77 research outputs found

    "Im Europarat wurde meine Schirmmütze gestohlen...": Zirinovskijs jüngstes Buch "Letzter Waggon nach Norden"

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    Der Führer der Liberaldemokratischen Partei Rußlands (LDPR), Vladimir Zirinovskij, hat 1995 sein jüngstes Buch 'Letzter Waggon nach Norden' vorgelegt, das im Titel an sein erstes Buch 'Letzter Sprung nach Süden' anknüpft. Aber während das erste Buch auch an das Ausland gerichtet war, wendet sich dieses nur an die Russen, und das in einer massiv populistisch-demagogischen Weise. Zirinovskij entwickelt das Programm einer Wiederherstellung eines mächtigen russischen 'Imperiums' in Gestalt einer UdSSR ohne Sowjets und Kommunisten, mit starkem Staat und machtvoller Armee sowie reformierten staatsökonomischen Strukturen. (BIOst-Mrk

    Serbiens Wirtschaft im Herbst 1999

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    Das Milosevic-Regime macht die NATO-Mission im Kosovo für alle wirtschaftlichen Nöte Serbiens verantwortlich. Die Regime-Propaganda sieht Serbien als 'Sieger' über fremde 'Aggressoren' und proklamiert den 'siegreichen Wiederaufbau'. Tatsächlich sind die direkten Schäden der NATO-Mission gering - verglichen mit den desaströsen Folgen von zwölf Jahren Reformunwilligkeit und Reformunfähigkeit, Militanz und Konfliktbereitschaft des Milosevic-Regimes. Deren Folgen werden gerade im Herbst 1999 in ihrer ganzen Schwere deutlich: Auf die Serben warten Monate mit Hunger und Kälte, Inflation und Arbeitslosigkeit, internationaler Isolation und innerer Perspektivlosigkeit. (BIOst-Dok

    Reale 'Kollateralschäden' - Hypothetischer 'Kollateralnutzen'? Zur südosteuropäischen Breitenwirkung des Kosovo-Konflikts und der NATO-Mission

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    'Gewiß wäre die NATO-Mission gegen Jugoslawien beim Einsatz von Bodentruppen erheblich früher zu beenden gewesen, aber zwei Dinge waren bei ihr von vornherein ausgeschlossen daß sie mit einer Niederlage der stärksten Militärallianz der Geschichte geendet hätte und daß irgendein südosteuropäisches Land sich ausdrücklich gegen die Mission gestellt hätte. Der ungleiche Konflikt zwischen dem Militärbündnis des demokratischen Westens und einem postkommunistischen Diktator und Kriegstreiber in Serbien ließ allen näheren und ferneren Anrainern überhaupt keine Wahl: Zur NATO zu stehen, hieß, Glaubwürdigkeit zu demonstrieren und eigene Chancen zur euroatlantischen Integration zu verbessern. Die NATO-Mission hat einen euphemistischen Militärterminus allgemein frequent gemacht: Kollateralschäden. Das sind Schäden, die sozusagen nebenbei passieren, unbeabsichtigt waren, peinlich sind - etwa die versehentliche Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad -, auch Zweifel an der Effizienz der eingesetzten Waffen wecken, letztlich aber nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Viel bedeutsamer ist die Frage, ob die direkter oder indirekter involvierten Staaten sozusagen auf Kollateralnutzen hoffen dürfen. Ihre maroden, halbreformierten Volkswirtschaften waren schon vorher weit unter 'europäischem' Standard, und durch die NATO-Mission und ihre Folgen, vor allem durch Hunderttausende Flüchtlinge, haben sie weitere Schäden genommen. Diese Schäden muß die internationale Staatengemeinschaft möglichst rasch beheben, da anderenfalls neue Konflikte drohen. Die nachfolgende Studie analysiert diese Probleme allgemein und für jedes Land gesondert. Sie basiert auf allgemein zugänglichen Quellen, überwiegend aus den Ländern selber (wobei sie noch den Vorteil nutzt, daß die besten Analysen über Entwicklungen eines Landes in der Presse seiner Nachbarländer zu finden waren).' (Textauszug)'The NATO mission against Yugoslavia would no doubt have ended much earlier had ground troops been sent in. However, in carrying out the mission there were two things that NATO wanted to rule out from the very beginning - the possibility of the conflict ending with the defeat of the most powerful military alliance in history and the possibility of some country in South-eastern Europe expressly opposing the mission. The unequal conflict between the military alliance of the democratic West and Serbia's postcommunist dictator and warmonger left Serbia's immediate and more distant neighbours with no choice but to stand by NATO if they wished to demonstrate their credibility and improve their own chances of integration in the European-Atlantic alliance. The NATO mission brought the euphemistic military term 'collateral damage' into common usage. The term is used to refer to damage that occurs incidentally, is unintentional, embarrassing - like the accidental bombing of the Chinese embassy in Belgrade - and raises doubts about the effectiveness of the weapons being used, but ultimately is not of major significance. Of much greater significance is whether states that were directly or indirectly involved in the conflict can hope to derive any 'collateral benefit' from it. Even before the NATO mission, the ailing, semi-reformed economies of these states were well below 'European' standards and suffered further damage as a result of the NATO mission, above all from the arrival of hundreds of thousands of refugees. The international community must repair this damage as quickly as possible, otherwise new conflicts threaten to break out. The following study analyses these problems generally as well as looking at each country separately. It is based on generally accessible sources, mainly from the countries themselves, although it also takes advantage of the fact that the best analyses of developments in a country were often to be found in the press of neighbouring countries.' (extract

