45 research outputs found

    The Role of Motivational Regulation in Exam Preparation: Results From a Standardized Diary Study

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    Previous studies have shown that the use of motivational regulation strategies has the potential to sustain invested effort and persistence in the learning process. Combining different methods (questionnaires and standardized diaries), the present study aimed to determine the role of motivational regulation in an exam preparation period. Motivational regulation is differentiated in a quantitative (extent of strategy use) and a qualitative (planning, implementing, monitoring, and correcting strategy use) aspect. One hundred and fifteen university students reported the quantity and quality of their motivational regulation strategy use in a pretest and kept a standardized learning diary focused on motivational difficulties and invested effort over a 14-day period just before an exam in their studies. Exam performance was assessed afterward. Results revealed positive effects of both aspects of motivational regulation on invested effort in exam preparation and exam performance. Moreover, a high quality of motivational regulation was associated with reduced negative effects of motivational difficulties on invested effort during studying—implying that motivational regulation can buffer against specific motivational problems occurring in the learning process

    Motivationsregulation im Studium: Entwicklung und Evaluation eines Trainingsprogramms

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    Kompetenzen des selbstregulierten Lernens werden als wichtige Faktoren fĂŒr den Studienerfolg angesehen. Dabei stellt der Hochschulkontext hohe Anforderungen an die Selbstregulation: Studierende mĂŒssen ihre Lernprozesse strukturieren, angemessene Lern-strategien einsetzen, Lernziele festlegen, Lernergebnisse ĂŒberwachen und bewerten, Lernmotivation aufbauen und diese auch bei Schwierigkeiten aufrechterhalten (Zim-merman & Schunk, 2011). Kompetenzen des selbstregulierten Lernens sind fĂŒr alle Hoch-schulstudierenden relevant und sollen im Rahmen eines Studiums erworben und ausdiffe-renziert werden (Artelt, Baumert, Julius-McElvany & Peschar, 2003). So sind Kompeten-zen des selbstregulierten Lernens nicht nur Voraussetzung fĂŒr den Erwerb fachspezifi-scher Kompetenzen, sondern beeinflussen auch Studienerfolg und Leistung (Robbins et al., 2004; Zimmerman & Schunk, 2008). Die vorliegende Arbeit fokussiert einen Aspekt des selbstregulierten Lernens, der fĂŒr Studierende besonders relevant ist: die Regulation der eigenen Motivation. Motivati-onsregulation umfasst alle AktivitĂ€ten, die eingesetzt werden, um Motivation zu initiie-ren, zu erhalten und bei Bedarf zu steigern (Wolters, 2003). Effektive Motivationsregula-tion fĂŒhrt idealerweise zu mehr Ausdauer und Anstrengung beim Lernen (Wolters, 2011; Zimmerman, 2011) und nachfolgend zu einer besseren Leistung (Engelschalk, Steuer & Dresel, 2017). Betrachtet man den aktuellen Forschungsstand zu Motivation und selbstre-guliertem Lernen im Hochschulbereich wird deutlich, dass die Regulation der Motivation fĂŒr Studierende an Hochschulen ein relevantes und salientes Problem darstellt, das Aus-wirkungen auf das Lernverhalten, die Gesundheit von Studierenden und den Studienerfolg hat (BĂ€ulke, Eckerlein & Dresel, 2018; Beck, Koons & Milgrim, 2000; Klassen, Krawchuk & Rajani, 2008; Lee, 2005; Wolters, 2011). So ist es zum Beispiel möglich, durch das konditionale Strategiewissen zur Motivationsregulation (also dem Wissen ĂŒber die Passung zwischen Strategien zur Motivationsregulation zu bestimmten motivationalen Problemen), Studienabbruchstendenzen vorherzusagen (BĂ€ulke et al., 2018). Es existiert bereits eine Vielzahl an Trainings- und Interventionsprogrammen, die auf eine Förderung von selbstreguliertem