363 research outputs found

    Was die neuen Frauen wollen

    Get PDF
    Seit Mitte der 90er Jahre hat sich eine neue Generation von Frauenzeitschriften auf einem als übersättigt geltenden Markt etabliert. Diese Blätter richten sich an Frauen zwischen 20 und 35 Jahren. Glamour aus dem Condé Nast Verlag scheint die Perfektion dieses neuen Zeitschriftentypus zu sein. Das Magazin im Pocket-Format wurde sofort nach seiner Einführung im Februar 2001 Marktführer im Segment der monatlich erscheinenden Frauenzeitschriften. Der Beitrag geht der Frage nach, wie dieser Erfolg zu erklären ist. Warum kaufen Frauen Glamour? Mit Hilfe von Gruppendiskussionen wurde ein Katalog von Nutzungsmotiven herausgearbeitet. Glamour befriedigt vor allem Bedürfnisse von Frauen, die sich in der Lebensphase der verlängerten Adoleszenz befinden. In dieser Übergangszeit hilft Glamour beim Management von Identität und Emotionen, ist idealer Alltagsbegleiter und billiger als die Konkurrenz, liefert Ratschläge und Mode für die „normale“ Frau und hat zudem mit dem Pocket-Format eine Innovation geboten, die den Wünschen der Zielgruppe entgegenkam. Die „neuen“ Frauen sind weit selbständiger als ihre Mütter und Großmütter, und sie haben ein anderes Verhältnis zu Unterhaltungsangeboten

    Internationalization Through Americanization

    Get PDF
    Based on Bourdieu’s concepts of sociology, this article explores the International Communication Association’s internationalization effort involving recruiting non-U.S. scholars into top positions. Therefore, it examines both the habitus and the capital of the 26 communication researchers from outside the United States who have been distinguished as ICA presidents and fellows. The study contributes to the discipline’s reflexivity and shows that despite the expansion of ICA’s leadership, the field’s power pole is still a U.S.-centered enterprise. Today, ICA’s international leadership is located in world regions closely linked to the United States and educated at U.S. universities or heavily influenced by North American research traditions, even if it includes a numerous contributions from other associations and alternative approaches. Consequently, this internationalization hardly changed ICA but instead changed the world’s communication field. At least up to a certain extent, new perspectives are perceived at the discipline’s power pole. However, in return, national academic environments in U.S.-affiliated countries became Americanized, especially via ICA fellows serving as role models to get scientific capital. Thus, ICA’s efforts to expand its leadership are assumed to have an unintended effect of conserving the power structures in the field

    ‘The totalitarian destruction of the public sphere?’ Newspapers and structures of public communication in socialist countries: the example of the German Democratic Republic

    Get PDF
    Using the example of the former German Democratic Republic (GDR), this study deals with the public sphere in Eastern European countries before 1989. It supports the thesis that even the ‘guided’ and controlled daily press enabled the readers (even in a limited way) to observe the process of communication and to make up their own minds. The article is based on two main sources: files from the Federal archives in Berlin and a series of 100 biographical interviews, held between 2000 and 2002, in which former GDR residents have been asked about their everyday media usage during the 1980s. This article discusses the concept of public communication and propaganda and shows how the politically staged public sphere operated from the point of view of the rulers and professional readers as well as regular subscribers

    Journalism Professors in the German Democratic Republic (GSR)

    Get PDF

    Die Quelle Meinungsforschung: historische Datenanalyse als Weg zu einer Geschichte der Mediennutzung

    Full text link
    'Nie schien Rezeptionsgeschichte so einfach wie heute. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden in Deutschland ganze Berge von Tabellenbänden produziert, gefüllt mit Einschaltquoten und Leserzahlen. Quellen über Quellen also - der Traum jedes Historikers. In diesem Beitrag geht es darum, wie dieser Traum Wirklichkeit werden kann. Unter welchen Bedingungen wurden Meinungsumfragen betrieben, in welcher Form sind die Ergebnisse überliefert, welche Fehlerquellen gibt es? Wie kann man die Zahlen kontrollieren und verstehen, wie Lücken in der Überlieferung schließen? Verdeutlicht werden sollen die Schwierigkeiten beim Umgang mit Umfrageresultaten durch Beispiele zum Thema Glaubwürdigkeit der Medien.' (Autorenreferat)'Since the end of the Second World War reliable representative data have been available for the analysis of the media usage. During the past 55 years the commercial research Institutes in Germany have produced an enormous mountain of figures. How can these surveys from the past become a treasure of Information for histortans? Using available surveydata of the media image (confidence in news) this article discusses procedures, methodological problems and possible errors in a historical data analysis.' (author's abstract)