    Anslus, blic krig, drang nach osten.. Germanismen in der politischen Mediensprache des postkommunistischen Osteuropas

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    Die in ganz Osteuropa frequente Realpolitik verdeutlicht es: Lenins Diktum vom Deutsch als allgemeiner Slavensprache scheint sich in postkommunistischer Zeit zu bewahrheiten. Überall ist die deutsche Sprache anzutreffen - osteuropäische Texte jeder Art greifen oft zu deutscher Lexik. Dabei werden mitunter Wörter und Begriffe 'reaktiviert', die einen deutschen Muttersprachler erschrecken: Arier nennen russische Zeitungen die Ausländer, die sich um einen deutschen Paß bemühen, als ansljus werden EU- und NATO-Osterweiterung bezeichnet, mit Heil Haider kommentiert man österreichische Wahlergebnisse etc. Dabei ist jedoch in keinem Fall ein sprachlicher Angriff auf Deutsche oder Deutschland intendiert, vielmehr gilt der sprachliche Appell heimischen Fehlentwicklungen, die man mittels einer solchen Benennung unmißverständlich verurteilt. (BIOst-Dok

    Tschechen, Polen, Deutsche 1990-1996: T. 2: Stereotype und Realitäten

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    'Wie schon Teil I dieser Darstellung (Nr. 22/1996), so geht auch der zweite Teil von der vielfach bestätigten Feststelung aus, daß die Beziehungen Deutschlands mit Polen und der Tschechischen Republik so gut wie nie zuvor sind. Weniger gut ist die 'Stimmung' unter Tschechen, Polen und Deutschen. Für letzteres gibt es historische und aktuelle Ursachen, die ihrerseits oftmals zum Rückgriff auf alte Stereotype und Vorurteile vom Nachbarn, welche durch eine konfliktreiche Beziehungsgeschichte noch an Schärfe gewonnen haben, provozieren. Gestützt auf Aussagen und Erkenntnisse der Stereotypenforschung will die vorliegende Darstellung die Bilder und Vorstellungen vom Nachbarn erhellen, die in den grundsätzlich guten deutsch-polnisch-tschechischen Beziehungen immer wieder für Belastungen und Mißtöne sorgen. Sie stützt sich auf allgemein zugängliche Quellen, vorwiegend solche polnischer und tschechischer Provenienz.' (Autorenreferat)'The second part of this report is based on the same, often substantiated premise put forward in Part I (Nr. 22/1996), namely that Germany's relations with the Czech Republic and Poland are better today than ever before. The general 'mood' among the Czech, Polish and German peoples is, hovever, less reassuring. This malaise can be explained by past experience and current concerns, both of which can easily provoke neighbours to adopt old stereotypes and prejudices that have only become more biting due to repeated conflicts over the years. Stereotypes are collective attributions of characteristics which have no basis in experience or reality. They can provide initial orientation in a foreign environment, but tend to degenerate into prejudices and foe images, or grossly negative categorizations. Drawing on the theories and findings of research conducted in the field of stereotyping, the present report aims to shed some light on the ways that neighbours tend to think about and view each other. In the case of the otherwise sound German-Polish-Czech relations, such stereotyping is an added burden and creates unpleasant situations. This report is based on generally accessible sources, primarily of Polish and Czech origin.' (author's abstract

    Russische Balkanpolitik - Mythos in realpolitischer Bewährung? T. II, Rußland, die NATO und der jugoslawische Machtwechsel

