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    Management der Minderempfindlichkeit von Apfelwicklerstämmen gegenüber dem Apfelwicklergranulovirus

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    Das Apfelwicklergranulovirus (CpGV) ist effizientes biologisches Bekämpfungsmittel des Apfelwicklers mit großer Bedeutung im ökologischen und integrierten Kernobstbau. 2005 wurde erstmals eine Resistenz gegen CpGV in einzelnen Anlagen beobachtet. Um geeignete Hilfestellungen für den Obstbau zu entwickeln, wurden verschiedene Aspekte der CpGV-Resistenz aufgeklärt: 1. Bisher wurden mehr als 40 Apfelwicklerpopulationen in Europa mit CpGV-Resistenz gefunden. Sie kommen in Deutschland (26), Frankreich (2), Italien (6), Österreich (2), Schweiz (3), Niederlande (3) und Tschechien (1) vor. Vermutlich handelt es sich in allen Fällen um denselben Resistenztyp. 2. Die Resistenz wird durch einen ungewöhnlichen Vererbungsgang (einfaktoriell, Geschlechtschromosomal und mit einer konzentrationsabhängigen Dominanz) sehr effizient selektiert. 3. Der Resistenzmechanismus liegt in einer frühen Blockade der Virusvermehrung. Resistente Tiere zeigten keinen Fitnessnachteil gegenüber nicht resistenten Tieren in Laborexperimenten. 4. Neue CpGV-Isolate können Resistenz brechen. Viele der resistenzbrechenden Isolate wirken in resistenten Apfelwicklerlarven etwas langsamer als in anfälligen Larven. Dadurch ist auch bei Verwendung resistenzbrechender Tiere mit einem etwas erhöhten Schaden zu rechnen, solange bis die Apfelwicklerpopulation wieder auf ein niedriges Niveau reduziert wurde. Aus den Ergebnissen ergeben sich folgende Empfehlungen: 1. Betriebe ohne CpGV-Resistenz - dies ist die ganz überwiegende Zahl - können konventionelle CpGV-Präparate weiter verwenden. Sobald neue CpGV-Isolate zugelassen sind, sollte auch diese eingesetzt werden, um eine Selektion der bekannten Resistenz zu vermeiden. 2. Betriebe mit CpGV-Resistenz oder begründetem Resistenzverdacht sollten sofort neue resistenzbrechende Isolate verwenden. Diese stehen seit 2006 als Versuchspräparate zur Verfügung, ihre Zulassung wird erwartet. 3. Die Apfelwicklerbekämpfung muß auf eine möglichst breite Basis gestellt werden

    Kinetic equations for concurrent size and shape coarsening by the ledge mechanism

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    The kinetic equations describing concurrent size and shape coarsening of plate-and rod-shaped particles having shapes that deviate from equilibrium are presented. In the derivations, the assumption is made that some of the interfaces are fully or partially coherent and migrate by the ledge mechanism. Three different interfacial character combinations are considered. The analysis also assumes a small and constant volume fraction of particles so that the average matrix composition can be estimated from knowledge of the particle size distribution, the surface area available for atomic attachment/detachment, and the diffusion distance. The resultant flux equations are then used in a computer model to predict the coarsening behavior of an ensemble of nonequilibrium-shaped particles. Comparison of these results with those obtained from the traditional coarsening theory of Lifshitz and Slyosov1 and Wagner2 (LSW) show significant discrepancies. These differences are attributed to the invalidity of many assumptions made in the LSW theory when applied to solid:solid coarsening systems. © 1991 The Minerals, Metals and Materials Society, and ASM International
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