Lernen bzw. auf unterschiedliche Teilaspekte des selbstregulierten Lernens abzielen (siehe Dignath, BĂŒttner & Langfeldt, 2008 fĂŒr ei-nen Überblick). Nach aktuellem Stand der Forschung gibt es jedoch nur sehr wenige In-terventionen, die im Speziellen die Förderung von Kompetenzen zur Regulation der Mo-tivation in den Blick nehmen (siehe aber Leutner, Barthel & Schreiber, 2001). Wolters identifizierte den Mangel an AnsĂ€tzen zur Förderung der Motivationsregulation bereits 2003 als explizites Forschungsdefizit, das bisher noch nicht bearbeitet wurde. Die vorlie-gende Arbeit knĂŒpft an bisheriger Forschung an und beschreibt die Entwicklung und Eva-luation eines Trainingsprogramms zur Förderung der Motivationsregulation, das unter-schiedliche Strategien und Aspekte effektiver Motivationsregulation berĂŒcksichtigt. Hier-zu wurde auf Basis von zentralen theoretischen Konzeptionen (z.B. Schwinger & Stiens-meier-Pelster, 2012) und des aktuellen Forschungsstandes zu Motivationsregulation und selbstreguliertem Lernen ein Trainingsprogramm zur Förderung der Motivationsregulati-on konzipiert, welches drei Kernaspekte effektiver Motivationsregulation fokussiert: situ-ationsspezifische Passung zwischen Strategie und motivationaler Problemsituation, die QuantitĂ€t des Strategieeinsatzes und die QualitĂ€t der Strategieanwendung. Der Trai-ningsansatz implementiert Trainingsprinzipien, die sich in Inventionen zur Förderung der Motivation und des selbstregulierten Lernens als effektiv erwiesen haben (z.B. Dignath et al., 2008). In zwei aufeinander aufbauenden quasi-experimentellen Studien (N1 = 135; N2 = 129) wurde die Wirksamkeit des Trainings bei Studierenden des Lehramts und der Erziehungswissenschaft untersucht. Es wurden drei Trainingseinheiten konzipiert, die die drei Kernaspekte effektiver Motivationsregulation fokussierten. Hierzu behandelten die Trainingseinheiten spezifische motivationale Probleme (Erwartungs- und Wertproblem der Motivation; Wigfield & Eccles, 2000) und geeignete Strategien zur BewĂ€ltigung die-ser Probleme („Steigerung der persönlichen Bedeutsamkeit“, „FĂ€higkeitsbezogene Selbst-instruktion“, „Lernzielbezogene Selbstinstruktion“, „Teilziele setzen“ und „Selbstbeloh-nung“; Engelschalk, Steuer & Dresel, 2016; Schwinger, von der Laden & Spinath, 2007). ZusĂ€tzlich erhielten die Teilnehmer(innen) ArbeitsauftrĂ€ge, die den Einsatz der neu er-lernten Strategien im Lernalltag unterstĂŒtzen sollten. Zur ÜberprĂŒfung der Wirksamkeit des Trainings wurden drei Messzeitpunkte (PrĂ€test, Posttest und Follow-up) realisiert, in denen die drei Kernaspekte effektiver Motivationsregulation sowie die Anstrengung im Studium erfasst wurden. In der ersten Trainingsstudie konnte die Passung zwischen Stra-tegie und motivationaler Problemsituation und die QuantitĂ€t des Strategieeinsatzes im Vergleich zu einer Placebogruppe signifikant und nachhaltig verbessert werden. Die Ef-fektstĂ€rken bezĂŒglich der zwei Kernaspekte waren klein. FĂŒr die QualitĂ€t der Strategie-anwendung und die Anstrengung im Studium zeigten sich keine signifikanten Trainings-ergebnisse. Basierend auf den Ergebnissen der ersten Evaluationsstudie wurden die Trainings-inhalte ĂŒberarbeitet und erweitert, um einen stĂ€rkeren Fokus auf die QualitĂ€t der Strate-gieanwendung zu legen und die Trainingsinhalte subjektiv bedeutsamer fĂŒr die Teilneh-menden zu gestalten. Dazu sollten die Teilnehmer(innen) eine individuelle motivationale Problemveranstaltung auswĂ€hlen, in der sie die Trainingsinhalte zur Anwendung bringen sollten. In der zweiten Evaluationsstudie wurden zwei Trainingsgruppen (Trainingsgruppe I: Passung und QuantitĂ€t des Strategieeinsatzes; Trainingsgruppe II: zusĂ€tzliche Fokussie-rung der QualitĂ€t der Strategieanwendung) und eine Kontrollgruppe umgesetzt. Die ein-zelnen Einheiten fanden im Abstand von zwei Wochen in der ersten HĂ€lfte des