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    Patientenzufriedenheit nach Reoperation bei primaerem Hyperparathyreoidismus: Perioperative Daten und Nachuntersuchungsergebnisse

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    Hintergrund: Reoperationen bei primärem Hyperparathyreoidismus (pHPT) gehen mit höherer Morbidität einher als Erstoperationen. Die Beobachtung, daß postoperative Normokalzämie nicht selbstverständlich zu Patientenzufriedenheit führt, veranlasst zu untersuchen, ob dennoch Patientenakzeptanz und Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden. Der Zusammenhang von Laborparametern und Symptomatik wird analysiert. Ziel ist es, Vorhersagen treffen zu können, welche Patienten am ehesten von dem Eingriff profitieren. Methoden: In der vorliegenden prospektiven Studie werden Nachuntersuchungsergebnisse und perioperative Daten von 50 Patienten, die zwischen März 1987 und August 1997 aufgrund eines persitierenden oder rezidivierenden pHPT operiert wurden, analysiert. Nach einem Zeitraum von 56 Monaten (Median) wurde eine geplante Nachuntersuchung durchgeführt. Mittels graduierten standardisierten Interviews, orientiert am Vorbild des SF-36 Fragebogens, einem anerkannten Instrument zur Gesundheitsstatus-Evaluation, wurden Daten bezüglich pHPT- assoziierter Symptome und Lebensqualität erhoben. Von 43 der 50 Patienten (32 weibliche, 18 männliche) liegen Daten bezüglich Symptomatik und Lebensqualität vor. Von 32 Patienten konnte zusätzlich eine Blutanalyse in unserem Labor durchgeführt werden. 11 Patienten konnten nur telefonisch interviewt werden. Daraus ergibt sich eine follow up- Quote von 64% bezüglich der vollständigen Nachuntersuchung und von 86% für die Evaluation durch Fragebogen. Ergebnisse: Postoperativ waren 88% (44 von 50) der Patienten vom pHPT befreit. Bei 84% der Geheilten gelang dies durch eine einzige Reoperation. In 60% (30) der Reoperationen konnte das Operationsziel über Kocherschen Kragenschnitt erreicht werden. In 14% (7) lagen solitäre Adenome in normaler Position vor. In 17% (8) lag ein rekurrenter pHPT vor. In 32% (16) der Reoperationen war eine Sternotomie vorgenommen worden. Recurrensparesen waren in 6% (3) der Fälle mit der Reoperation assoziiert. Die Analyse der Patientenzufriedenheit zeigte, daß 90,7% sehr zufrieden oder zumindest so zufrieden waren, daß sie sich retrospektiv wieder für die Reoperation entschieden hätten. 4 Patienten waren unzufrieden und bemerkten keinen Benefit durch den Eingriff. In allen Symptombereichen wiesen die unzufriedenen Patienten geringere Symptombesserung auf als die zufriedenen Patienten. Postoperativ waren deutlich mehr zufriedene als unzufriedene Patienten symptomfrei. Am häufigsten waren „mentale Symptome” postoperativ bei den Unzufriedenen evaluiert worden und Symptome „allgemeiner Schwäche” zeigten sich am geringsten gebessert. Diskussion: Es zeigt sich eine Diskrepanz zwischen objektiver Heilung und Patientenzufriedenheit, da 75% der Unzufriedenen erfolgreich durch einen einzigen Reeingriff vom pHPT befreit wurden. Größere Invasivität durch Sternotomie, Recurrensparese und persistierende Hypokalzämie waren beeinflussende Faktoren. Hauptursache für Unzufriedenheit jedoch waren unverbesserte pHPT-assoziierte Symptome. Schlußfolgerungen: Die Akzeptanz des Reeingriffs hängt im Wesentlichen von der Besserung der pHPT- assoziierten Symptome ab. Patienten mit ausgeprägter präoperativer Symptomatik profitieren am ehesten von einem Reeingriff. Sternotomien sollten diesen Fällen vorbehalten bleiben. Die operative Therapie des pHPT sollte möglichst an ausgewiesenen Zentren vorgenommen werden

    Patientenzufriedenheit nach Reoperation bei primaerem Hyperparathyreoidismus: Perioperative Daten und Nachuntersuchungsergebnisse