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    'For centuries, Russia has been trying to gain a foothold in the Balkans, without ever having been able to record a success with these efforts. All this time, Russia was never interested in the Balkan region for its own sake (only as a transit area for more far-reaching imperial designs or as a manoeuvring field for superpower rivalries); it was never really present in the Balkans and never formulated a consistent Balkan policy. It never really understood nor was it able to take advantage of occasional bouts of romantic exuberance such as pan-Slavism. Time and again, Russia has suffered niggling defeats in the Balkans - and its greatest: Stalin's 'lost battle' against Tito (from 1947 until two years after Stalin's death in 1953). What linked the Slavic people of the Balkans with Russia was a vague sentiment of ethnic kinship with the Russians and Russia - but one which rarely expresses itself, most lastingly perhaps in the recent sympathetic reaction to the tragic death of the 118 sailors on board the Russian submarine Kursk that sank in August 2000. Even then, the numerous commentaries contained a good measure of criticism of Russian politics. On the other hand, Russia had unmistakably succumbed to the notion that it had to keep up some sort of appearance in the Balkans, which ultimately led to Russia being held 'hostage' by the Belgrade dictator, Slobodan Milosevic. These characteristics were elaborated and placed in their historical context in the first part of the present study (Report No. 19-2000). This second part attempts to illustrate them on the basis of concrete examples taken from recent developments, especially the Russian attitude to the NATO mission in Kosovo (March to June 1999) and Moscow's response to the fall of Milosevic (October 2000). All the accounts given in this report are based on generally accessible sources, mainly of Russian and Yugoslav provenance. It makes sense to exemplify and illustrate Russia's Balkan omissions in the political developments and dramatic events of 1998-2000, even if only because there are now signs of Moscow's inevitable bowing-out and possibly making a new start. It appears unthinkable that Moscow could continue to build its relations with the central Balkans, that is to say Yugoslavia and especially Serbia, on ignorance of the region's affairs, on myths and emotions, so to speak. This approach had already relegated the Russians to a second-rate marginal position in the course of the Rambouillet process and the NATO mission in Kosovo and, following the Serbian elections in late September 2000, almost ended with Russia, through its own fault, having to 'say good-bye' to the region, its problems, and a role in international crisis management. Instead, Russia would do much better to concentrate on the rational elements of its attitude, which are by all means present, and on making more progress towards abandoning its retrograde assessment of international politics and politicians, if it is to be welcome in the Balkans (and far beyond) as a co-operative partner and a highly respected contributor of ideas. The two parts of the present study do, of course, form a unit, although they are very different in terms of 'workmanship'. In its historical approach, the first part had to cover a couple of centuries, appraising the most important facts, concepts and persons. The second part, dealing with the last one-and-a-half to two years, is confined to a very short period of time and limits itself to considering a relatively small number of players in Russia and Serbia. The handful of relevant facts - the NATO mission in 1999, the Yugoslav elections and the change of regime in Belgrade in 2000 - are essentially familiar, old concepts have been invalidated overnight, new ones are only just starting to emerge.' (extract

    Der brave (NATO-)Soldat Svejk: Entwicklung und Probleme der Tschechischen Armee 1989-1999

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    Die 'sozialistische' Tschechoslowakei besaß eine Armee, die im Verhältnis zur Einwohnerzahl eine der größten der Welt war. Deren Transformation begann unmittelbar nach der 'samtenen Revolution' vom Herbst 1989 und setzte sich nach dem Auseinanderbrechen des Staates (1993) fort. Heute hat die Tschechische Republik eine Armee von 53.000 Mann, zudem enorme Finanzprobleme mit 'geerbten' Problemen und solchen, die sich aus dem NATO-Beitritt des Landes (März 1999) ergeben. Deren Bewältigung wird lange dauern, doch Sorgen um die eigene Sicherheit muß das Land nicht hegen: Es ist von befreundeten und verbündeten Ländern umgeben, seine Soldaten machen bei internationalen Auslandseinsätzen eine anerkannt gute Figur. (BIOst-Dok