Semesters statt (3 mal 25 Minuten in Trainingsgruppe I; 3 mal 40 Minuten in Trainingsgruppe II). Zur ÜberprĂŒfung der Wirksamkeit des Trainings wurden drei Messzeitpunkte (PrĂ€test, Posttest und Follow-up) realisiert, in denen die drei Kernaspekte effektiver Motivations-regulation sowie die Anstrengung, der Einsatz kognitiver und metakognitiver Lernstrate-gien, das subjektive Wohlbefinden und Prokrastination im motivationalen Problemsemi-nar der Studierenden erfasst wurden. Die Passung zwischen Strategie und motivationaler Problemsituation sowie die QualitĂ€t der Strategieanwendung konnte in beiden Trainings-gruppen signifikant und nachhaltig gesteigert werden. Die Effekte fĂŒr die QualitĂ€t der Strategieanwendung waren erwartungskonform in der zweiten Trainingsgruppe signifikant stĂ€rker als in der ersten Trainingsgruppe. FĂŒr die HĂ€ufigkeit des Strategieeinsatzes zeigten sich in beiden Trainingsgruppen keine signifikanten Effekte. ZusĂ€tzlich wirkte das Trai-ning in beiden Trainingsgruppen positiv auf die Anwendung kognitiver und metakogniti-ver Lernstrategien, die investierte Anstrengung und das subjektive Wohlbefinden in den konkreten motivationalen Problemveranstaltungen der Studierenden und senkte akademi-sche Prokrastination. Die EffektstĂ€rken bezĂŒglich der erfassten Variablen waren klein bis mittel; fĂŒr einzelne Variablen ließen sich jedoch große Effekte nachweisen. Die Studie-renden bewerteten das revidierte Training als positiv und hilfreich im Umgang mit Moti-vationsproblemen im Studium. Die Ergebnisse beider Studien verweisen auf die Trainierbarkeit aller drei Kernas-pekte effektiver Motivationsregulation im Studium. Außerdem zeigte sich, dass bessere Kompetenzen zur Motivationsregulation positiv mit Aspekten des selbstregulierten Ler-nens, der Anstrengung und mit emotionalen Komponenten (Wohlbefinden) in Zusammen-hang stehen. Insgesamt bestĂ€tigen die Ergebnisse theoretische Modellannahmen zum selbstregulierten Lernen (Boekaerts, 1999) und zur Motivationsregulation (Schwinger & Stiensmeier-Pelster, 2012). Die Trainingsergebnisse zeigen, dass lern- und leistungsrele-vante Aspekte, wie die investierte Anstrengung, durch ein gezieltes Training effektiver Motivationsregulation gesteigert werden können und Prokrastination verringert werden kann. In der Gesamtschau erweitert das entwickelte Trainingskonzept bisherige AnsĂ€tze zur Förderung der Motivationsregulation (vgl. Leutner et al., 2001) und berĂŒcksichtigt zusĂ€tzlich zur HĂ€ufigkeit des Strategieeinsatzes weitere zentrale Aspekte effektiven Stra-tegieeinsatzes, wie beispielsweise die QualitĂ€t der Strategieanwendung (Wirth & Leutner, 2008) und die SituationsspezifitĂ€t der Motivationsregulation (Engelschalk et al., 2016). In theoretischer Hinsicht impliziert dies, dass situationsspezifische und qualitative Aspekte des Strategieeinsatzes in der Forschung zum selbstregulierten Lernen stĂ€rkere BerĂŒcksich-tigung finden sollten, um prĂ€zisere Modelle effektiver Motivationsregulation entwickeln zu können, die auch als Basis fĂŒr die Entwicklung weiterer FörderansĂ€tze herangezogen werden können. Diese FörderansĂ€tze könnten niederschwellig in die Hochschulpraxis im-plementiert werden, um angepasst an institutionelle Bedingungen und individuelle Be-dĂŒrfnisse der Studierenden zur Verbesserung von Kompetenzen des selbstregulierten Ler-nens im Studium beizutragen und Studierende bei der BewĂ€ltigung komplexer Anforde-rungen und motivationaler Probleme zu unterstĂŒtzen. Das im Rahmen der vorliegenden Arbeit entwickelte Training leistet hier einen wertvollen Beitrag

    Motivation und Motivationsförderung

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    Motivation und Motivationsregulation in der Schule

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    Motivation und Motivationsförderung

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