    Die Erfindung der Journalistik in der DDR

    Get PDF
    Dieser Beitrag fragt am Beispiel der Journalistik in der frühen DDR nach dem Zusammenspiel von Politik, Medienpraxis und Wissenschaft. Welchen Einfluss haben die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die Anforderungen der Redaktionen auf Forschung und Lehre? Gestützt auf die Feldtheorie Bourdieus sowie auf Akten, Zeitzeugen und Veröffentlichungen der Ausbildungseinrichtung in Leipzig wird gezeigt, dass die Logik des wissenschaftlichen Feldes und das dort entwickelte Know-how Eingriffe der herrschenden Partei gebrochen haben. Wichtiger als die Wünsche der SED-Spitze waren die Signale aus der journalistischen Praxis, weil man dort auf das Personal angewiesen war, das aus Leipzig kam. Die DDR-Journalistikwissenschaft wurde allerdings erst von den Schülern der ersten Professorengeneration entwickelt. Diese Fachkonstruktionen mit einem Fokus auf Stilistik, journalistische Methodik, Genres und den Arbeitsprozess in den Redaktionen war vollkommen anders als die sozialwissenschaftlich ausgerichtete westdeutsche Kommunikationswissenschaft und auch deshalb nach 1989 nicht integrierbar

    Die Anfänge der empirischen Medien- und Meinungsforschung in Deutschland

    Full text link
    'Am Beispiel der Medienforschung werden der Neustart und die Entwicklung der Markt- und Meinungsforschung in Deutschland in den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten nachgezeichnet. Während sich im Westen schnell Repräsentativumfragen durchsetzten, knüpfte der Osten an die Vorkriegstraditionen an. In der Bundesrepublik kurbelten Werbewirtschaft und Wettbewerb die kommerzielle Forschung an. Ohne den Schub durch die Westmächte und die Konkurrenz auf dem Werbemarkt dauerte es in der DDR 20 Jahre, bis die Umfrageforschung institutionalisiert und der methodische Standard des Westens erreicht wurde. Trotzdem bleiben Zweifel an der Validität der Daten. Die Meinungsforschung war in das Ideologiemonopol der SED eingebettet, es gab keine kommerzielle Konkurrenz und damit keine Kontrolle, und die DDR-Bürger misstrauten der Anonymität der Befragungen.' (Autorenreferat)'Using the example of media research, this article discusses the restart and the development of public opinion surveys in Germany after the Second World War. The West adopted the representative sample methods from the U.S., whereas the East followed the former German traditions. In the Federal Republic the advertising agencies and the competition between the media for advertisements strongly influenced the commercial research. Without the Western powers and an advertising market, it took in the GDR 20 years to establish opinion polls and to reach the methodological level of the West. Nevertheless, there are doubts about the data. The survey research was part of the monopoly of the communist party. There was no commercial competition and therefore no comparison, and people didn't trust in the anonymity of the surveys.' (author's abstract)

    Medialisierung des deutschen Spitzenfußballs

    Get PDF
    Der Beitrag fragt nach langfristigen Medienwirkungen zweiter Ordnung: Wie reagieren individuelle und kollektive Akteure auf die Ausdifferenzierung eines Mediensystems, das nach einer eigenen Handlungslogik arbeitet? Der deutsche Spitzenfußball eignet sich für eine solche Studie, weil er von der Präsenz in den Massenmedien abhängig ist und weil sich hier die mediale Konstruktion der Realität seit den 1980er Jahren in Richtung kommerzielle Logik verschoben hat. Gestützt auf eine Vielzahl von Quellen (Regeln, Statistiken, Autobiografien, Experteninterviews, Aufzeichnungen von herausragenden Spielen) sowie Schimanks Ansatz der Akteur-Struktur-Dynamiken wird gezeigt, dass sich mit der medialen Konstruktion auch das Spiel selbst in jeder Hinsicht verändert hat. Der Fußball ist schneller und ästhetischer geworden. Spieler und Trainer wissen um die Präsenz der Kameras, werden entsprechend beraten und zum Teil nach Medienaffinität ausgewählt. Die Vereine haben heute in jeder Hinsicht fernsehtaugliche Stadien und betreiben professionelle PR, und sowohl die Spielregeln als auch der Ansetzungsrhythmus sind ständig an die sich wandelnde Handlungslogik der Massenmedien angepasst worden. Ein Teil dieser Veränderungen erschwert kritischen Journalismus

    Amerikanisierung durch Internationalisierung

    Get PDF
    • …
    corecore