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    Hintergrund: Reoperationen bei primärem Hyperparathyreoidismus (pHPT) gehen mit höherer Morbidität einher als Erstoperationen. Die Beobachtung, daß postoperative Normokalzämie nicht selbstverständlich zu Patientenzufriedenheit führt, veranlasst zu untersuchen, ob dennoch Patientenakzeptanz und Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden. Der Zusammenhang von Laborparametern und Symptomatik wird analysiert. Ziel ist es, Vorhersagen treffen zu können, welche Patienten am ehesten von dem Eingriff profitieren. Methoden: In der vorliegenden prospektiven Studie werden Nachuntersuchungsergebnisse und perioperative Daten von 50 Patienten, die zwischen März 1987 und August 1997 aufgrund eines persitierenden oder rezidivierenden pHPT operiert wurden, analysiert. Nach einem Zeitraum von 56 Monaten (Median) wurde eine geplante Nachuntersuchung durchgeführt. Mittels graduierten standardisierten Interviews, orientiert am Vorbild des SF-36 Fragebogens, einem anerkannten Instrument zur Gesundheitsstatus-Evaluation, wurden Daten bezüglich pHPT- assoziierter Symptome und Lebensqualität erhoben. Von 43 der 50 Patienten (32 weibliche, 18 männliche) liegen Daten bezüglich Symptomatik und Lebensqualität vor. Von 32 Patienten konnte zusätzlich eine Blutanalyse in unserem Labor durchgeführt werden. 11 Patienten konnten nur telefonisch interviewt werden. Daraus ergibt sich eine follow up- Quote von 64% bezüglich der vollständigen Nachuntersuchung und von 86% für die Evaluation durch Fragebogen. Ergebnisse: Postoperativ waren 88% (44 von 50) der Patienten vom pHPT befreit. Bei 84% der Geheilten gelang dies durch eine einzige Reoperation. In 60% (30) der Reoperationen konnte das Operationsziel über Kocherschen Kragenschnitt erreicht werden. In 14% (7) lagen solitäre Adenome in normaler Position vor. In 17% (8) lag ein rekurrenter pHPT vor. In 32% (16) der Reoperationen war eine Sternotomie vorgenommen worden. Recurrensparesen waren in 6% (3) der Fälle mit der Reoperation assoziiert. Die Analyse der Patientenzufriedenheit zeigte, daß 90,7% sehr zufrieden oder zumindest so zufrieden waren, daß sie sich retrospektiv wieder für die Reoperation entschieden hätten. 4 Patienten waren unzufrieden und bemerkten keinen Benefit durch den Eingriff. In allen Symptombereichen wiesen die unzufriedenen Patienten geringere Symptombesserung auf als die zufriedenen Patienten. Postoperativ waren deutlich mehr zufriedene als unzufriedene Patienten symptomfrei. Am häufigsten waren „mentale Symptome” postoperativ bei den Unzufriedenen evaluiert worden und Symptome „allgemeiner Schwäche” zeigten sich am geringsten gebessert. Diskussion: Es zeigt sich eine Diskrepanz zwischen objektiver Heilung und Patientenzufriedenheit, da 75% der Unzufriedenen erfolgreich durch einen einzigen Reeingriff vom pHPT befreit wurden. Größere Invasivität durch Sternotomie, Recurrensparese und persistierende Hypokalzämie waren beeinflussende Faktoren. Hauptursache für Unzufriedenheit jedoch waren unverbesserte pHPT-assoziierte Symptome. Schlußfolgerungen: Die Akzeptanz des Reeingriffs hängt im Wesentlichen von der Besserung der pHPT- assoziierten Symptome ab. Patienten mit ausgeprägter präoperativer Symptomatik profitieren am ehesten von einem Reeingriff. Sternotomien sollten diesen Fällen vorbehalten bleiben. Die operative Therapie des pHPT sollte möglichst an ausgewiesenen Zentren vorgenommen werden

    Tissue metabolite profiles for the characterisation of paediatric cerebellar tumours.

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    Paediatric brain tumors are becoming well characterized due to large genomic and epigenomic studies. Metabolomics is a powerful analytical approach aiding in the characterization of tumors. This study shows that common cerebellar tumors have metabolite profiles sufficiently different to build accurate, robust diagnostic classifiers, and that the metabolite profiles can be used to assess differences in metabolism between the tumors. Tissue metabolite profiles were obtained from cerebellar ependymoma (n = 18), medulloblastoma (n = 36), pilocytic astrocytoma (n = 24) and atypical teratoid/rhabdoid tumors (n = 5) samples using HR-MAS. Quantified metabolites accurately discriminated the tumors; classification accuracies were 94% for ependymoma and medulloblastoma and 92% for pilocytic astrocytoma. Using current intraoperative examination the diagnostic accuracy was 72% for ependymoma, 90% for medulloblastoma and 89% for pilocytic astrocytoma. Elevated myo-inositol was characteristic of ependymoma whilst high taurine, phosphocholine and glycine distinguished medulloblastoma. Glutamine, hypotaurine and N-acetylaspartate (NAA) were increased in pilocytic astrocytoma. High lipids, phosphocholine and glutathione were important for separating ATRTs from medulloblastomas. This study demonstrates the ability of metabolic profiling by HR-MAS on small biopsy tissue samples to characterize these tumors. Analysis of tissue metabolite profiles has advantages in terms of minimal tissue pre-processing, short data acquisition time giving the potential to be used as part of a rapid diagnostic work-up
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