschaftlichen Einrichtungen. Dazu werden nach einer kurzen historischen Einordnung die Rahmenbedingungen, in denen die Versuchsschulen und ihre Forschungseinrichtungen gemeinsam Praxisforschung betreiben, vorgestellt und durch zwei Beispiele für Forschungs- und Entwicklungsprojekte verdeutlicht

    Beyond the Horizon: Inclusion and Heterogeneity in International Comparison

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    Das Exkursionsprogramm „International Perspectives“, das an der Universität Bielefeld im Rahmen von BiProfessional innerhalb der Qualitätsoffensive Lehrerbildung durchgeführt wird, soll Lehramtsstudierenden durch Exkursionen in europäische Länder Einblicke in internationale Bildungs-systeme ermöglichen und sie dazu anregen, weitere studienbezogene Auslandsaufenthalte während des Lehramtsstudiums zu absolvieren. Auf diese Weise soll heterogenitätssensible und internationale Lehrer_innenbildung gefördert werden. Der folgende Beitrag skizziert das Exkursionsprogramm „International Perspectives“ und präsentiert erste Erfahrungen der Exkursionsreisen nach Großbritannien und Dänemark.The “International Perspectives”-program, which is part of BiProfessional at Bielefeld University and the “Initiative for Excellence in Teacher Education”, offers annual excursions to different European countries for teacher training students in order to learn about different educational systems and to en-courage further international experiences. By doing so, it aims to promote hetero-geneity and internationality in teacher education. The following article describes the “International Perspectives”-program and presents first experiences of the excursions to Great Britain and Denmark

    “It’s not that bad here after all!”- International excursions as an occasion for reflection

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    Der folgende Beitrag diskutiert Erfahrungen mit der Umsetzung des Exkursionsprogramms „International Perspectives“, das seit 2016 innerhalb der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Universität Bielefeld durchgeführt wird. Er gibt eine kurze Einführung zum Thema Auslandsaufenthalte während des Lehramtsstudiums und anschließend einen Überblick über das Exkursionsprogramm „International Perspectives“. Der Beitrag präsentiert erste Forschungsbefunde zu seinen Auswirkungen und geht der Frage nach, inwieweit internationale Exkursionen zur Entwicklung einer kritisch-reflexiven Praxiserschließung bei Lehramtsstudierenden beitragen können und welche Elemente der Vorbereitung, Begleitung und Reflexion hierbei besonders effektiv sind.The following article discusses the “International Perspectives”-program, which offers annual excursions to different European countries for teacher training students at Bielefeld University since 2016 as part of BiProfessional and the Qualitätsoffensive Lehrerbildung. The article gives an overview concerning international experiences during teacher training in the “International Perspectives”program, presents first research results of the program and deals with the question how international excursions can promote critical and reflective thinking in teacher training students

    Oberstufe aus Schülersicht. Klassenwiederholung und individuelle Förderung in der Sekundarstufe II

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    Palowski M, Boller S, Müller M. Oberstufe aus Schülersicht. Klassenwiederholung und individuelle Förderung in der Sekundarstufe II. Wiesbaden: VS/Springer; 2013
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