    Kosovo '98 (II): Breitenwirkung und (mögliche) Lösungen des Konflikts

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    'Größere albanische Volksgruppen sind in vier Nachbarstaaten Albaniens anzutreffen - rund die Hälfte aller Albaner lebt außerhalb Albaniens. Seit über hundert Jahren ist es der erklärte Wille der Albaner, in einem eigenen Staat zusammenzuleben. Unter diesen Prämissen gewinnen die jüngsten Unruhen im südserbischen Kosovo mit seiner überwiegend albanischen Bevölkerungsmehrheit eine mehrfache auswärtige Dimension: Zum ersten war nie und ist gegenwärtig schon gar nicht auszuschließen, daß der kosovo-albanische Wunsch nach Autonomie keine Endstufe eines politischen Programms darstellt, vielmehr als Vorstufe einer Vereinigung des Kosovo mit Albanien eingeplant ist. Zum zweiten hat der serbische Polizeiterror im Kosovo zu einer demonstrativen Solidarisierung der Albaner außerhalb des Kosovo mit den dortigen Albanern geführt. Und zum dritten ist zu befürchten, daß eskalierende Konfrontationen im Kosovo über dieses hinausgreifen und Nachbarregionen wie etwa die Republik Makedonien in Mitleidenschaft ziehen könnten. Aus diesen drei Überlegungen folgt zwangsläufig, daß der Kosovo-Konflikt nicht - wie seit langen Jahren von Belgrad behauptet - eine innere Angelegenheit Serbiens ist: Durch die Menschenrechtsverletzungen, die im Kosovo im letzten Jahrzehnt laufend und in den letzten Monaten vermehrt geschehen sind, ist die internationale Gemeinschaft mittelbar in den Konflikt involviert - sollte die Konfrontation sich in der angedeuteten Weise ausweiten, wäre auch ein direktes Engagement nicht mehr auszuschließen. Hinzu kommt eine spezifische Problematik: Die internationale Gemeinschaft mag emotional eher den bedrückten Kosovo-Albanern zuneigen, aber sie hat und sieht keine Möglichkeit, deren Forderung nach irreversibler Sezession von Serbien nachzukommen. Weiterhin ist die internationale Gemeinschaft grundsätzlich gegen das diktatorische Regime Milosevics eingestellt, bedrängt es auch mit Sanktionsdrohungen etc., muß diesem aber partiell zustimmen, daß einseitige Grenzveränderungen und unabgestimmte Loslösungen aus international anerkannten Staaten (bzw. Bundesstaaten wie der Bundesrepublik Jugoslawien) sich nicht mit den friedlichen Werteinteressen und demokratischen Prinzipien vereinen lassen, wie sich diese seit Helsinki 1975 herausgebildet und bewährt haben. Ganz direkt auf den Kosovo-Konflikt bezogen, ergeben sich aus all dem einige Konsequenzen. Klar ist vor allem, daß der Status quo nicht aufrechtzuerhalten ist, denn dieser ist das diametrale Gegenteil von allem, was die internationale Gemeinschaft auf dem Balkan will: befriedete Region, friedliche und demokratische Staaten in der Region, garantiertes Mindestmaß an Menschen- und Minderheitenrechte in den einzelnen Staaten. Unzweifelhaft ist weiterhin, daß die von den Kosovo-Albanern tausendfach als nicht mehr verhandelbar hingestellte Souveränität der 'Republik Kosovo' keine internationale Unterstützung finden wird. Die erstrebte Lösung muß also nach dem Prinzip 'Sezession nein - Autonomie ja' gefunden werden. Mit den Details befaßt sich die nachfolgende Darstellung. Wie bereits ihr erster Teil (Bericht des BIOst, Nr. 20-1998) fußt sie auf allgemein zugänglichen Quellen, vorwiegend jugoslawischer Provenienz.' (Autorenreferat)'Large groups of ethnic Albanians are to found in four of Albania's neighbouring states - indeed almost half of all Albanians live outside Albania. It has been the declared intention of the Albanians for more than a hundred years to live together in their own state. This combination of circumstances gives the recent unrest in the south Serbian province of Kosovo, in which Albanians form the overwhelming majority of the population, a number of external dimensions: first of all, it could never be assumed, and certainly cannot be now, that autonomy is really the ultimate goal of the Kosovo Albanians' political programme; rather it would seem to be simply the first step towards achieving unification with Albania. Second, the Serbian police terror in Kosovo has led to a demonstration of solidarity with the Kosovo Albanians by Albanians living elsewhere. Third, it is to be feared that the escalating confrontation in Kosovo will spill over into neighbouring regions and that other states, such as the Republic of Macedonia, will be drawn into the conflict. The inevitable conclusion is that the Kosovo conflict is not - contrary to what Belgrade has been alleging for many years - an internal Serbian matter. Violations of human rights, which have been going on in Kosovo for the past decade and have increased in recent months, have caused the international community to become indirectly involved in the conflict. Moreover, if the confrontation were to spread in the way suggested above then a direct involvement could not be ruled out. The specific nature of this conflict puts the international community in rather a difficult position, for while it may tend to side emotionally with the repressed Kosovo Albanians it can see no way of acceding to their demand for irreversible secession from Serbia. The international community continues to be fundamentally opposed to Milosevic's dictatorial regime and to exert pressure on it via threats of sanctions etc. but when it comes to issues such as the unilateral redrawing of borders or the unsanctioned breaking away of regions from internationally recognised states (or in this case a federal state - the Federal Republic of Yugoslavia) then it finds itself agreeing with Serbia s argument that these are incompatible with the proven peaceful values and democratic principles that emerged from the Helsinki Agreement of 1975. What this means above all for the Kosovo conflict is that the status quo cannot be maintained, for it is diametrically opposed to everything that the international community would like to see in the Balkans: the establishment of peace in the region, peaceful and democratic states and guaranteed minimum standards of human and minority rights in the individual states. What is also certain is that the Kosovo Albanians' declaration of sovereignty for the 'Republic of Kosovo', which they are forever reiterating is not subject to negotiation, will find no international support. Any solution must therefore be based on the principle of 'No to Secession - Yes to Autonomy'. The following report looks at these issues in more detail. Like Part I (Bericht des BIOst, Nr. 20-1998) it is based on generally accessible sources, mainly of Yugoslav origin.' (author's abstract

    Ex-Jugoslawien '95: politisch-ökonomische Porträts der sechs Nachfolgestaaten

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    'Nach vier oder fünf Jahren Krieg in Ex-Jugoslawien fällt die Orientierung immer schwerer, wie die sechs Nachfolgestaaten von Titos einstiger Föderation eigentlich beschaffen sind. Selbst ein friedlicher Zerfall des alten Jugoslawien hätte angesichts seiner Multiethnizität, des hohen Integrationsgrades der jugoslawischen Wirtschaft, des komplizierten Aufbaus seiner Landesverteidigung und anderer Umstände Probleme in Fülle gebracht. Aber Jugoslawien zerfiel ja im Krieg, der bis März 1995 mindestens drei Millionen Flüchtlinge, 200.000 Tote und 200.000 Invaliden verzeichnete. Selbst ein flüchtiger Blick auf die Nachfolgestaaten bestätigt den lange gehegten Verdacht, daß kein einziger von ihnen vom Zerfall Ex-Jugoslawiens absolut profitiert hat. Die sechs neuen Staaten haben sich mehr oder weniger schlecht etabliert - ohne größere oder kleinere Abstriche an früheren Standards kam keiner auf die eigenen Beine. Davon abgesehen ist es natürlich ein enormer Unterschied, ob diese Staaten noch im Krieg sind, ob sie es nicht mehr sind oder nie waren. Noch kriegsführend - mit allen daraus resultierenden schlimmen Folgen für Wirtschaft, Politik, Menschenrechte, Versorgung etc. - sind Kroatien, Bosnien-Hercegovina und indirekt die 'Bundesrepublik Jugoslawien' (Serbien und Montenegro). Kroatien kämpft für die Reintegration abtrünniger Regionen, Bosnien-Hercegovina um seinen Bestand, Rest-Jugoslawien ist als früherer Förderer serbischer Separat-'Staaten' in Kroatien und Bosnien von der internationalen Gemeinschaft mit Sanktionen belegt. Slowenien hat im Somer 1991 seine Abtrennung von Jugoslawien in einem kurzen und heftigen Krieg erfolgreich erkämpft - Makedonien hat sie ohne alle Kampfhandlungen erreicht.' (Autorenreferat)'After four or five years of war in ex-Yugoslavia it is becoming ever more difficult to image how the six successor states to Tito's former federation are actually constituted. Given its multiethnicity, highly integrated economy and the complex structure of its national defence force, even the peaceful break-up of the old Yugoslavia would have engendered a whole host of problems. But Yugoslavia broke up in the midst of war - a war that by March 1995 had produced at least 3 million refugees, 200,000 dead and 200,000 invalids. Even a brief look at the successor staates confirms the long-harboured suspicion that not one of them has been a net beneficiary from the break-up of ex-Yugoslavia. The six new states have all, to a greater or lesser degree, encountered difficulties in establishing themselves; and none of them has managed to stand on its own feet without making sacrifices, whether large ore small, with regard to former standards. Leaving that aside, it of course makes an enormous difference whether these states are still at war, no longer at war, or never were at war in the first place. Still at war, with all the appalling consequences this entails for the economy, politics, human-rights and material subsistence are Croatia, Bosnia-Hercegovina and, indirectly, the 'Federal Republic of Yugoslavia' (Serbia and Montenegro). Croatia is fighting for the reintegration of rebellious regions into its territory and Bosnia-Hercegovina for its continued existence. Rump-Yugoslavia, as the former sponsor of separate Serbian 'states' in Croatia and Bosnia, has had sanctions imposed on it by the international community. In the summer of 1991 Slovenia fought successfully for its secession form Yougoslavia in a short but fierce war. Macedonia has managed to obtain the same status without having to go to war at all.' (author's abstract
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